Wikipedia:WikiProject Stolpersteine/Stolpersteine in Brno

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Stolpersteine in Brno for members of the Altenstein family

The Stolpersteine in Brno lists the Stolpersteine in the Moravian capital Brno. Stolpersteine is the German name for stumbling blocks collocated all over Europe by German artist Gunter Demnig. They remember the fate of the Nazi victims being murdered, deported, exiled or driven to suicide.

Generally, the stumbling blocks are posed in front of the building where the victims had their last self chosen residence. The name of the Stolpersteine in Czech is: Kameny zmizelých, stones of the disappeared.

The list is sortable; the basic order follows the alphabet according to the last name of the victim.

A-C[edit]

Stone Name Location Life and death
File:Stolperstein für Felix Altenstein.jpg Altenstein, FelixFelix Altenstein Lesnická 11
49°12′27″N 16°37′14″E / 49.207363°N 16.620547°E / 49.207363; 16.620547 (Stolpersteine für Felix und Viktor Altenstein und Anna und Eliška Altensteinová)
Felix Altenstein wurde 17. November 1933 [1] als Sohn von Viktor Altenstein und Eliška Altensteinová geboren. Er wurde am 23. März 1942 mit dem Transport AD (Nummer 971) von Brünn nach Theresienstadt deportiert, von dort wurde er am 28. Oktober 1944 mit dem Transport EV (Nummer 61) nach Auschwitz deportiert, wo er vergast wurde.
File:Stolperstein für Viktor Altenstein.jpg Altenstein, ViktorViktor Altenstein Lesnická 11
49°12′27″N 16°37′14″E / 49.207363°N 16.620547°E / 49.207363; 16.620547 (Stolpersteine für Felix und Viktor Altenstein und Anna und Eliška Altensteinová)
Viktor Altenstein wurde am 5. November 1899 in Krásno nad Bečvou geboren. 1920 bis 1924 studierte er an der Karls-Universität in Prag Jura und erlangte seinen Doktor der Rechte 1924 und arbeitete ab 1927 als Rechtsanwalt in Brünn. Am 28. Juni 1931 heiratete er Eliska, geborene Feuerstein; mit ihr hatte er zwei Kinder: Anna Altensteinova und Felix Altenstein. Während der Besetzungszeit musste er seine Anwaltspraxis aufgeben. Er und seine Familie wurden aus dem Haus vertrieben, und am 23. März wurde die gesamte Familie von Brünn nach Theresienstadt deportiert (Viktor Altenstein trug während des Transportes die Nummer 969). Von hier erfolgte am 28. Oktober 1944 der Weitertransport der Familie nach Auschwitz (Viktor Altensteins Nummer auf dem Transport war die 60). Hier wurde die gesamte Familie vergast. Auch Viktor Altensteins Mutter wurde Opfer der Shoha; sie starb bereits in Theresienstadt. Auf einer Gedenktafel im Sportverein Sokol Brünn I wird Viktor Altenstein gedacht – er war hier Mitglied.
Altensteinová, AnnaAnna Altensteinová Lesnická 11
49°12′27″N 16°37′14″E / 49.207363°N 16.620547°E / 49.207363; 16.620547 (Stolpersteine für Felix und Viktor Altenstein und Anna und Eliška Altensteinová)
Anna Altensteinová wurde am 16. Juli 1938 in Brünn als Tochter von Viktor Altenstein und Eliška Altensteinová geboren. Sie wurde mit ihrer gesamten Familie am 23. März 1942 mit dem Transport AD (Nr. 972) von Brünn nach Theresienstadt deportiert. Von dort wurde die sie (wieder mit dem ihrer gesamten Familie) am 28. Oktober 1944 nach Auschwitz deportiert, wo sie vergast wurde.
Altensteinová
(geb. Feuereisen), Eliška
Eliška Altensteinová
(geb. Feuereisen)
Lesnická 11
49°12′27″N 16°37′14″E / 49.207363°N 16.620547°E / 49.207363; 16.620547 (Stolpersteine für Felix und Viktor Altenstein und Anna und Eliška Altensteinová)
Eliška Altensteinová, (auch Alžběta Altensteinová[2]), wurde am 12. Juni 1908 in Brünn geboren. Am 28. Juni 1931 heiratete sie Viktor Altenstein. Das Paar hatte zwei Kinder, Anna und Felix. Am 23. März 1942 wurde sie mit ihrer ganzen Familie mit dem Transport AD (ihre Nummer war die 970)von Brünn nach Theresienstadt deportiert. Am 23. März 1944 erfolgte der Weitertransport mit dem Transport EV (ihre Nummer war 62) nach Auschwitz, wo sie vergast wurde.
Banks
(geb. Weinerová), Helga
Helga Banks
(geb. Weinerová)
Žampachova 1721/4
49°12′24″N 16°37′13″E / 49.206564°N 16.620289°E / 49.206564; 16.620289 (Stolpersteine für Helga Banks, Hansi Hoffmann, Hetty Levy und Anna Weinerová)
[2]

Helga Banks wurde 1920 geboren. Ihre Eltern waren Armin Weiner und Anna Weinerová. Sie emigrierte 1939 nach London, wo sie den ebenfalls aus Brünn stammenden Kurt Piowaty kennenlernte. Das Paar heiratete und reiste 1939 nach Panama. Als 1940 die USA US-Visa für ausländische Staatsangehörige in der Panamakanalzone ausgab, gingen Kurt und Helga nach New York City. Ihre Namen änderten die Beiden in Anthony und Helen Vernon. 1954 ließ sich das Paar scheiden. Auch Helgas Vater und die zwei Geschwister (Hansi Hoffmann Weiner und Hetty Levy Weinerová) emigrierten 1939. Die Mutter Anna Weinerová wurde nach dem 12. Oktober 1944 in Auschwitz ermordet.

Helga Banks wurde 1920 geboren. Ihre Eltern waren Armin Weiner und Anna Weinerová. Ihr gelang die Flucht nach London, wo sie den ebenfalls aus Brünn stammenden Kurt Piowaty kennenlernte. Das Paar heiratete und verließ 1939 London; mit Visa für Thailand gingen sie nach Panama. Hier gab Kurt Schwimmunterricht beim YMCA. Als 1940 die USA US-Visa für ausländische Staatsangehörige in der Panamakanalzone ausgab, gingen Kurt und Helga nach New York City. Sie hatten neue amerikanische Namen erhalten und hießen nun Anthony und Helen Vernon. Anthony bekam durch Freunde einen Job in einer Leihbibliothek. Wahrscheinlich wegen des Angebots an ihren Mann, den südöstlichen Bereich zu managen, zogen beide nach Atlanta. 1954 ließen sich Helen und Anthony scheiden.

Auch ihrem Vater und den zwei Geschwistern (Hansi Hoffmann Weiner und Hetty Levy Weinerová) gelang 1939 die Flucht – sie überlebten. Die Mutter Anna Weinerová wurde nach dem 12. Oktober 1944 in Auschwitz ermordet.

Bock, LeopoldLeopold Bock Orli 26
49°11′39″N 16°36′46″E / 49.194090°N 16.612733°E / 49.194090; 16.612733 (Stolpersteine für Leopold Bock und Adele Bocková)
Leopold Bock wurde am 9. August 1884 in Brünn geboren. Am 23. August 1908 heiratete er Adele, geborene Parille. Das Paar hatte drei Kinder. Leopold Bock war Metzgermeister. Am 31. Januar 1927 kaufte er ein Haus in der Orlí ulici Nr. 26. 1939/1940 wurde die Familie gewaltsam aus dem Haus vertrieben; auch das Geschäft wurde enteignet. Leopold Bock wurde mit dem Transport K am 5. Dezember 1941 von Brünn nach Theresienstadt deportiert (Nummer auf dem Transport: 700); am 15. Januar 1942 wurde er mit dem Transport P (Nummer 655) nach Riga deportiert. Dort wurde er am 19. Januar 1942 in der Nähe der Stadt erschossen. Sein Sohn Erich (geboren am 26. Oktober 1913) konnte den Krieg versteckt überleben; er war der einzige Überlebende der Familie.
Bocková
(geb. Parille), Adele
Adele Bocková
(geb. Parille)
Orli 26
49°11′39″N 16°36′46″E / 49.194090°N 16.612733°E / 49.194090; 16.612733 (Stolpersteine für Leopold Bock und Adele Bocková)
Adele Bocková wurde am 4. November 1885 in Opava geboren. Am 23. Agust 1908 heiratet sie Leopold Bock; das Paar hat 3 Kinder. Am 5. Dezember 1941 wurde sie mit dem Transporte K (Nummer auf dem Transport: 701) nach Theresienstadt deportiert. Am 15. Januar 1942 erfolgt ihre Weiterdeportation mit dem Transport P (Nummer 656) nach Riga. In der Nähe der Stadt wurde sie am 19. Januar 1942 erschossen. Ihr Sohn Erich (geboren am 26. Oktober 1913) konnte den Krieg versteckt überleben. Er war der einzige Überlebende der Familie.
Bondi, WilhelmWilhelm Bondi Kpt.Jaroše 18
49°12′10″N 16°36′40″E / 49.202758°N 16.611089°E / 49.202758; 16.611089 (Stolperstein für Wilhelm Bondi)
Wilhelm Willi Bondi wurde am 9. August 1897 in Mariánské Lázne geboren. Er war der Sohn des Theaterdirektors Gustav Bondi (Direktor des Brünner Stadttheaters) und Enkel des Pädagogen und Schriftstellers Emanuel Bondi. Bondi war mit Karl Giese, einem Lebensgefährten von Magnus Hirschfeld, seit dessen Umzug nach Brünn eng befreundet. Bondi verbrachte viel Zeit mit der Familie, die eine eigene Loge im Mahen-Theater hatte und Giese so wahrscheinlich Gratisbesuche des Theaters ermöglichte. Auch stellte Bondi (mit Hilfe einer weiteren Person) die Möbel für Gieses Wohnung in Brünn zur Verfügung.[3] Des Weiteren half Bondi Giese beim Übersetzen von Texten zur Homosexuellenbewegung. Er war jüdischer Herkunft und Mitglied einer Homosexuellen-Partei. Bei einer Razzia während eines Parteiabends wurde er von der Gestapo festgenommen. Er wurde nach Auschwitz deportiert, wo man ihn am 30. August 1941 ermordete.[4][5]
Breda, Moše MoricMoše Moric Breda Vlhká 176/19
49°11′39″N 16°37′06″E / 49.194294°N 16.618394°E / 49.194294; 16.618394 (Stolpersteine für Moše Moric, Otto und Pavel Breda und Olga Bredová)
Moše Moric Breda wurde am 16. April 1923 in Brünn geboren. 1939 gelang ihm die Flucht – er überlebte den Holocaust und verstarb am 19. Januar 2013 in Tel Aviv. Er hatte an dem Befreiungskrieg teilgenommen, der zur Gründung des Staates Israel geführt hatte. Am 19. August 1951 hatte er Leah Segal geheiratet. Seine Eltern und sein Bruder Pavel waren 1944 in Auschwitz ermordet worden.
Breda, OttoOtto Breda Vlhká 176/19
49°11′39″N 16°37′06″E / 49.194294°N 16.618394°E / 49.194294; 16.618394 (Stolpersteine für Moše Moric, Otto und Pavel Breda und Olga Bredová)
Otto Breda wurde am 1. Juli 1895 in Boskovice geboren. Er war verheiratet (2. Juni 1922) mit Olga Bredová (geborene Kahn). Das Paar hatte zwei Söhne, Pavel Breda und Moše Moric Breda. Am 28. Januar 1942 erfolgte seine Deportation nach Theresienstadt mit dem Transport Nr. U-834; am 29. September 1944 erfolgte der Weitertransport mit dem Transport Nr. El-1499 nach Auschwitz, wo er ermordet wurde. Auch seine Frau und sein Sohn Pavel wurden in Auschwitz ermordet; nur Moše Moric konnte sich durch Flucht retten.
Breda, PavelPavel Breda Vlhká 176/19
49°11′39″N 16°37′06″E / 49.194294°N 16.618394°E / 49.194294; 16.618394 (Stolpersteine für Moše Moric, Otto und Pavel Breda und Olga Bredová)
Pavel Breda wurde am 23. Mai 1924 in Brünn geboren. Seine Eltern waren Otto und Olga (geborene Kahn) Breda. Pavel Breda wurde am 28. Januar 1942 mit dem Transport U (Nummer 836) von Brünn nach Theresienstadt deportiert. Hier arbeitete er in der Abteilung „Jugendfürsorge“. Am 29. September 1944 wurde er von hier nach Auschwitz deportiert (Transport EL, Nummer 72). In Auschwitz starb er auf Grund von Unterernährung. Im Propagandafilm Der Führer schenkt den Juden eine Stadt ist Pavel Breda als einer der Fußballspieler zu sehen (Liga Jugendfürsorge); die Sequenz wurde am 1. September 1944 gedreht.
Bredová
(geb. Kahn), Olga
Olga Bredová
(geb. Kahn)
Vlhká 176/19
49°11′39″N 16°37′06″E / 49.194294°N 16.618394°E / 49.194294; 16.618394 (Stolpersteine für Moše Moric, Otto und Pavel Breda und Olga Bredová)
Olga Bredová wurde am 14. Februar 1900 in Turnov geboren. Am 2. Juni 1922 heiratet sie Otto Breda. Das Paar hatte zwei Söhne (Pavel und Mose Moric). Am 28. Januar 1942 wurde sie mit dem Transport U (Nr. 835) von Brünn nach Theresienstadt deportiert. Mit dem Transport En (Nr. 364) am 4. Oktober 1944 wurde sie von Theresienstadt nach Auschwitz deportiert, wo sie vergast wurde.

