User:Natalie.sz/Kurpfalz (Region)

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Original:

Die Region Kurpfalz ist im weitesten Sinne das Gebiet im heutigen Deutschland, in dem der kurpfälzische Dialekt gesprochen wird. Im engeren Sinne ist darunter der im heutigen Baden-Württemberg liegende Teil des historischen Kurfürstentums (siehe Kurpfalz), also die Region Mannheim/Heidelberg zu verstehen.

Ganz ähnlich wie das heutige Schwaben besitzt die Kurpfalz keine festgelegten Grenzen. Von der Pfalz wird die Kurpfalz allerdings durch den Rhein getrennt.

Translation:

The region Electoral Palatinate (Kurpfalz) is, in the broadest sense, the area of today´s Germany where the Kurpfalz dialect is spoken. In a narrower sense, the term describes the region Mannheim/Heidelberg which used to be a part of the historical Kurfürstentum in Baden-Württemberg.

As today´s Schwaben, the Kurpfalz does not have defined borders. However, the Kurpfalz and the Palatinate (region) are seperated by the Rhine.

Conception[edit]

Original:

Der Name Pfalz leitet sich von dem römischen Hügel Palatin ab, auf dem sich in der Antike der Palast des römischen Kaisers befand. Pfalz war davon abgeleitet die Bezeichnung für einen burgähnlichen Königshof (Königspfalz), den die fränkischen und deutschen Könige und Kaiser der Merowinger- bis zur Stauferzeit an wichtigen Orten errichten ließen.

Der Pfalzgraf bei Rhein war als Erztruchsess des Alten Reichs verantwortlich für die kaiserliche Hofhaltung (die kaiserliche Pfalz). Die Bezeichnung seiner Funktion ging später über auf das von ihm regierte Land.

Erst mit der Goldenen Bulle von 1356, in der die Kurwürde für die Pfalzgrafschaft bei Rhein ([comes palatinus Rheni] Error: {{Lang-xx}}: text has italic markup (help)) festgeschrieben wurde, bildete sich der Begriff der Kurpfalz heraus.

Translation:

The name Pfalz comes from the Roman Palatine hill, on which stood the palace of the Roman emperor during the Classical antiquity. "Pfalz" described a castle-like royal court (Königspfalz) which was built in important locations by Franconian and German kings and emperors during the times of the Merovingian and Staufer.

The Count palatine of the Rhine, who was the Seneschal of the Holy Roman Empire, was responsible for the holding of court (imperial Palatine). The land he ruled over was later named after his profession.

The name "Kurpfalz" emerged only after the Golden Bull of 1356, in which the Prince-elector defined for the Palatinate county by the Rhine.

Dialect[edit]

Original:

Kurpfälzer sind eher die Sprecher eines bestimmten Dialekts als eine Volksgruppe. Grund dafür ist, dass zur historischen Kurpfalz viele verstreute Gebiete entlang des Oberrheins, Mittelrheins und der Mosel gehörten, die oft eine ganz eigene Identität besaßen. Heute liegen Teile des einstigen Kurfürstentums in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen, Bayern und dem Elsass. Diese Teilung zeichnete sich bereits um das Jahr 1800 im Zuge der Koalitionskriege ab, als der rechtsrheinische Teil des Kurfürstentums Teil Badens wurde, der linksrheinische dagegen an Frankreich und danach an Bayern ging. Oft wird der Begriff des Kurpfälzers als Abgrenzung innerhalb Baden-Württembergs gegenüber den Franken im Osten, den Württembergern (bzw. Schwaben) im Südosten und den Badenern im Süden verwendet. Obwohl die Kurpfälzer häufig zu den Badener gezählt werden, sehen sie sich selbst nicht als solche.

Das Kurpfälzische wird in der rechtsrheinischen Kurpfalz gesprochen, der Unterschied zum linksrheinischen Vorderpfälzischen ist minimal. Das kurpfälzische Sprachgebiet erstreckt sich von Mannheim und Viernheim im Norden über Weinheim, Heidelberg und Wiesloch nach Bruchsal im Süden; im Osten reicht es in den badischen Odenwald hinein über Neckargemünd bis nach Eberbach, Mosbach und Sinsheim. Etwa 1.500.000 Personen wohnen im Gebiet des kurpfälzischen Sprachraums.

Translation:

The Kurpfälzer are rather considered the speakers of a dialect than an ethnic group. The reason is that many scattered areas belonging to the historical Kurpfalz along the Oberrhein, the Mittelrhein and the Mosel, often possess their very own identity. Nowadays, parts of the former electorate are located in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen, Bayern and Elsass. These division already emerged in 1800 during the Coalition Wars, as the right bank of Rhine became a part of the Baden electorate, and, on the other hand, the left bank of the Rhine went to the First French Empire and then to Bayern. Often, the definition of the Kurpfälzer is used as a delimitation within Baden-Württemberg against the Franconia in the East, the Württemberger (ex: Schwaben) in the South-east and the Badenern in the South. Although the Kurpfälzer are frequently associated with the Badener, they do not see themselves as such.

The "Kurpfälzische" is spoken on the right bank of the Rhine. The difference to the Pfalz dialect spoken on the left bank is very minimal. The Palatinate language area extends from Mannheim and Viernheim in the North to Weinheim, Heidelberg and Wiesloch towards Bruchsal in the South. In the East, it reaches the Baden Odenwald from Neckargemünd to Eberbach, Mosbach and Sinsheim. Approximately 1.500.000 people live in the area where the kurpfälzische language is spoken.