D-G[edit]

Stone Name Location Life and death
Deutsch
(geb. Strakoschová), Berthe
Berthe Deutsch
(geb. Strakoschová)
Mášova 24
49°12′06″N 16°36′19″E / 49.201668°N 16.605151°E / 49.201668; 16.605151 (Stolpersteine für Berthe, Herald und Otto Deutsch)
Berthe Deutsch (auch Bertha Deutschová), wurde am 15. August 1889 in Brünn geboren. 1913 heiratet sie Otto Deutsch. Das Paar hatte zwei Kinder – Harald und Gerde Edith Inge Deutsch. Am 23. März 1942 wurde sie mit dem Transport Ad (Nummer 102) Theresienstadt deportiert. Am 25. April 1942 erfolgte der Weitertransport nach Warschau (Transport AN, Nummer 740), wo sie umgebracht wurde. Auch ihr Ehemann und ihr Sohn überlebten die Shoah nicht. Einzig Tochter Gerde Edith Inge überlebte.
Deutsch, HeraldHerald Deutsch Mášova 24
49°12′06″N 16°36′19″E / 49.201668°N 16.605151°E / 49.201668; 16.605151 (Stolpersteine für Berthe, Herald und Otto Deutsch)
Herald Deutsch (laut Yad Vashem Harald Deutsch), wurde am 14. Juni 1917 in Brünn als Sohn von Berthe und Otto Deutsch geboren. Er wurde am 25. Februar 1944 von Prag nach Theresienstadt deportiert (Transport DV, Nummer 17); von dort erfolgte am 18. Mai 1944 der Weitertransport mit dem Transport Eb (Nummer 357) nach Auschwitz. Harald Deutsch wurden schließlich ins KZ-Außenlager Schwarzheide verlegt, um bei Wiederaufbau des KZs zu helfen. Hier wurde er am 1. Oktober 1944 ermordet.
Deutsch, OttoOtto Deutsch Mášova 24
49°12′06″N 16°36′19″E / 49.201668°N 16.605151°E / 49.201668; 16.605151 (Stolpersteine für Berthe, Herald und Otto Deutsch)
Otto Deutsch wurde am 3. August 1867 in Brünn geboren. 1913 heiratet er Berthe Deutsch; mit ihr hatte er zwei Kinder – Harald und Gerde Edith Inge Deutsch. 1918 arbeitete er zusammen mit seinem Bruder Moriz in der Gesellschaft seines Onkels Heinrich Karl Deutsch als Händler, und sie gründen die Firma Brüder Deutsch, die alkoholische Getränke, Fruchtsäfte und Essig herstellte. Ab 1931 kam ein Weingeschäft hinzu. Als Heinrich Karl Deutsch 1931 starb, übernahmen Otto und Moriz das Unternehmen ihres Onkels. Nach der Besetzung der Tschechoslowakei wurde das Unternehmen unter Zwangsverwaltung gestellt, und am 7. September 1941 wurde es für 535.000 Kronen an Jemelik Ludwig zwangsverkauft. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Alois Deutsch Verwalter der Firma. Moriz Sohn Gerhard Karl Deutsch versucht eine Rückgabe des Grundstückes zu erwirken, sowie die Hälfte des Unternehmens und der Vermögenswerte zu erhalten; die andere Hälfte sollte an die überlebende Tochter von Otto Deutsch, Gerde, gehen. Doch wurde 1948 die Firma verstaatlicht. Neuer Verwalter wurde Rájecké závody lihovarské; es erfolgte keine Wiedergutmachung.

Otto Deutsch wurde am 23. März 1942 mit dem Transport AD (Nr. 101) nach Theresienstadt deportiert. Am 25. April 1942 wurde er mit dem Transport An (Nr. 739) nach Warschau deportiert, wo er umgebracht wurde. Auch seine Frau Berthe starb in Warschau. Sein Sohn Harald wurde im KZ Schwarzheide ermordet; einzig Tochter Gerde Edith Inge konnte überleben.

Groh, VladimírVladimír Groh Grohova 56a
49°11′58″N 16°36′19″E / 49.199307°N 16.605151°E / 49.199307; 16.605151 (Stolperstein für Vladimír Groh)
Vladimír Groh wurde am 26. Januar 1895 in Holešov geboren. Er war klassischer Philologe und ab 1931 Professor für Alte Geschichte an der Masaryk-Universität in Brünn. Von 1934 bis 1939 lehrte er auch an der Comenius-Universität in Bratislava. Am 10. Juli 1920 heiratete er Marií Roubalovou; mit ihr hatte er einen Sohn, Vladimir. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten schloss er sich dem Widerstand an. Am 6. Februar 1941 wurde er deswegen verhaftet und am 30. September 1941 vor einem Kriegsgericht wegen Störung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung sowie Vorbereitung zum Hochverrat zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde am selben Tag vollstreckt.

H[edit]

Stone Name Location Life and death
Haas, PavelPavel Haas Smetanova 630/28
49°12′12″N 16°36′20″E / 49.203275°N 16.605607°E / 49.203275; 16.605607 (Stolpersteine für Pavel und Zikmund Haas)
Pavel Haas wurde am 21. Juni 1899 in Brünn als Sohn von Olga und Zikmund Haas geboren. 1919 begann er eine Ausbildung am neu gegründeten Konservatorium in Brünn; von 1929 bis 1922 studierte er Komposition in der Meisterklasse von Leoš Janáček.

Pavel Haas arbeitete zunächst im Schuhgeschäft des Vaters, kurze Zeit auch als Opernkorrepititor in Brünn und Saarbrücken. Sein Bruder Hugo Haas verschaffte ihm Arbeit in Theatern. Ab den 1930er Jahren komponierte er Musik für Filme, in denen sein Bruder mitwirkte; ab 1935 lehrte er Musiktheorie als Privatlehrer. Schließlich wurde er Musiklehrer an der Hochschule in Brünn; zudem arbeitete er als freischaffender Komponist. Nach Janáčeks Tod wurde Haas 1929 Nachfolger als Vorsitzender des Mährischen Komponistenverbands. Am 2. April 1938 wurde Haas’ dreiaktige Oper Šarlatán (Der Scharlatan) im Alten Theater am Wall in Brünn mit großem Erfolg uraufgeführt. Nach dem Einmarsch deutscher Truppen 1939 wurde seine Musik aufgrund seiner jüdischen Abstammung verboten; auch seiner nichtjüdischen Frau (Soňa Jakobson, Heirat am 17. Oktober 1935) wurde jegliche Erwerbstätigkeit untersagt. Um sie und die gemeinsame Tochter (Olga, geboren am 1. November 1937) vor weiterer Verwolgung zu schützen, ließ er sich scheiden. Am 2. Dezember 1941 wurde Pavel Haas mit dem Transport G (Nummer 731) von Brünn nach Theresienstadt deportiert. Im Lager komponierte Pavel Haas weiter; seine Studie für Streichorchester wurde am 23. Juni 1944 beim Besuch des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) uraufgeführt. Auch im Propaganda-Film Der Führer schenkt den Juden eine Stadt ist Haas kurz zu sehen. Nach Abschluss dieser Propagandaaktionen verfügten die Nazis im Oktober 1944 die Einstellung aller künstlerischen Aktivitäten und deportierten am 16. Oktober viele Künstler, darunter auch Haas, in das Vernichtungslager Auschwitz, wo er an einem der darauffolgenden Tage ermordet wurde. Auch sein Vater Zikmund Haas wurde in Auschwitz ermordet. Sein Bruder Hugo konnte rechtzeitig fliehen und überlebte.

Haas, ZikmundZikmund Haas Smetanova 630/28
49°12′12″N 16°36′20″E / 49.203275°N 16.605607°E / 49.203275; 16.605607 (Stolpersteine für Pavel und Zikmund Haas)
Zikmund Haas wurde am 30. September 1871 in Holice geboren. Er war verheiratet mit Olga, geborene Epstein. Das Paar hatte zwei Söhne – Pavel und Hugo Haas. Zikmund Haas war Schuhmacher und besaß zwei Geschäfte in Brünn. Am 29. März 1942 wurde er mit dem Transport Ae (Nummer 622) von Brünn nach Theresienstadt deportiert, wo er am 13. Mai 1944 ermordet wurde. Auch sein Sohn Pavel Haas wurde ermordet (in Auschwitz); sein Sohn Hugo konnte rechtzeitig fliehen und überlebte.
Bild folgt Heinrich, ArturArtur Heinrich Burianovo náměstí 13 Artur Heinrich wurde am 23. Juli 1885 geboren. Er war mit Hildegarda Heinrichová verheiratet; das Paar hatte eine Tochter – Dorotea. Am 29. März 1942 wurde die gesamte Familie mit dem Transport Ae von Brünn nach Theresienstadt deportiert (Artur Heinrichs Nummer war die 608). Am 27. April 1942 wurde die Familie mit den Transport Aq nach Izbica deportiert (Artur Heinrich hatte die Nummer 786), wo alle umgebracht wurden.
Bild folgt Heinrichova, DoroteaDorotea Heinrichova Burianovo náměstí 13 Dorotea Heinrichová wurden am 13. August 1924 geboren; ihre Eltern waren Artur und Hildegarda Heinrich. Am 29. März 1942 wurde sie, wie ihre Eltern, mit dem Transport Ae (Nummer 610) von Brünn nach Theresienstadt deportiert. Von dort wurde die Familie mit dem Transport Aq (Dorotea's Nummer auf dem Transport war die 788) nach Izbica deportiert, wo die ganze Familie ermordet wurde. Die Familie Passer besaß Land östlich von Prag; noch heute (Stand: 2016) werden überlebende Erben gesucht.
Bild folgt Heinrichova
(geb. Passer), Hildegarda
Hildegarda Heinrichova
(geb. Passer)
Burianovo náměstí 13 Hildegarda Heinrichová wurde am 17. Juli 1896 geboren. Sie war verheiratet mir Artur Heinrich; das Paar hatte eine Tochter – Dorotea. Am 29. März 1942 wurde die gesamte Familie mit dem Transport Ae von Brünn nach Theresienstadt deportiert (Hildegarda Heinrichovás Nummer auf diesem Transport war die 609). Am 27. April 1942 wurde die Familie mit den Transport Aq nach Izbica deportiert Artur (Heinrich hatte die Nummer 787), wo alle umgebracht wurden.
Herzog, LeopoldLeopold Herzog Orlí 480/7
49°11′37″N 16°36′38″E / 49.193653°N 16.610672°E / 49.193653; 16.610672 (Stolpersteine für Leopold Herzog und Emma Herzogová)
Leopold Herzog wurde am 26. Mai 1876 in Böhmen geboren. Er war Händler und verheiratet mit Emma Herzogová, geborene Teller. Am 2. Dezember 1941 wurde er mit dem Transport G (seine Nummer war die 488) von Brünn ins Ghetto Theresienstadt deportiert. Sie wurde am 12. März 1943 ermordet. Das Paar hatte mindestens ein Kind, das den Holocaust überlebte – die Meldung an Yad Vashem erfolgte durch einen Enkelsohn.[6]
Herzogova
(geb. Teller), Emma
Emma Herzogova
(geb. Teller)
Orlí 480/7
49°11′37″N 16°36′38″E / 49.193653°N 16.610672°E / 49.193653; 16.610672 (Stolpersteine für Leopold Herzog und Emma Herzogová)
Emma Herzogová (auch Ema) wurde am 13. November 1884 als Emma Teller in Hodonin geboren. Sie war verheiratet mit Leopold Herzog. Am 2. Dezember 1941 wurde sie mit dem Transport G (ihre Nummer war die 489) von Brünn ins Ghetto Theresienstadt deportiert. Sie wurde am 15. Juli 1944 ermordet. Das Paar hatte mindestens ein Kind, das den Holocaust überlebt hat – die Meldung an Yad Vashem erfolgte durch einen Enkelsohn.[7]
Hoffman , HansiHansi Hoffman Žampachova 1721/4
49°12′24″N 16°37′13″E / 49.206564°N 16.620289°E / 49.206564; 16.620289 (Stolpersteine für Helga Banks, Hansi Hoffmann, Hetty Levy und Anna Weinerová)
Hansi Hoffmann, eigentlich Hans Weiner, wurde 1916 geboren. Seine Eltern waren Armin Weiner und Anna Weinerová. Ihm, Seinem Vater und den zwei Geschwistern (Helga Banks, Hetty Levy Weinerová) gelang 1939 die Flucht – sie überlebten. Die Mutter Anna Weinerová wurde nach dem 12. Oktober 1944 in Auschwitz ermordet.
Horner , HansHans Horner Vlhká 173/17
49°11′40″N 16°37′06″E / 49.194467°N 16.618252°E / 49.194467; 16.618252 (Stolpersteine für HHans Horner und Alice Lyci und Grete Hornerová)
Hans Horner wurde am 18. April 1892 in Miroslav u Moravského Krumlova geboren. Er war Fleischer und verheiratet mit Margarte (Grete) Hornerová, geborene Bock, ebenfalls Fleischerin. Das Paar hatte zwei Kinder - Haran und Alice (Lycie) Horner. Hans Horner war Fleischer. Er wurde mit seiner Frau am 24. April 1942 nach Theresienstadt deportiert (transport AM). Von dort wurden sie am 6. September 1943 mit dem Transport DI (seine Nummer war die 850) nach Auschwitz deportiert; beide wurden dort ermordet. Auch die Tochter Alice (Lycie), die inzwischen auch nach Auschwitz deportiert worden war, wurde zur selben Zeit ermordet. Sein Sohn Haran überlebte.
Hornerová , Alice LyciAlice Lyci Hornerová Vlhká 173/17
49°11′40″N 16°37′06″E / 49.194467°N 16.618252°E / 49.194467; 16.618252 (Stolpersteine für HHans Horner und Alice Lyci und Grete Hornerová)
Alice (Lycie) Hornerová wurde am 12. April 1924 geboren. Ihre Eltern waren Hans und Margarete Horner. Sie wurde am 16. Juli 1942 mit dem Transport AAr (ihre Nummer auf dem Transport war die 447) von Prag nach Theresienstadt deportiert. Von dort wurde sie zusammen mit ihren Eltern am 6. September 1943 mit dem Transport DI (ihre Nummer war die 849) nach Auschwitz deportiert; dort wurden alle drei umgebracht, einzig ihr Bruder Haran konnte überleben.
Hornerová
(geb. Bock), Grete
Grete Hornerová
(geb. Bock)
Vlhká 173/17
49°11′40″N 16°37′06″E / 49.194467°N 16.618252°E / 49.194467; 16.618252 (Stolpersteine für HHans Horner und Alice Lyci und Grete Hornerová)
Margarete (Grete) Hornerová wurde am 30. Juli 1899 in Brünn geboren. Sie war Fleischerin und verheiratet mit Hans Horner, ebenfalls Fleischer. Das Paar hatte zwei Kinder - Haran und Alice (Lycie) Horner. Sie wurde mit ihrem Mann am 24. April 1942 nach Theresienstadt deportiert (Transport AM, ihre Nummer lautete 411). Von dort wurden sie am 6. September 1943 mit dem Transport DI nach Auschwitz deportiert; beide wurden dort ermordet. Auch die Tochter Alice (Lycie), die inzwischen auch nach Auschwitz deportiert worden war, wurde zur selben Zeit ermordet. Ihr Sohn Haran überlebte.

J-L[edit]

Stone Name Location Life and death
Jebavý, JanJan Jebavý Heinrichova 215/30
49°11′56″N 16°35′06″E / 49.198901°N 16.585074°E / 49.198901; 16.585074 (Stolperstein für Jan Jebavý)
Jan Jebavý wurde am 5. Oktober 1908 in Brünn geboren. Er studierte er Augenheilkunde an der Masaryk-Universität und promovierte am 27. Mai 1933. Von 1937 bis 1941 lehrte er an der Masaryk-Universität. Am 20. März 1936 heiratete er Svatava Jebavá (geborene Gallusová), eine Lehrerin. Mit ihr hatte er eine am 17. Juni 1937 geborene Tochter, Hana. Am 1. September 1939 wurde er im Zuge der Aktion Albrecht I. verhaftet und blieb bis 10. Oktober 1939 in der Festung Špilberk in Haft. Danach schloss er sich dem Widerstand an und gehörte der Organisation Obrana národa (Verteidigung der Nation) an. Am 8. Oktober 1941 wurde er wieder verhaftet und am 27. November 1941 vor dem Kriegsgericht in Brünn angeklagt und der Gestapo übergeben. Am 20. Januar 1942 wurde er durch eine Injektion ins Herz im KZ Mauthausen hingerichtet.
Koláček, FrantišekFrantišek Koláček Pionýrská 245/7
49°12′29″N 16°37′06″E / 49.208061°N 16.618252°E / 49.208061; 16.618252 (Stolperstein für František Koláček)
František Koláček wurde am 9. Dezember 1881 in Brünn geboren. Er war der Sohn des Physikers František Koláček und dessen Frau Aloisie Koláčková. Ab 1921 lehrte er an der Masaryk-Universität in Brünn. Zunächst wurde er Dozent für Länderkunde; ab 1923 wurde er Außerordentlicher Professor mit Spezialisierung auf Geographie, ab 1929 Ordentlicher Professor. 1931 bis 1932 war er Dekan der Fakultät für Naturwissenschaften und gründete das Institut für Geographie. Er war Mitglied der Česká geografická společnost (ČGS; Tschechische Geografische Gesellschaft) und gründete 1924 eine Abteilung in Brünn, deren erster Vorsitzender er wurde.

Am 19. August 1939 heiratete er die Ärztin Miroslava Koláčková (geborene Kuhnová), die zwei Kinder aus erster Ehe mitbrachte. Nach der deutschen Besetzung der Tschechoslowakei schloss Koláček sich der Widerstandsbewegung der Brünner Hochschullehrer an. Am 8. August 1941 wurde er deswegen verhaftet und am 13. Januar 1942 vor dem Kriegsgericht in Brünn zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde am 7. Mai 1942 im KZ Mauthausen vollstreckt.

Laufer, ErwinErwin Laufer Bratislavská 250/69
49°12′02″N 16°37′26″E / 49.200634°N 16.623963°E / 49.200634; 16.623963 (Stolpersteine für Erwin, Franz, Helene, Paul Sigfried und Thea Laufer)
Erwin Laufer wurde am 29. Januar 1905 geboren. Er war verheiratet mit Thea. Er wurde am 8. April 1942 mit dem Transport Ai (seine Nummer auf dem Transport war die 849) von Brünn nach Theresienstadt deportiert. Am 29. September 1944 wurde er mit dem Transport El (seine Nummer auf dem Transport war die 92) von Theresienstadt nach Auschwitz Birkenau transportiert. Als das KZ Auschwitz evakuiert wurde, musste er sich auf einen Todesmarsch nach Dachau begeben. Dort wurde er am 28. März 1945 ermordet.

Das Geschwisterpaar Herta und Karl konnte rechtzeitig fliehen; sie waren Passagiere der Milos, wechselten auf die MS Patria, auf der es zu einer Explosion mit hunderten Toten kam, überlebten und gelangten nach Eretz Israel.

Laufer, FranzFranz Laufer Bratislavská 250/69
49°12′02″N 16°37′26″E / 49.200634°N 16.623963°E / 49.200634; 16.623963 (Stolpersteine für Erwin, Franz, Helene, Paul Sigfried und Thea Laufer)
Franz Laufer (auch František Arnošt Laufer) wurde am 27. Oktober 1903 in Brünn geboren. Seine Eltern waren Sigfried und Selma Laufer. Seine Mutter starb nach der Geburt seiner Schwester Herta; sein Vater heiratete ein weiteres mal – Helene. Spätestens im März 1941 befand sich Franz Laufer im KZ Dachau; es existiert ein Brief seines Vaters an Adolf Hitler vom 14. März 1941, in dem er um das Leben seines Sohnes fleht. Am 18. August 1945 versuchte seine Schwester Herta, inzwischen verheiratete Pick, mit ihm Kontakt aufzunehmen. Am 20. Januar 1947 schrieb ihr das Rote Kreuz auf diesen Brief zurück, dass ihr Bruder Franz Laufer am 1. Juli 1942 in Dachau ermordet worden war.[8]

Das Geschwisterpaar Herta und Karl konnte rechtzeitig fliehen. Sie waren Passagiere der Milos, wechselten auf die MS Patria, auf der es zu einer Explosion mit hunderten Toten kam, überlebten und gelangten nach Eretz Israel.

Laufer, HeleneHelene Laufer Bratislavská 250/69
49°12′02″N 16°37′26″E / 49.200634°N 16.623963°E / 49.200634; 16.623963 (Stolpersteine für Erwin, Franz, Helene, Paul Sigfried und Thea Laufer)
Helene Laufer wurde am 15. Februar 1881 in Znaim Geboren. Sie war verheiratet mit Sigfried Laufer; für diesen war es nach dem Tod seiner ersten Frau Selma die zweite Ehe. Am 4. April 1942 wurde sie mit dem Transport Ah (ihre Nummer auf dem Transport lautete 131) von Brünn nach Theresienstadt deportiert. Von dort wurde sie am 18. April 1942 mit dem Transport Ap (ihre Nummer auf dem Transport lautete 398) nach Rejowiec überstellt. Dieser Transport bestand aus 997 Menschen; nur drei davon überlebten. Helene Laufer überlebte die Shoah nicht.
Laufer, PaulPaul Laufer Bratislavská 250/69
49°12′02″N 16°37′26″E / 49.200634°N 16.623963°E / 49.200634; 16.623963 (Stolpersteine für Erwin, Franz, Helene, Paul Sigfried und Thea Laufer)
Paul Laufer wurde am 19. Februar 1942 in Brünn geboren. Er wurde am 8. April 1942 mit dem Transport Ai (seine Nummer auf dem Transport lautete 851) von Brünn nach Theresienstadt deportiert. Am 6. Oktober 1944 wurde er mit dem Transport Eo (seine Nummer auf dem Transport lautete 412) nach Auschwitz überstellt. Paul Laufer, noch ein Kleinkind, wurde in Auschwitz ermordet.
Laufer, SigfriedSigfried Laufer Bratislavská 250/69
49°12′02″N 16°37′26″E / 49.200634°N 16.623963°E / 49.200634; 16.623963 (Stolpersteine für Erwin, Franz, Helene, Paul Sigfried und Thea Laufer)
Sigfried Laufer wurde am 6. Februar 1876 in Vlasatice geboren. Er war in erster Ehe mit Selma verheiratet, mit der er die Kinder Erwin, Franz, Herta und Karl hatte. Nach der Geburt der Tochter Herta verstarb Selma. In zweiter Ehe war Sigfried mit Helene Laufer verheiratet. Als erster wurde Sohn Franz deportiert (1941). Mit einem Brief vom 14. April 1941 an Adolf Hitler flehte er diesen um das Leben seines Sohnes an – erfolglos. Noch im Jahr 1941 wurde auch Sigfried deportiert; er kam nach Mauthausen, wo Sigfried Laufer am 13. Oktober 1941 ermordet wurde. Auch seine Frau Helene wurde 1942 deportiert und überlebte nicht. Sohn Erwin wurde ebenso 1942 deportiert und im März 1945 ermordet.

Einzig seine Kinder Herta und Karl konnten rechtzeitig fliehen. Sie waren Passagiere der Milos, wechselten auf die MS Patria, auf der es zu einer Explosion mit hunderten Toten kam, überlebten und gelangten nach Eretz Israel.