History[edit]

Original:

Entstanden ist die historische Kurpfalz aus der rheinisch-lothringischen Pfalzgrafschaft, deren Kernland zunächst etwas weiter nördlich lag. Nach dem Aussterben des Adelsgeschlechts der Ezzonen wurde das Gebiet im 11. Jahrhundert gen Süden verschoben, wo es bis zu seiner Teilung blieb. Nachdem die Pfalzgrafschaft an verschiedene Herrscherhäuser vergeben worden war, kamen im 13. Jahrhundert die Wittelsbacher an die Macht. Unter ihnen erlangte die bald "Kurpfalz" genannte Pfalzgrafschaft bei Rhein große politische Bedeutung im süddeutschen Raum. Nach dem Aussterben der bayerischen Linie der Wittelsbacher fiel der pfälzischen Linie 1777 das Kurfürstentum Bayern zu. Daraus entstand bis zur Teilung der Kurpfalz das Kurfürstentum Pfalz-Bayern; die linksrheinische Pfalz wurde während der Französischen Revolutionskriege französisch, aber nach dem Sturz Napoleon Bonapartes Teil des inzwischen entstandenen Königreiches Bayern. Das Kerngebiet der Kurpfalz zwischen Rhein und Neckar kam im Reichsdeputationshauptschluss 1803 zum Großherzogtum Baden und teilte seitdem dessen Geschichte (siehe Baden im 19. Jahrhundert).

Translation: The historical Electoral Palatinate resulted from the Rhenish-Lorraine Palatinate, whose core country was initially located further in the North. The territory was moved to the South, where it remained until its division, as a result of the noble house of the Ezzonids dying out in the 11th century. After the County Palatine was allotted to various ruling houses, the rule of the Wittelsbacher began in the 13th century. Through them, the County Palatine, which was soon to be called "Kurpfalz", gained great political importance in Southern Germany. After the Bavarian Wittelsbacher lineage died out, the Electorate of Bavaria went to the Palatine lineage in 1777. As a result, the Electorate of Palatinate-Bavaria was formed until the division of the Electoral Palatinate. The part of the Palatinate which is located on the left side of the Rhine turned French during the French revolutionary wars but became part of the kingdom of Bavaria after the subversion of Napoleon Bonaparte. The core territory of the Electoral Palatinate between the Rhine and the Neckar became part of the Grand Dutchy of Baden because of the Reichsdeputationshauptschluss in 1803 and shared its history from that point onwards (see Baden in the 19th century).

During the 20th and 21st century[edit]

Original: Bestrebungen, die Spaltung der alten Kurpfalz zu überwinden, gab es zuletzt 1948 durch den Mannheimer Oberbürgermeister Hermann Heimerich. Dass diese Bestrebungen scheiterten, lag nicht zuletzt daran, dass die süddeutschen Flächenstaaten durch ihre Geschlossenheit gegenüber dem zersplitterten Charakter der Kurpfalz überlegen waren. Städte wie Worms, Speyer oder Bruchsal konnten sich dadurch nicht mit der historischen Kurpfalz identifizieren.[1]

Im Jahr 2005 wurde durch einen Staatsvertrag die Metropolregion Rhein-Neckar geschaffen, um die länderübergreifende Zusammenarbeit zu erleichtern und zu bestärken. Die alte Kurpfalz rückt damit wieder näher zusammen.

Translation: Mannheim's mayor Hermann Heimerich attempted to overcome the division of the old Electoral Palatinate in 1948, which ultimately failed. One reason for this was that, because of their unity, the South German territorial states had advantage over the divided character of the Electoral Palatinate. Cities like Worms, Speyer or Bruchsal couldn't identify themselves with the historical Electoral Palatinate. [2]

In 2005, the metropolitan area Rhine-Neckar was formed through a treaty, which aimed to strengthen and facilitate the trans-national cooperation. This brought the old Electoral Palatinate closer together again.

Influence of the electoral palatinate[edit]

Armorial bearings[edit]

Das Wappen der historischen Kurpfalz ist vollständig oder teilweise in einigen Wappen heutiger Gebietskörperschaften zu finden, meist jedoch ohne die weiß-blauen Rauten der Wittelsbacher. Besonders zu erwähnen ist dabei das große Wappen Baden-Württembergs, in dem es aber im heraldischen Sinn eine untergeordnete Rolle spielt.

Kurpfalz Bammental Mannheim Schwetzingen Weinheim Baden-Württemberg
Kurpfalz Bammental Mannheim Schwetzingen Weinheim großes Wappen Baden-Württembergs

Siehe auch Liste der Wappen mit dem Pfälzer Löwen.

Other influences[edit]

Auch tragen einige Unternehmen, die ihren Ursprung oder eine Niederlassung in der Kurpfalz haben, das Kurpfälzische im Namen (beispielsweise die Porsche Niederlassung Kurpfalz).

Die Mundart-Kabarettisten Bülent Ceylan, Christian Habekost, Elsbeth Janda, Josefine Lössl, Hans-Peter Schwöbel und Arnim Töpel, sowie die Mundart-Sängerinnen Joana, Joy Fleming sind auch über die Grenzen der Kurpfalz hinaus bekannt.

Literature[edit]

  • Schweickert, Alexander: Kurpfalz, Kohlhammer 1997, ISBN 978-3170140387
  • Schaab, Meinhard: Geschichte der Kurpfalz, Bd. 1 Mittelalter, Kohlhammer 1988, ISBN 978-3170098008
  • Schaab, Meinhard: Geschichte der Kurpfalz, Bd. 2 Neuzeit, Kohlhammer 1992, ISBN 978-3170098770

References[edit]

  1. ^ Zentrale für Unterrichtsmedien im Internet e.V. – http://www.zum.de
  2. ^ Zentrale für Unterrichtsmedien im Internet e.V. – http://www.zum.de