Laufer, TheaThea Laufer Bratislavská 250/69
49°12′02″N 16°37′26″E / 49.200634°N 16.623963°E / 49.200634; 16.623963 (Stolpersteine für Erwin, Franz, Helene, Paul Sigfried und Thea Laufer)
Thea Laufer wurde am 16. Oktober 1902 geboren. Sie war verheiratet mit Erwin Laufer. Am 8. April 1942 wurde sie zusammen mit ihrem Ehemann mit dem Transport AI von Brünn nach Theresienstadt deportiert (ihre Nummer auf dem Transport lautete 850). Am 6. Oktober 1944 wurde sie mit dem Transport Eo nach Auschwitz überstellt (ihre Nummer auf dem Transport lautete 411). Thea Laufer überlebte die Shoah nicht.
Levy
(geb. Weinerová), Hetty
Hetty Levy
(geb. Weinerová)
Žampachova 1721/4
49°12′24″N 16°37′13″E / 49.206564°N 16.620289°E / 49.206564; 16.620289 (Stolpersteine für Helga Banks, Hansi Hoffmann, Hetty Levy und Anna Weinerová)
Hetty Levy war die Tochter von Armin Weiner und Anna Weinerová. Ihr, ihrem Vater und den zwei Geschwistern Hansi Hoffmann (Weiner) und Helga Banks gelang 1939 die Flucht – sie überlebten. Die Mutter Anna Weinerová wurde nach dem 12. Oktober 1944 in Auschwitz ermordet.
Löffler
(geb. Berger), Adele
Adele Löffler
(geb. Berger)
Táborská 923/193a
49°11′33″N 16°38′02″E / 49.192458°N 16.633967°E / 49.192458; 16.633967 (Stolpersteine für Adele Löffler und Marta Löwy)
Adele Löffler wurde am 17. Januar 1880 in Wallachisch Meseritsch geboren. Sie war die Schwester von Marta Löwy; beide wurden am 28. Januar 1942 mit dem Transport U von Brünn ins Ghetto Theresienstadt deportiert (Adeles Nummer auf dem Transport lautete 807). Am 23. April 1942 wurde Adele Löffler von hier mit dem Transport Al nach Lublin überstellt (ihre Nummer auf dem Transport lautete 197). Sie überlebte die Shoah nicht.
Löwy
(geb. Berger), Marta
Marta Löwy
(geb. Berger)
Táborská 923/193a
49°11′33″N 16°38′02″E / 49.192458°N 16.633967°E / 49.192458; 16.633967 (Stolpersteine für Adele Löffler und Marta Löwy)
Marta Loewy wurde am 22. April 1888 in Wallachisch Meseritsch geboren. Sie war verheiratet mit Isidor Löwy, einem Arzt, der in Uhensky Brod geboren worden war. Mit ihm lebte sie in Luntenburg. Isidor Löwy starb vor 1939. Sie wurde am 28. Januar 1942 zusammen mit ihrer Schwester Adele Löffler mit dem Transport U von Brünn ins Ghetto Theresienstadt deportiert (ihre Nummer auf dem Transport lautete 759). Am 23. April 1942 wurde sie von hier mit dem Transport Al nach Lublin überstellt (ihre Nummer auf dem Transport lautete 196). Marta Löwy überlebte die Shoah nicht.[9]

M-O[edit]

Stone Name Location Life and death
Morgenstern, JuliusJulius Morgenstern Purkyňova 2422/86
49°13′23″N 16°35′04″E / 49.223142°N 16.584379°E / 49.223142; 16.584379 (Stolpersteine für Julius Morgenstern und Laura und Renata Morgensternová)
Julius Morgenstern wurde am 16. Dezember 1865 geboren. Er war verheiratet mit Laura Morgenstern, geborene Weinerová. Er arbeitete als Machinist. Das Paar hatte fünf Kinder: Richard, Egon, Renate, Armin und Franziska. Er wurde am 31. März 1942 mit dem Transport Af von Brünn ins Ghetto Theresienstadt deportiert (seine Nummer auf dem Transport lautete 141). Am 25. April 1942 wurde er mit dem Transport An nach Warschau überstellt (seine Nummer auf dem Transport lautete 302). Julius Morgenstern überlebte die Shoah nicht.

Sohn Richard war verheiratet mit Božena; das Paar hatte fünf Kinder: Alžběta (geboren 1936), Marie (geboren 1938), Jaroslav (geboren 1940), Pavel (geboren 1943) und Petr (geboren 1942). Richard wurde nach Theresienstadt deportiert, schließlich auch seine Kinder. Alle Kinder und auch Richard konnten überleben. 1947 benannte sich die Familie in Malinova um. Auch Sohn Egon überlebte; seine Erinnerungen erschienen als Buch (Stanislav Poskočil: Egon Morgenstern - Přežil jsem peklo gulagu). Tochter Renate wurde in Minsk ermordet. Armin war im Widerstand gewesen und wurde Ehrenbürger von Lostice.[10]

Morgensternová
(geb. Weinerová), Laura
Laura Morgensternová
(geb. Weinerová)
Purkyňova 2422/86
49°13′23″N 16°35′04″E / 49.223142°N 16.584379°E / 49.223142; 16.584379 (Stolpersteine für Julius Morgenstern und Laura und Renata Morgensternová)
Laura Morgensternová wurde am 10. Juli 1880 geboren. Sie war verheiratet mit Julius Morgenstern und arbeitete als Geburtshelferin. Das Paar hatte fünf Kinder: Richard, Egon, Renata, Armin und Franziska. Sie wurde am 31. März 1942 mit dem Transport Af von Brünn ins Ghetto Theresienstadt deportiert (ihre Nummer auf dem Transport lautete 142). Laura Morgenrsternová überlebte die Shoah nicht.

Sohn Richard war verheiratet mit Božena; das Paar hatte fünf Kinder: Alžběta (geboren 1936), Marie (geboren 1938), Jaroslav (geboren 1940), Pavel (geboren 1943) und Petr (geboren 1942). Richard wurde nach Theresienstadt deportiert, schließlich auch seine Kinder. Alle Kinder und auch Richard konnten überleben. 1947 benannte sich die Familie in Malinova um. Auch Sohn Egon überlebte; seine Erinnerungen erschienen als Buch (Stanislav Poskočil: Egon Morgenstern - Přežil jsem peklo gulagu). Tochter Renate wurde in Minsk ermordet. Armin war im Widerstand gewesen und wurde Ehrenbürger von Lostice.[11]

Morgensternová, RenataRenata Morgensternová Purkyňova 2422/86
49°13′23″N 16°35′04″E / 49.223142°N 16.584379°E / 49.223142; 16.584379 (Stolpersteine für Julius Morgenstern sowie Laura und Renata Morgensternová)
Renata (Renate) Morgensternová wurde am 9. März 1917 geboren. Sie war eines von fünf Kindern von Laura und Julius Morgenstern. Am 31. März 1942 wurde sie zusammen mit ihren Eltern mit dem Transport Af von Brünn ins Ghetto Theresienstadt deportiert (ihre Nummer auf dem Transport lautete 142). Am 18. April 1942 wurde sie mit dem Transport AP nach Minsk deportiert (ihre Nummer auf dem Transport lautete 261). Der Zug erreichte Rejowiec am 20. April 1942. Hier wurde sie in einem Haus untergebracht, dessen jüdische Bewohner zuvor, um wieder Platz zu schaffen, ermordet wurden. Renata Morgensternová überlebte die Shoah nicht.

Auch Renatas Eltern haben die Shoah nicht überlebt. Bruder Richard war verheiratet mit Božena, das Paar hatte fünf Kinder: Alžběta (geboren 1936), Marie (geboren 1938), Jaroslav (geboren 1940), Pavel (geboren 1943) und Petr (geboren 1942). Richard wurde nach Theresienstadt deportiert, schließlich auch seine Kinder. Alle Kinder und auch Richard konnten überleben. 1947 benannte sich die Familie in Malinova um. Auch Bruder Egon überlebte; seine Erinnerungen erschienen als Buch (Stanislav Poskočil: Egon Morgenstern - Přežil jsem peklo gulagu). Ihr Bruder Armin war im Widerstand gewesen und wurde Ehrenbürger von Lostice.[12][13]

Munková
(geb. Kohnová), Růžena
Růžena Munková
(geb. Kohnová)
Vlhká 15
49°11′41″N 16°37′05″E / 49.194660°N 16.618136°E / 49.194660; 16.618136 (Stolperstein für Růžena Munková)
Růžena Munková wurde am 16. Dezember 1884 geboren. Am 28. Januar 1942 wurde sie mit dem Transport U (ihre Nummer auf dem transport lautete 346) von Brünn nach Theresienstadt deportiert; von dort wurde sie am 11. März 1942 mit dem Transport Aa (ihre Nummer auf dem Transport lautete 687) nach Izbica deportiert. Růžena Munková überlebte die Shoah nicht.
Musil, RichardRichard Musil Kpt. Jaroše 8
49°12′04″N 16°36′42″E / 49.201044°N 16.611546°E / 49.201044; 16.611546 (Stolpersteine für Richard Musil und Ida Musilová)
Richard Musil wurde am 22. Oktober 1881 geboren. Er war Rechtsanwalt und verheiratet mit Ida (geborene Stukhartová). Am 28. Januar 1942 wurde er zusammen mit seiner Frau mit dem Transport U von Brünn nach Theresienstadt deportiert (seine Nummer auf dem Transport lautete 124). Von dort wurde er am 11. März 1942 mit dem Transport Aa, wieder zusammen mit seiner Frau, nach Izbica überstellt (seine Nummer auf dem Transport lautete 392). Dr. Richard Musil überlebte die Shoah nicht.
Musilová
(geb. Stukhartová), Ida
Ida Musilová
(geb. Stukhartová)
Kpt. Jaroše 8
49°12′04″N 16°36′42″E / 49.201044°N 16.611546°E / 49.201044; 16.611546 (Stolpersteine für Richard Musil und Ida Musilová)
Ida Musilová wurde am 17. März 1889 geboren. Sie war verheiratet mit dem Rechtsanwalt Richard Musil. Am 28. Januar 1942 wurde sie zusammen mit ihrem Ehemann mit dem Transport U von Brünn nach Theresienstadt deportiert (ihre Nummer auf dem Transport lautete 122). Von dort wurde sie am 11. März 1942 mit dem Transport Aa, wieder zusammen mit ihrem Mann, nach Izbica überstellt (ihre Nummer auf dem Transport lautete 145). Ida Musilová überlebte die Shoah nicht.

Ihr Bruder Hugo Stukhart konnte überleben.

Oesterreicher, OskarOskar Oesterreicher Plotní 2
49°11′17″N 16°36′58″E / 49.188174°N 16.616189°E / 49.188174; 16.616189 (Stolpersteine für Oskar Oesterreicher und Marie Irma Oesterreichová, Emil und Fritz Putzker und Emma Putzkerová)
Oskar Oesterreicher wurde am 18. Oktober 1882 in Arnau geboren. Er war Fabrikbesitzer und verheiratet mit Marie Irma, geborene Putzker. Am 4. Juli 1919 wurde das Paar Eltern eines Sohnes – Robert. Am 31. März 1942 wurde die gesamte Familie mit dem Transport Af von Brünn nach Theresienstadt deportiert (Oskar Osterreichers Nummer auf dem Transport lautete 221). Am 6. April 1942 „verstarb“ Oskar Oesterreicher laut Sterbeurkunde um 6:50 Uhr an einer Lungenentzündung.

Marie Irma Oesterreicher konnte überleben. Ihr Robert hatte sich in Großbritannien dem Widerstand angeschlossen; mehr ist über ihn nicht bekannt.

Oesterreicherová
(geb. Putzker), Marie Irma
Marie Irma Oesterreicherová
(geb. Putzker)
Plotní 2
49°11′17″N 16°36′58″E / 49.188174°N 16.616189°E / 49.188174; 16.616189 (Stolpersteine für Oskar Oesterreicher und Marie Irma Oesterreichová, Emil und Fritz Putzker und Emma Putzkerová)
Marie Irma Oesterreicherová wurde am 2. Februar 1896 in Dresden geboren. Sie war verheiratet mit dem Fabrikbesitzer Oskar Oesterreicher. Am 4. Juli 1919 wurde das Paar Eltern eines Sohnes – Robert. Am 31. März 1942 wurde die gesamte Familie mit dem Transport Af von Brünn nach Theresienstadt deportiert (Marie Irma Osterreicherovás Nummer auf dem Transport lautete 222). Sie überlebte den Krieg und lebte bis zu ihrem Tod 1978 in der Tschechoslowakei.

Am 6. April 1942 „verstarb“ ihr Mann Oskar Oesterreicher laut Sterbeurkunde an einer Lungenentzündung. Sohn Robert hatte sich in Großbritannien dem Widerstand angeschlossen; mehr ist über ihn nicht bekannt. Ihre Eltern überlebten Theresienstadt nicht. Ihr Bruder Fritz wurde 1942 in Riga ermordet.

Oppenheim, BertholdBerthold Oppenheim Bratislavská 246/67
49°12′02″N 16°37′24″E / 49.200571°N 16.623359°E / 49.200571; 16.623359 (Stolpersteine für Berthold, Margit und Martha Oppenheim)
Berthold Oppenheim wurde am 6. Juli 1878 geboren. Zu seiner Familie zählte unter anderem Selma Laufer, die erste Frau von Sigfried Laufer – sie war seine Schwester. Er war Kaufmann und verheiratet mit Martha Oppenheimer, geborene Steiner. Das Paar hatte eine Tochter – Margit, geboren 1934. Am 31. März 1942 wurde er mit dem Transport Af von Brünn nach Theresienstadt deportiert (seine Nummer auf dem Transport lautete 224). Berthold Oppenheim überlebte die Shoah nicht.
Oppenheim, MargitMargit Oppenheim Bratislavská 246/67
49°12′02″N 16°37′24″E / 49.200571°N 16.623359°E / 49.200571; 16.623359 (Stolpersteine für Berthold, Margit und Martha Oppenheim)
Margit Oppenheim wurde am 9. Mai 1934 geboren. Sie war die Tochter von Berthold und Martha Oppenheim. Am 31. März 1942 wurde sie zusammen mit ihren Eltern mit dem Transport Af von Brünn nach Theresienstadt deportiert (ihre Nummer auf dem Transport lautete 226). Am 26. Oktober 1942 wurde sie von hier nach Auschwitz überstellt (Transport By). Margit Oppenheim überlebte die Shoah nicht.
Oppenheim
(geb. Steiner), Martha
Martha Oppenheim
(geb. Steiner)
Bratislavská 246/67
49°12′02″N 16°37′24″E / 49.200571°N 16.623359°E / 49.200571; 16.623359 (Stolpersteine für Berthold, Margit und Martha Oppenheim)
Martha Oppenheim wurde am 18. Dezember 1896 geboren. Sie war verheiratet mit Berthold Oppenheim, einem Kaufmann. Das Paar hatte eine Tochter – Margit, geboren 1934. Am 31. März 1942 wurde sie mit Mann und Tochter mit dem Transport Af von Brünn nach Theresienstadt deportiert (ihre Nummer auf dem Transport lautete 225). Am 26. Oktober 1942 wurde sie mit dem Transport By nach Auschwitz überstellt (ihre Nummer auf dem Transport lautete 413). Martha Oppenheim überlebte die Shoah nicht.

[14] [15] [16]

P[edit]

Stone Name Location Life and death
HERE LIVED
ALICE ANNA
PERLHEFTER
NÉE TROLLER
BORN 1890
DEPORTED 1941
TO THERESIENSTADT
MURDERED 1942
IN ESTONIA
Lidická 1863/16
49°12′06″N 16°36′30″E / 49.201536°N 16.608260°E / 49.201536; 16.608260 (Stolpersteine für Alice Anna Perlhefter und Julia Rauch)
Perlhefter, Alice AnnaAlice Anna Perlhefter née Troller was born on 23 December 1890 in Brno. Her parents were Ludwig Troller (1858-1933) and Cäcilie née Taussig (1858-1933). She had three brothers and a sister, Ernst (b. 1880), Ida (b. 1881), Karl (b. 1884) and Norbert (b. 1896). She was married to Arthur Perlhefter (1889-1936). The couple had a daughter, Doris Julia, born 1920, later married Rauch (see below). On 5 December 1941 Alice Anna Perlhefter and her daughter were deported from Brno to Theresienstadt concentration camp by transport K. Their transport numbers were 293 and 294. On 1 September 1942 mother and daughter were deported to Raasiku with transport Be. Their transport numbers were 76 and 77. Alice Anna Perlhefter did not survive the Shoah, she was killed by the Nazi regime in Estonia.[17]

Her brother Ernst was murdered in 1944 in Theresienstadt, her sister Ida in 1944 in Auschwitz, also her brother-in-law and her sister-in-law. Her daughter could survived.[18] Also her brother Norbert, an architect, could survive the Nazi concentration camps.[19]

HERE LIVED
ELSA PIOWATÁ
NÉE ROTHSCHILDOVÁ
BORN 1890
DEPORTED 1942
TO THERESIENSTADT
MURDERED 1944
IN AUSCHWITZ
Štěpánská 317/3
49°11′27″N 16°37′11″E / 49.190845°N 16.619681°E / 49.190845; 16.619681 (Stolpersteine für Elsa und Greta Piowatá und Kurt und Sigmund Piowaty und Rosa Rothschildová)
Piowatá, ElsaElsa Piowatá née Rothschildová was born on 8 January 1890. Her parents were Sigmund Rothschild (1858-1926) and Rosa née Pollaková (see below). She had two sisters, Zerline Zeisel and Greta Piowatá (both below). She was married to Sigmund Piowatý. The couple had a son - Kurt Piowaty, born in 1911. Son Kurt was able to flee to the USA in 1939. She was deported with transport Af from Brno to Theresienstadt concentration camp on 31 March 1942, together with her husband. Their transport numbers were 247 and 248. Also her mother, her sisters and a brother-in-law were deported to Theresienstadt. But her sister Zerline and her husband were deported to Izbica Ghetto already on 27 April 1942. Both were murdered by the Nazi regime. Two and a half years later, on 23 October 1944, she and her husband were deported to Auschwitz concentration camp with transport Et. Their transport numbers were 1093 and 1094). Elsa Piowatá and Sigmund Piowatý did not survive the Shoah.

Mother and sister Greta could survive. They emigrated also to the USA. Her son changed his name to Anthony G. Vernon, married, had two children and three grandchildren. He died on 11 June 2010 in Atlanta.

HERE LIVED
GRETA PIOWATÁ
NÉE ROTHSCHILDOVÁ
BORN 1896
DEPORTED 1942
TO THERESIENSTADT
SURVIVED
Štěpánská 317/3
49°11′27″N 16°37′11″E / 49.190845°N 16.619681°E / 49.190845; 16.619681 (Stolpersteine für Elsa und Greta Piowatá und Kurt und Sigmund Piowaty)
Piowatá, GretaGreta Piowatá née Rothschildová was born on 20 January 1896 in Lednice. Her parents were Sigmund Rothschild (1858-1926) and Rosa née Pollaková (see below). She had two older sisters, Elsa Piowatá (see above) and Zerline Zeisel (see below). Her last address before deportation was in Štěpánská 3 where she lived with her mother, her sister Elsa and her brother-in-law. In 1942, Rosa Rothschildová, all three daughters and two sons-in-law were captured by the Nazis and deported to Theresienstadt concentration camp. Gretas sisters and husbands were murdered at Auschwitz concentration camp. Greta Piowatá and her mother could survive the Shoah. Both emigrated to the USA where they united with the two grandsons of Rosa Rothschildová. The old lady died on 30 May 1951 in Kalamazoo, Michigan. Greta Piowatá died on 11 December 1976 in Atlanta,[20][21]
HERE LIVED
KURT PIOWATÝ
BORN 1911
FLED 1939
SURVIVED
Štěpánská 317/3
49°11′27″N 16°37′11″E / 49.190845°N 16.619681°E / 49.190845; 16.619681 (Stolpersteine für Elsa und Greta Piowatá und Kurt und Sigmund Piowaty und Rosa Rothschildová)
Piowatý, KurtKurt Piowatý wurde am 9. Juli 1911 in Brünn geboren. Er war der Sohn von Sigmund Piowaty und Elsa Piowatá. Er studierte an der Karls-Universität in Prag Jura und arbeitete danach als Anwalt in Prag. 1939 gelang im mit dem letzten Zug die Flucht nach London. Dort arbeitete er, um andere Familienmitglieder nachholen zu können. Hier lernte er auch die ebenfalls aus Brünn stammende Helga Weinerovà kennen und heiratet sie. 1939 verließ das Paar London; sie gingen mit Visa für Thailand nach Panama. Hier gab Kurt Schwimmunterricht beim YMCA. Als die USA 1940 US-Visa für ausländische Staatsangehörige in der Panamakanalzone ausgab, gingen Kurt und Helga nach New York City. Sie hatten neue amerikanische Namen erhalten und hießen nun Anthony und Helen Vernon. Freunde halfen Anthony, einen Job in einer Leihbibliothek zu bekommen. Wahrscheinlich wegen des Angebotes, den südöstlichen Bereich zu managen, ziehen beide nach Atlanta. Das Paar wurde Eltern von zwei Kindern – 1946 wurde Sheryl geboren, 1948 Andrew. 1947 fuhr Anthony nach Europa auf der Suche nach überlebenden Familienmitgliedern und erkannte das Ausmaß der Shoah. In den USA wurde er auch als Erfinder erfolgreich; so entwickelte er die Plastikhüllen für Taschenbücher und half dabei, eine Maschine zu entwickeln, die diese Hüllen herstellen konnte.

In 1954 he founded a company, the American Library Line. In the same year he was divorced. In 1960 he married Evelyn Goldberg. He died on 9 June 1910 and left two children and three grandchildren.[22]

HERE LIVED
SIGMUND PIOWATÝ
BORN 1879
DEPORTED 1942
TO THERESIENSTADT
MURDERED 1944
IN AUSCHWITZ
Štěpánská 317/3
49°11′27″N 16°37′11″E / 49.190845°N 16.619681°E / 49.190845; 16.619681 (Stolpersteine für Elsa und Greta Piowatá und Kurt und Sigmund Piowaty und Rosa Rothschildová)
Piowatý, SigmundSigmund Piowatý was born on 5 August 1879 in Brno. His parents were Berthold Piowatý (1848-1929) and Theresa née Piowatý (1850-1938). He had five brothers and two sisters. One of the brothers died as a child. He was a butcher. He was married to Elsa née Rothschildová (see above). The couple had a son, Karl Piowaty (born 1911), who was able to flee to the USA in 1939. Sigmund Piowatý and his wife as well as many family members were deported with transport Af from Brno to Theresienstadt concentration camp on 31 March 1942. The transport numbers of husband and wife were 247 and 248. Two and a half years later, on 23 October 1944, he and his wife were deported to Auschwitz concentration camp with transport Et. Their transport numbers were 1093 and 1094). Elsa Piowatá and Sigmund Piowatý did not survive the Shoah.

His brother Adolf was murdered by the Nazi regime in Theresienstadt concentration camp. His brother Oscar could emigrate to the USA, where he died in May 1967. Nothing is known about the fate of his other siblings.

His son Karl build a life in the USA, changing his name to Anthony G. Vernon. He got married, had two children and three grandchildren. He died on 11 June 2010 in Atlanta.

HERE LIVED
DR. EMIL PUTZKER
BORN 1861
DEPORTED 1942
TO THERESIENSTADT
MURDERED 31.3.1942
Plotní 2
49°11′17″N 16°36′58″E / 49.188174°N 16.616189°E / 49.188174; 16.616189 (Stolpersteine für Oskar Oesterreicher und Marie Irma Oesterreichová, Emil und Fritz Putzker und Emma Putzkerová)
Dr. Putzker, Emil VictorEmil Victor Putzker wurde am 2. April 1861 geboren. Er war Rechtsanwalt und verheiratet mit Emma Putzerková. Das Paar hatte zwei Kinder, Marie Irma (geboren 1896) und Fritz (geboren 1891). Zusammen mit seinem Sohn Fritz, ebenfalls ein Rechtsanwalt, führte er eine Kanzlei in der Anastasius-Grün-Gasse in Brünn. Am 29. März 1942 wurde er zusammen mit seiner Frau mit dem Transport Ae von Brünn nach Theresienstadt deportiert (seine Nummer auf dem Transport lautete 136). Bereist zwei Tage später, am 31. März 1942, starb er laut Totenschein an Herzschwäche.

Seine Frau hat die Shoah ebenfalls nicht überlebt; sie starb in Theresienstadt, Sohn Fritz wurde 1942 in Riga ermordet. Tochter Marie Irma konnte überleben.

HERE LIVED
DR. FRITZ PUTZKER
BORN 1891
DEPORTED 1942
MURDERED
Plotní 2
49°11′17″N 16°36′58″E / 49.188174°N 16.616189°E / 49.188174; 16.616189 (Stolpersteine für Oskar Oesterreicher und Marie Irma Oesterreichová, Emil und Fritz Putzker und Emma Putzkerová)
Putzker, FritzFritz Putzker, also Bedřich Putzer, was born on 5 October 1891. Seine Eltern waren Dr. Emil Victor Putzker und Emma Putzkerová. Er hatte eine 1896 geborene Schwester – Marie Irma. Fritz Putzker war Rechtsanwalt und hatte mit seinem Vater eine Kanzlei in der Anastasius-Grün-Gasse in Brünn. Am 5. Dezember 1941 wurde er mit dem Transport K nach Theresienstadt deportiert (seine Nummer auf dem Transport lautete 119); von dort wurde er am 15. Januar 1942 mit dem Transport P nach Riga überstellt (seine Nummer auf dem Transport lautete 340). Fritz (Bedřich) Putzker überlebte die Shoah nicht.

Seine Eltern wurden 1942 ebenfalls nach Theresienstadt deportiert und haben auch nicht überlebt. Einzig Schwester Marie Irma überlebte.

HERE LIVED
EMMA PUTZKEROVÁ
NÉE REDLICHOVÁ
BORN 1867
DEPORTED 1942
TO THERESIENSTADT
MURDERED 29.10.1942
Plotní 2
49°11′17″N 16°36′58″E / 49.188174°N 16.616189°E / 49.188174; 16.616189 (Stolpersteine für Oskar Oesterreicher und Marie Irma Oesterreichová, Emil und Fritz Putzker und Emma Putzkerová)
Putzkerová, EmmaEmma Putzkerová née Redlichová wurde am 14. Juni 1867 geboren. Sie war verheiratet mit dem Rechtsanwalt Dr. Emil Viktor Putzker. Das Paar hatte zwei Kinder – Marie Irma (geboren 1896) und Fritz (geboren 1891). Am 29. März 1942 wurde sie zusammen mit ihrem Mann mit dem Transport Ae von Brünn nach Theresienstadt deportiert (ihre Nummer auf dem Transport lautete 137). Her husband also did not survive Theresienstadt; Two days after his arrival in the ghetto, his death certificate was issued. Laut Totenschein soll Emma Putzkerová am 29. Oktober 1942 an einem Darmkatarrh verstorben sein.

[23] [24] [25]

Her son was murdered in Riga, her son-in-law, Oscar Oesterreicher (b. 1882) in Theresienstadt. Her sister Clara Russ (b. 1863) and her son Michael (b. 1884), her brother Prof. Dr. Karl August Redlich (b. 1873) as well as her nephew Friedrich Redlich (see below) were all murdered in the course of the Shoah.

Her daughter and her grandson could survive.

R-S[edit]

Stone Name Location Life and death
HERE LIVED
DORIS JULIA RAUCH
NÉE PERLHEFTER
BORN 1920
DEPORTED 1941
TO THERESIENSTADT
TO ESTONIA 1942
SURVIVED
Lidická 1863/16
49°12′06″N 16°36′30″E / 49.201536°N 16.608260°E / 49.201536; 16.608260 (Stolpersteine für Alice Anna Perlhefter und Julia Rauch)
Rauch, Doris JuliaDoris Julia Rauch née Perlhefter was born in 1920. Her parents were Arthur Perlhefter (1886-1936) and Alice Anna née Troller (see above). On 5 December 1941 Doris Julia Rauch and her mother were deported from Brno to Theresienstadt concentration camp by transport K. Their transport numbers were 293 and 294. On 1 September 1942 mother and daughter were deported to Raasiku with transport Be. Their transport numbers were 76 and 77. Her mother was killed by the Nazi regime in Estonia.[17][18]

Doris Julia Rauch survived but many of her family members were murdered in the course of the Shoah.

HERE LIVED
FRIEDRICH REDLICH
BORN 1893
DEPORTED 1942
TO THERESIENSTADT
1944 TO AUSCHWITZ
MURDERED
Hybešova 42
49°11′22″N 16°36′00″E / 49.189580°N 16.600012°E / 49.189580; 16.600012 (Stolperstein für Friedrich (Bedřich) Hynek Redlich)
Redlich, FriedrichFriedrich Redlich, also Bedřich Hynek Redlich, was born on 12 November 1893 to Friedrich Redlich (c. 1865-1923) and Marianne née Honvery (1870-1911).[26][27] He had two sisters, Marie Barbora, called Mimi, and Steffany. He was an industrialist and entrepreneur. He was married to Marianne née Löw. The marriage was divorced in 1928. In 1939 he escaped to Paris, together with his sister Steffany, but returned to Brno later-on. In 1942, his factory was ″aryanized″, and he was deported from Brno to Theresienstadt concentration camp on 8 April 1942. His transport number was 114 of 847. In Theresienstadt he fell in love, and when this woman had to go on a transport, he joined her voluntarily. He was transferred to Auschwitz concentration camp on 23 October 1944. His transport number was 549 of 1,517. Since he was already gray-haired, he was immediately sent from the ramp to the gas chamber. Friedrich Redlich was murdered by the Nazi regime in Auschwitz by gassing.[28][29]

His aunt Clara Russ (b. 1863) and her son Michael (b. 1884), his aunt Dr. Emma Putzkerová, her husband and her son (all above) as well as his uncle Prof. Dr. Karl August Redlich (b. 1873) were all murdered in the course of the Shoah. His sister Marie Barbora was married to Paul Bittner, a prominent and wealthy Brno pharmacist. The couple had two children, Marianne Baumgarten (1918-1988) and Christine (Ulli) Bendixen (1923-1980). Due to the mixed marriage with children, a so called "Mischehe", her husband could protect his wife from deportation. Mimi could survived the times of Nazi occupation.[30]

HERE LIVED
PROF. VOJTĚCH
ROSICKÝ
BORN 1880
ARRESTED 1941
IN BRNO
MURDERED 9.2.1942
IN MAUTHAUSEN
Drobného 315/54
49°12′34″N 16°36′36″E / 49.209365°N 16.609871°E / 49.209365; 16.609871 (Stolperstein für Vojtěch Rosický)
Rosický, VojtěchVojtěch Rosický was born on 30 October 1880 in Prague. His parents were scientist and author František Vilém Rosický and Marie née Webrová. He became a mineralogist and a professor at Masaryk University. There he founded the Institute of Mineralogy. He married Františka née Rosická. The couple had two children, Vojtěch (1913-1939) and Ivan (born 1916). He joined the resistance, was therefore arrested on 12 December 1941 and deported to the Mauthausen concentration camp in January 1942. Vojtěch Rosický died there on 9 February 1942 due to lack of food, torture and a severe winter.

His name is mentioned on a memorial plaque for scientists and teachers of Brno universities, tortured in the concentration camp of Mauthausen in the years 1942 to 1945.[31]

HERE LIVED
ROSA ROTHSCHILDOVÁ
NÉE POLLAKOVÁ
BORN 1866
DEPORTED 1942
TO THERESIENSTADT
SURVIVED
Štěpánská 317/3
49°11′27″N 16°37′11″E / 49.190845°N 16.619681°E / 49.190845; 16.619681 (Stolpersteine für Elsa und Greta Piowatá und Kurt und Sigmund Piowaty und Rosa Rothschildová)
Rothschildová, RosaRosa Rothschildová née Pollaková was born on 29 June 1866 in Břeclav. Her parents were Sigmund Pollak and Fanni née Blum. On 31 March 1889 she was married to Sigmund Rothschild (1858-1926). The couple had three children:
  • Elsa Piowatá, born on 8 January 1890, married to Sigmund Piowatý, one son: Kurt (born 1911), all biographies see above
  • Zerline Zeisel, also Lina, born on 18 August 1891, married to Louis Zeisel, one son: Hans Klaus (born 1918), all biographies see below
  • Grete Piowatá, born on 20 January 1896, biography see above

Her two grandsons could flee to the USA in 1939. Her last address before deportation was in Štěpánská 3 where she lived with two of her daughters and a son-in-law. In 1942, Rosa Rothschildová, all three daughters and two sons-in-law were captured by the Nazis and deported to Theresienstadt concentration camp. The daughters Elsa and Zerline as well as their husbands were murdered at Auschwitz concentration camp. Rosa Rothschildová and her youngest daughter could survive the Shoah. Both emigrated to the USA where they united with the two grandsons. The old lady died on 30 May 1951 in Kalamazoo, Michigan.[32][33]

Františky Stránecké 545/7 Roubíček, ViktorViktor Roubíček was born on 20 November 1885 in Vlašim. He had a sister named Růžena, born in 1897. He attended a high school in Benešov and then studied law at the Charles University of Prague. Starting in 1912 he was secretary of the Moravian Law Office in Brno. Roubíček was already a member of Sokol when still living in his hometown and became also a member of Sokol Brno I in 1931 but did not actively participate in club activities. On 8 April 1942, Viktor Roubíček was deported from Brno to Theresienstadt concentration camp by transport Ai. His transport number was 880. From here he was deported to Auschwitz concentration camp on 28 October 1944 by transport Ev. His transport number was 367. Viktor Roubíček was murdered there by the Nazi regime on the day of his arrival, 28 October 1944.[34]

Two weeks earlier, on 12 October 1944, his sister Růžena Roubíčková had been murdered in the same location.[35]

His name is engraved on a memorial placque for the victims of the occupation among the Sokol members in Kounicova street 20-22/01.

Františky Stránecké 545/7 Roubíčková, RůženaRůžena Roubíčková
Běhounská 105/1
49°11′44″N 16°36′31″E / 49.195571°N 16.608697°E / 49.195571; 16.608697 (Stolperstein für František Skorkovský)
Skorkovský, FrantišekFrantišek Skorkovský wurde am 1. Oktober 1909 in Triest geboren. Er war das älteste von drei Kindern. Er studierte Rechtswissenschaften an der Masaryk-Universität und promovierte 1937. Er war politisch aktiv und Studentenführer. Am 11. November 1939 kam es in Prag zu Protesten gegen die deutsche Besatzung, während derer der Student Jan Opletal getötet wurde. Skorkovský beteiligte sich an den Vorbereitungen zur Beisetzung Opletals. Am 17. November wurde Skorkovský zusammen mit acht weiteren Studentenführern verhaftet und ohne Prozess hingerichtet.
Sobel, EvaEva Sobel Orli 20
49°11′37″N 16°36′43″E / 49.193673°N 16.611831°E / 49.193673; 16.611831 (Stolperstein für Eva Sobel)
Eva Sobel wurde am 6. Oktober 1928 in Děčín geboren. Ihre Eltern waren Dr. Emil Sobel, ein Rechtsanwalt und Nelly Sobel. Die Familie kam 1938 nach Brünn. Hier besuchte Eva als einzige Schülerin jüdischen Glaubens die Ursulinen-Schule. 1941 wurde die Schule geschlossen. Als die Familie 1942 deportiert wurde, war sie inzwischen in Prag wohnhaft. Von hier wurde Eva am 27. Juli 1942 zusammen mit ihren Eltern mit den Transport AAu nach Theresienstadt deportiert (ihre Nummer auf dem Transport lautete 399). Von dort wurde sie noch im selben Jahr am 25. August, wieder mit ihren Eltern, mit dem Transport Bc in das Vernichtungslager Maly Trostinez überstellt (ihre Nummer auf dem Transport lautete 760). Hier wurden Eva Sobel und ihre Eltern 1942 ermordet.[36]
Slavík, Antonín FrantišekAntonín František Slavík Tůmova 2086/15
49°12′22″N 16°34′59″E / 49.206086°N 16.583131°E / 49.206086; 16.583131 (Stolperstein für František Slavík)
Antonín František Slavík wurde am 20. Januar 1893 in Prag geboren. Er war verheiratet mit Marie, geborene Šerksová. Das Paar hatte zwei Kinder – Vladimir (geboren 1921) und Tochter Blažena (geboren 1923; sie starb bereits 1939). Er studierte an der tschechischen Technischen Universität Prag, unterbrach sein Studium, diente während des Ersten Weltkrieges in der österreichischen Armee und kämpfte an der russischen Front. Später diente er in der tschechoslowakischen Armee und wurde Offizier in der Telegrafentruppe. 1920 wurde er Kommandeur des Militärradiosenders in Bratislava. Er schloss schließlich sein Studium an der Schule für Elektrotechnik in Brünn ab, ging dann an die École supérieure d´électricité in Paris und studierte von 1926 bis 1931 Musikgeschichte und Kunstgeschichte an der Masaryk-Universität. Er beherrschte sieben Sprachen – Deutsch, Französisch, Polnisch, Englisch, Italienisch, Esperanto und Russisch.

1925 begann er seine Arbeit für Radiojournal und wurde schließlich Direktor. Er schloss sich der Widerstandsgruppe Obrana národa an. Am 14. Dezember 1939 wurde er deswegen verhaftet. Zuerst wurde er in die Festung Špilberk gebracht, dann ins Kounicovy koleje, einem Gebäude, das ursprünglich ein Studentenwohnheim war und seit 1940 als Gestapo-Gefängnis und Hinrichtungsstätte diente, dann nach Berlin. Hier wurde er am 9. Juni 1942 zum Tode verurteilt und in das Strafgefängnis Plötzensee verbracht. Am 27. Oktober 1942 wurde das Todesurteil in Plötzensee vollstreckt.

Sonnenschein, HugoHugo Sonnenschein Malinovského náměstí 5
49°11′44″N 16°36′47″E / 49.195551°N 16.613149°E / 49.195551; 16.613149 (Stolpersteine für Hugo und Pavel Sonnenschein und Otto Slunský-Sonnenschein und Trude (Gertruda) Sonnenscheinová)
Dr. Hugo Sonnenschein wurde am 26. April 1897 in Kyjov na Moravě geboren. Er war Psychiater und verheiratet mit Trude, geborene Mayer. Das Paar hatte zwei Kinder – Otto (geboren 1927) und Pavel (geboren 1931). Die Familie lebte in Brünn. Am 8. April 1942 wurde er mit seiner Frau und die zwei Söhnen mit dem Transport Ai nach Theresienstadt deportiert (seine Nummer auf dem Transport lautete 583). Von dort erfolgte am 23. Oktober 1944 seine Überstellung nach Auschwitz mit dem Transport Et (seine Nummer auf dem Transport lautete 1391); wiederum wurde die gesamte Familie überstellt. Dr. Hugo Sonnenschein überlebte die Shoah nicht; auch seine Frau Trude und sein Sohn Paul überlebten nicht.

Sohn Otto Slunský wurde von Auschwitz nach Buchenwald überstellt und überlebte. [37] [38] [39]

Sonnenschein, PavelPavel Sonnenschein Malinovského náměstí 5
49°11′44″N 16°36′47″E / 49.195551°N 16.613149°E / 49.195551; 16.613149 (Stolpersteine für Hugo und Pavel Sonnenschein und Otto Slunský-Sonnenschein und Trude (Gertruda) Sonnenscheinová)
Pavel Sonnenschein wurde am 9. April 1931 in Brünn geboren. Er war das jüngste Kind von Dr. Hugo Sonnenschein und Trude Sonnenscheinová. Am 8. April 1942 wurde er zusammen mit seinem Bruder und seinen Eltern mit dem Transport Ai nach Theresienstadt deportiert (seine Nummer auf dem Transport lautete 586). Am 23. Oktober 1944 erfolgte seine Überstellung in das KZ Auschwitz mit dem Transport Et (seine Nummer lautete 1393), wiederum zusammen mit seiner Familie. Pavel Sonnenschein überlebte die Shoah nicht, ebenso wie seine Eltern.

Sein älterer Bruder Otto Slunský konnte überleben. [40] [41] [42]

Slunský-Sonnenschein, OttoOtto Slunský-Sonnenschein Malinovského náměstí 5
49°11′44″N 16°36′47″E / 49.195551°N 16.613149°E / 49.195551; 16.613149 (Stolpersteine für Hugo und Pavel Sonnenschein und Otto Slunský-Sonnenschein und Trude (Gertruda) Sonnenscheinová)
Otto Slunský-Sonnenschein wurde 1937 geboren. Er war der älteste Sohn von Hugo Sonnenschein und Trude Sonnenscheinová. Am 8. April 1942 wurde er zusammen mit seinem Bruder und seinen Eltern mit dem Transport Ai nach Theresienstadt deportiert. Am 23. Oktober 1944 erfolgte seine Überstellung in das KZ Auschwitz mit dem Transport Et. Von dort wurde er nach Buchenwald überstellt. Otto Slunský-Sonnenschein konnte überleben.

Seine Eltern und sein Bruder Pavel überlebten die Shoah nicht; sie wurden wahrscheinlich in Auschwitz ermordet.

Sonnenscheinová
(geb. Mayer), Trude
Trude Sonnenscheinová
(geb. Mayer)
Malinovského náměstí 5
49°11′44″N 16°36′47″E / 49.195551°N 16.613149°E / 49.195551; 16.613149 (Stolpersteine für Hugo und Pavel Sonnenschein und Otto Slunský-Sonnenschein und Trude (Gertruda) Sonnenscheinová)
Trude (Gertruda) Sonnenscheinová wurde am 12. Dezember 1902 geboren. Sie war verheiratet mit dem Psychiater Hugo Sonnenschein. Das Paar lebte in Brünn und hatte zwei Söhne – Otto (geboren 1927) und Pavel (geboren 1931). Am 8. April 1942 wurde Trude Sonnenscheinová zusammen mit Kindern und ihrem Ehemann mit dem Transport Ai nach Theresienstadt deportiert (ihre Nummer auf dem Transport lautete 584). Am 23. Oktober 1944 erfolgte ihre Überstellung in das KZ Auschwitz mit dem Transport Et (ihre Nummer auf dem Transport lautete 1392). Trude Sonnenscheinová überlebte die Shoah nicht; auch ihr Mann und Sohn Pavel wurden höchstwahrscheinlich in Auschwitz ermordet.

Sohn Otto Slunský-Sonnenschein konnte überleben.

T-Z[edit]

Stone Name Location Life and death
Tieberová
(geb. Friedelová), Karolina
Karolina Tieberová
(geb. Friedelová)
Tolstého 496/26
49°12′31″N 16°35′03″E / 49.208628°N 16.584263°E / 49.208628; 16.584263 (Stolperstein für Karolina Triebelová)
Karolina Tieberová geb. Friedelová, auch Karla, wurde am 1. September 1873 geboren. Ihre letzte Wohnadresse vor Deportation war in Kroměříž. Sie wurde am 30. Juni 1942 mit dem Transport AAg von Olmütz ins KZ Theresienstadt deportiert. Ihre Transportnummer war 877 von 901. In Theresienstadt wurde sie am 8. August 1942 vom NS-Regime ermordet.[43]
Traub, HugoHugo Traub Čápkova 5
49°11′59″N 16°35′40″E / 49.199797°N 16.594506°E / 49.199797; 16.594506 (Stolpersteine für Hugo Traub und Ela (Elly) Traubová)
Hugo Traub wurde am 18. April 1879 in Čáslav geboren. Er studierte Geographie und Geschichte an der Karls-Universität in Prag. Er arbeitete als Lehrer an Gymnasien und wurde ab 1930 Honorar-Dozent an der Technischen Universität Brünn. Er verfasste mehrere Fachbücher und Fachartikel, vor allem zur politischen Entwicklung des 19. Jahrhunderts.

Am 26. Dezember 1907 heiratete er Ela, geborene Oplatková. Am 15. November 1908 wurde Sohn Jiří Rostislav geboren. Ab 1939 durfte er nicht mehr unterrichten und wurde aus „rassischen Gründen“ entlassen. Am 29. März 1942 wurde Hugo Traub zusammen mit seiner Frau mit dem Transport Ae von Brünn nach Theresienstadt deportiert (seine Gefangenennummer auf diesem Transport lautete 400); von dort erfolgte die Überstellung von ihm und seiner Frau nach Izbica mit dem Transport Aq (seine Gefangenennummer auf diesem Transport lautete 772). Mit diesem Transport wurde 999 Menschen nach Izbica gebracht. Nur zwei davon überlebten. Hugo Traub und seine Frau Ela überlebten die Shoah nicht.

Sein Sohn Jiří Rostislav Traub wurde Jurist und heiratete die Literaturkritikerin Vera Lišková, die bei einem Bombenangriff 1944 ums Leben kam; Jiří Rostislav konnte überleben.

Traubová
(geb. Oplatková), Ela (Elly)
Ela (Elly) Traubová
(geb. Oplatková)
Čápkova 5
49°11′59″N 16°35′40″E / 49.199797°N 16.594506°E / 49.199797; 16.594506 (Stolpersteine für Hugo Traub und Ela (Elly) Traubová)
Ela Traubová wurde am 17. November 1887 in Mělník geboren. Am 26. Dezember 1907 heiratete sie Hugo Traub, einen Historiker. 1908 wurde der gemeinsame Sohn Jiří Rostislav geboren. Am 29. März 1942 wurde Ela Traubová zusammen mit ihrem Mann mit dem Transport Ae von Brünn nach Theresienstadt deportiert (ihre Nummer auf diesem Transport lautete 401); von dort erfolgte die Überstellung von ihr und ihrem Mann nach Izbica mit dem Transport Aq (ihre Nummer auf diesem Transport lautete 773). Mit diesem Transport wurde 999 Menschen nach Izbica gebracht; nur zwei davon überlebten. Ela Traubová und ihr Mann Hugo überlebten die Shoah nicht.
HERE LIVED
PROF. PHDR. JAN
UHER
BORN 1891
ARRESTED 1939
IN BRNO
MURDERED 28.10.1942
IN BERLIN
Rudišova 161/6
49°12′06″N 16°34′47″E / 49.201656°N 16.579590°E / 49.201656; 16.579590 (Stolperstein für Jan Uher)
Uher, JanJan Uher wurde am 28. Januar 1880 in Prostějov geboren. Er war verheiratet mit Milada, geborene Nedělníková. Das Paar hatte zwei Söhne – Boris (geboren 1923) und Jan (geboren 1928). Er war Lehrer an verschiedenen Schulen und wurde 1919 für drei Jahre persönlicher Bibliothekar des damaligen Staatspräsidenten Tomáš Garrigue Masaryk. 1935 erfolgte seine Berufung zum Außerordentlichen Professor für Erziehungswissenschaften an die Masaryk-Universität. Er wurde auch Professor an der Comenius-Universität (1937 bis 1938) und Studiendirektor der Staatlichen Pädagogischen Akademie Bratislava.

Jan Uher schloss sich der Widerstandsgruppe Obrana národa (Verteidiger der Nation) an. Am 20. November 1939 wurde er deswegen verhaftet, kam zuerst in ein Gefängnis in der Mozartstraße in Brünn, dann in die Festung Špilberk; von dort kam er Ende Januar 1940 in ein Gefängnis nach Breslau. Im Juni 1941 wurde er in ein Gefängnis nach Diez an der Lahn verlegt. Am 9. Juni 1942 wurde Jan Uher in Berlin-Moabit zum Tode verurteilt; das Todesurteil wurde am 27. Oktober 1942 in Berlin-Plötzensee durch Enthauptung vollstreckt. [44] [45] [46]

HERE LIVED
DR. ING. ARMIN
WEINER
BORN 1880
FLED 1939
SURVIVED
Žampachova 1721/4
49°12′24″N 16°37′13″E / 49.206564°N 16.620289°E / 49.206564; 16.620289 (Stolpersteine für Helga Banks, Hansi Hoffmann, Hetty Levy, Armin Weiner und Anna Weinerová)
Weiner, ArminArmin Weiner

[47] [48] [49]

HERE LIVED
ANNA WEINEROVÁ
NÉE PERLHEFTEROVÁ
BORN 1893
DEPORTED 1942
TO THERESIENSTADT
MURDERED 1944
IN AUSCHWITZ
Žampachova 1721/4
49°12′24″N 16°37′13″E / 49.206564°N 16.620289°E / 49.206564; 16.620289 (Stolpersteine für Helga Banks, Hansi Hoffmann, Hetty Levy, Armin Weiner und Anna Weinerová)
Weinerová, AnnaAnna Weinerová née Perlhefter was born on 8 August 1893. Her parents were Salomon Perlhefter (1851-1915) and Lydia née Hellmann (1864-1923). She had a brother, Arthur (1889-1936). She was married to the manager Armin Weiner (see above). The couple had three children, Hansi (b. 1916), Hetty (b. 1917) und Helga (b. 1920). 1939 kann Annas gesamte Familie flüchten, nur sie bleibt in Brünn zurück. Am 12. Oktober 1944 wurde sie mit dem Transport U von Brünn nach Theresienstadt deportiert (ihre Nummer auf dem Transport lautete 774); von hier wurde sie am 12. Oktober 1944 mit dem Transport Eq nach Auschwitz überstellt (ihre Nummer auf dem Transport lautete 1450). Anna Weinerová überlebte die Shoah nicht.

Tochter Helga floh erst nach London, gelangte dann nach Panama und schließliche in die USA. Auch die Geschwister Hetty und Hansi flüchten 1939 zusammen mit dem Vater und überleben. [50] [51] [52]

HERE LIVED
HELENA WEISZOVÁ
BORN 1883
DEPORTED 1942
TO THERESIENSTADT
MURDERED 1942
IN PIASKI
Jakubské náměstí 4
49°11′49″N 16°36′29″E / 49.196898°N 16.608082°E / 49.196898; 16.608082 (Stolpersteine für Helena und Marie Weiszová)
Weiszová, HelenaHelena Weiszová was born on 29 December 1883. Together with Marie Weiszová she was deported from Brno to Theresienstadt concentration camp by transport Ae on 29 March 1942. Their transport numbers were 467 and 468. One month later, the ladies were deported to Piaski in Poland by transport Al on 23 April 1942. Their transport numbers were 605 and 609. Both women were murdered in the course of the Shoah.[53]
HERE LIVED
MARIE WEISZOVÁ
BORN 1876
DEPORTED 1942
TO THERESIENSTADT
MURDERED 1942
IN PIASKI
Jakubské náměstí 4
49°11′49″N 16°36′29″E / 49.196898°N 16.608082°E / 49.196898; 16.608082 (Stolpersteine für Helena und Marie Weiszová)
Weiszová, MarieMarie Weiszová was born on 6 April 1876. Together with Helena Weiszová she was deported from Brno to Theresienstadt concentration camp by transport Ae on 29 March 1942. Their transport numbers were 467 and 468. One month later, the ladies were deported to Piaski in Poland by transport Al on 23 April 1942. Their transport numbers were 605 and 609. Both women were murdered in the course of the Shoah.[54]
HERE LIVED
HANS KLAUS
ZEISEL
BORN 1918
FLED 1939
SURVIVED
Bratislavská 183/2
49°11′53″N 16°36′52″E / 49.198176°N 16.614346°E / 49.198176; 16.614346 (Stolpersteine für Klaus und Louis Zeisel und Lina Zeiselová)
Zeisel, Hans KlausHans Klaus Zeisel, later Charles Jan Zeman, was born on 31 January 1918 in Brno. He was the only child of Louis Zeisel and his wife Zerline née Rothschildová (both below). He studied medicine before he fled in 1939 and emigrated to the USA. Both his parents were murdered in the course of the Shoah as well as his aunt Elsa Piowatá and her husband (both above). His grandmother and his aunt Greta both survived their internment at Theresienstadt concentration camp and thereafter emigrated to the United States to live with him and his cousin Kurt Piowaty (see above). First he made his living as a catering manager and controller of hotels in Missouri and Texas. In 1948 he moved in Kalamazoo, Michigan where he became a hotel manager. Thereafter he was named President of Continental Corp., a chain of hotels and restaurants. He was also one of five partners in the Kalamazoo Wings hockey team. He was married to Marianna, had three children and died on 14 November 1975.[55]
HERE LIVED
LOUIS ZEISEL
BORN 1880
DEPORTED 1942
TO THERESIENSTADT
TO IZBICA
MURDERED
Bratislavská 183/2
49°11′53″N 16°36′52″E / 49.198176°N 16.614346°E / 49.198176; 16.614346 (Stolpersteine für Klaus und Louis Zeisel und Lina Zeiselová)
Zeisel, LouisLouis Zeisel was born on 23 August 1880 in Brno. His parents died early, they were Jakob Zeisel (1850-1893) and Josefine née Benisch (1853-1903), He had three siblings, Oskar (1879-1911), Eugen (1883-1942) and Jeanette (b. 1888). He was married to Zerline née Rothschild (see below). The couple had one son, Hans Klaus (b. 1918, see above), who could escape the Nazi terror in 1939. Louis Zeisel and his wife remained in Brno. On 29 March 1942 they werde both deported to Theresienstadt concentration camp by transport Ae. Their transport numbers were 22 and 23. One month later, husband and wife were deported to Izbica Ghetto by transport Ae. Their transport numbers were 741 and 742. Louis Zeisel and his wife were murdered there or in one of the Nazi extermination camps nearby.[56]

His brother Eugen, a high school teacher and writer, and his sister-in-law Ella were both murdered in Auschwitz, their daughter Marietta (1915-1977) could survive.[57] Also relatives of his wife were killed in the course of the Shoah.

HERE LIVED
LINA ZEISELOVÁ
NÉE ROTHSCHILDOVÁ
BORN 1891
DEPORTED 1942
TO THERESIENSTADT
TO IZBICA
MURDERED
Bratislavská 183/2
49°11′53″N 16°36′52″E / 49.198176°N 16.614346°E / 49.198176; 16.614346 (Stolpersteine für Klaus und Louis Zeisel und Lina Zeiselová)
Zeiselová, ZerlineZerline Zeiselová née Rothschildová, also Lina, was born on 18 August 1891 in Lednice. Her parents were Sigmund Rothschild (1858-1926) and Rosa née Pollaková (see above). She had two older sisters, Elsa Piowatá and Greta Piowatá (both above). She was married to Louis Zeisel (see above). The couple had one son, Hans Klaus (b. 1918, see above), who first studied medicine and then fled to the United States in 1939. Lina Zeiselová and her husband remained in Brno. On 29 March 1942 they werde both deported to Theresienstadt concentration camp by transport Ae. Their transport numbers were 22 and 23. One month later, husband and wife were deported to Izbica Ghetto by transport Ae. Their transport numbers were 741 and 742.Lina Zeiselová and her husband were murdered there or in one of the Nazi extermination camps nearby.[58]

Her sister Elsa and her brother-in-law Sigmund Piowatý (see above) were murdered at Auschwitz concentration camp. Her mother and her other sister, Greta Piowatá, could survive the Shoah in Theresienstadt, where they were liberated on 8 May 1945.

Verlegedaten[edit]

Die Verlegungen in Brünn fanden an folgenden Tagen statt:

  • 11. August 2010: Plotní 2[59]
  • 16. Juni 2011: Bratislavská 183/2, Bratislavská 246/67, Bratislavská 250/69,Štěpánská 317/3, Táborská 923/193a, Žampachova 1721/4, Vlhká 176/19[60]
  • 19. Juli 2013: Burianovo náměstí 13/113, Čápkova 13/5, Františky Stránecké 545/7, Grohova 56a, Lesnická 1802/11, Mášova 744/24, Tolstého 496/26.[61]


  1. Prior list:

Die Stolpersteine in Brünn wurden von Gunter Demnig persönlich an folgenden Tagen verlegt:

  • 11. August 2010: Plotní 2
  • 16. Juni 2011: Vlhká 176/19
  • 6. Juli 2011: Bratislavská 183/2, Bratislavská 246/67, Bratislavská 250/69, Hybešova 42, Štěpánská 317/3, Táborská 923/193a, Žampachova 1721/4
  • 29. Oktober 2011: Kpt.Jaroše 18
  • 29. Oktober 2012: Jakubské náměstí 4, Kpt. Jaroše 8, Malinovského náměstí 5, Orli 20, Orli 26, Vlhká 15
  • 19. Juli 2013: Burianovo náměstí 13, Čápkova 5, Františky Stránecké 545/7, Grohova 56a, Lesnická 11, Mášova 24, Tolstého 26
* 17. September 2014: Běhounská 105/1,  Drobného 315/54, Heinrichova 215/30, Lidická 1863/16, Orlí 480/7, Pionýrská 245/7, Purkyňova 2422/86, Rudišova 161/6, Smetanova 630/28, Tůmova 2086/15, Vlhká 173/17

In den Folgejahren wurde auch eine Reihe von Gedenksteinen für NS-Opfer verlegt, die nicht von Demnig stammen und den Stolpersteinen nachempfunden sind.

Quellen[edit]

Weblinks[edit]

Einzelnachweise[edit]

  1. ^ burda-auction.com
  2. ^ Eintrag für Alžběta Altensteinová bei holocaust.cz
  3. ^ Sexuologie - Zeitschrift für Sexualmedizin, Sexualtherapie und Sexualwissenschaft Band 20/2013, S.87
  4. ^ Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau (Hrsg.) (1995), Sterbebücher von Auschwitz, Band 2/3: Namensverzeichnis A-Z (Nachdruck 2012) (in German), Berlin/Boston: De Gruyter, p. 116, ISBN 978-3-11-097409-6
  5. ^ Capri - Zeitschrift für schwule Geschichte Nr. 49 2015
  6. ^ db.yadvashem.org
  7. ^ db.yadvashem.org
  8. ^ Yad Vashem: Correspondence between Herta Laufer and Karl Laufer (brother and sister) in Eretz Israel and their family in Bruenn and Brünn, 1940-1942; announcement sent by the Red Cross Organization regarding the deaths of their parents and siblings, 1947; letter from Siegfried Laufer to Adolf Hitler, 1941; resident's certificate issued in Bruenn to Franz Frantisek Laufer, 06 November 1926, abgerufen am 15. April 2016
  9. ^ Avotaynu: The International Review of Jewish Genealogy, Band 12
  10. ^ zmizeli-sousede.cz
  11. ^ zmizeli-sousede.cz
  12. ^ zmizeli-sousede.cz
  13. ^ zmizeli-sousede.cz
  14. ^ Encyklopedie dějin města Brna: [], retrieved on 20 August 2017
  15. ^ geni.com: [], retrieved on 20 August 2017
  16. ^ holocaust.cz: [], retrieved on 20 August 2017
  17. ^ a b Encyklopedie dějin města Brna: Alice Anna Perlhefter, retrieved on 20 August 2017
  18. ^ a b Encyklopedie dějin města Brna: Doris Julia Rauch, retrieved on 20 August 2017
  19. ^ Encyklopedie dějin města Brna: Ing. arch. Norbert Troller, retrieved on 20 August 2017
  20. ^ geni.com: [], retrieved on 17 August 2017
  21. ^ Internetová Encyklopedie dějin města Brna: Rosa Rothschild, retrieved on 17 August 2017
  22. ^ legacy.com
  23. ^ Encyklopedie dějin města Brna: [], retrieved on 19 August 2017
  24. ^ geni.com: Emma Putzker (Redlich), retrieved on 19 August 2017
  25. ^ holocaust.cz: [], retrieved on 19 August 2017
  26. ^ geni.com: Friedrich Redlich, retrieved on 19 August 2017
  27. ^ geni.com: Marianne Redlich (Honvery), retrieved on 19 August 2017
  28. ^ Internetová Encyklopedie dějin města Brna: F. Redlich, retrieved on 19 August 2017
  29. ^ holocaust.cz: Bedřich Redlich, retrieved on 19 August 2017 (with two portraits)
  30. ^ Encyklopedie dějin města Brna: Marie Barbora Eugenie/Mimi Bittnerová, retrieved on 20 August 2017
  31. ^ Internetová Encyklopedie dějin města Brna: prof. PhDr. Vojtěch Rosický, retrieved on 17 August 2017
  32. ^ geni.com: [], retrieved on 17 August 2017
  33. ^ Internetová Encyklopedie dějin města Brna: Rosa Rothschild, retrieved on 17 August 2017
  34. ^ Encyklopedie dějin města Brna: JUDr. Viktor Roubíček, retrieved on 19 August 2017
  35. ^ Encyklopedie dějin města Brna: Růžena Roubíčková , retrieved on 19 August 2017
  36. ^ Ursulinennachrichten 1/2013 S. 25
  37. ^ Encyklopedie dějin města Brna: [], retrieved on 20 August 2017
  38. ^ geni.com: [], retrieved on 20 August 2017
  39. ^ holocaust.cz: [], retrieved on 20 August 2017
  40. ^ Encyklopedie dějin města Brna: [], retrieved on 20 August 2017
  41. ^ geni.com: [], retrieved on 20 August 2017
  42. ^ holocaust.cz: [], retrieved on 20 August 2017
  43. ^ holocaust.cz: KARLA TIEBEROVÁ, abgerufen am 10. Mai 2017
  44. ^ Encyklopedie dějin města Brna: [], retrieved on 20 August 2017
  45. ^ geni.com: [], retrieved on 20 August 2017
  46. ^ holocaust.cz: [], retrieved on 20 August 2017
  47. ^ Encyklopedie dějin města Brna: [], retrieved on 20 August 2017
  48. ^ geni.com: [], retrieved on 20 August 2017
  49. ^ holocaust.cz: [], retrieved on 20 August 2017
  50. ^ Encyklopedie dějin města Brna: [1], retrieved on 22 August 2017
  51. ^ geni.com: [], retrieved on 22 August 2017
  52. ^ holocaust.cz: [], retrieved on 22 August 2017
  53. ^ The Central Database of Shoah Victims' Names: HELENA WEISSOVA, retrieved on 21 August 2017
  54. ^ The Central Database of Shoah Victims' Names: MARIE WEISSOVA, retrieved on 21 August 2017
  55. ^ Orbituary, retrieved on 22 August 2017
  56. ^ Internetová Encyklopedie dějin města Brna: Louis Zeisel, retrieved on 21 August 2017
  57. ^ Internetová Encyklopedie dějin města Brna: Dr. Eugen Zeisel, retrieved on 21 August 2017
  58. ^ Encyklopedie dějin města Brna: Zerline (Lina) Zeisel, retrieved on 20 August 2017
  59. ^ Information über die Verlegung Enzyklopädie der Geschichte der Stadt Brünn (tschechisch)
  60. ^ Information über die Verlegung mit Fotos, die Gunter Demnig beim Verlegen zeigen
  61. ^ Encyklopedie Brna: ZASAZENÍ NOVÝCH PAMĚTNÍCH KOSTEK, TZV. "STOLPERSTEINE", ZVANÝCH TÉŽ "KAMENY ZMIZELÝCH", abgerufen am 10. Mai 2017

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Brunn Stolpersteine Brunn Stolpersteine

Dates of collocations[edit]

The Stolpersteine in Brno were collocated by the artist himself on the following dates:

  • 10 October 2008

In addition, starting in 2015, several non-Demnig memorial plaques have been posed in Brno.

See also[edit]

External links[edit]

References[edit]


Středočeský kraj XCategory:Holocaust memorials Stolpersteine XCategory:Holocaust commemoration