Robert C. Walton

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Robert C. Walton (* 18. Dezember 1932 in New Jersey; † 6. Dezember 2000 in der Schweiz) war ein reformierter Theologe und Kirchenhistoriker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Robert C. Walton studierte Theologie und Geschichte und wurde 1964 an der Yale University promoviert. Anschließend lehrte er Geschichte an der University of British Columbia in Vancouver und an der Wayne State University in Detroit.

Von 1978 bis 1993 lehrte und forschte Walton an der Evangelischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Hier lag das Schwergewicht seiner kirchengeschichtlichen Forschungen auf dem Reformiertentum, angefangen bei den Schweizern Ulrich Zwingli und Heinrich Bullinger bis zu den englischen Presbyterianern, wo er auch seine eigenen Wurzeln hatte.

Die in Deutschland häufig vernachlässigte Erforschung der protestantischen Freikirchen erhielt durch ihn in Münster neue Impulse. Unter anderem gründete er 1990 an der Westfälischen Wilhelms-Universität gemeinsam mit anderen Theologen und Historikern einen Verein mit dem Ziel der Erforschung und Information zur Geschichte der Freikirchen. 2001 wurde der Verein in „Verein für Freikirchenforschung e.V.“ benannt.

Von 1987 bis 1990 war Walton Dekan der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität. Seine internationalen Erfahrungen kamen dem Austausch von Studierenden und Lehrenden zugute. Aus gesundheitlichen Gründen musste sich Professor Walton 1993 vorzeitig pensionieren lassen. Er lebte bis zu seinem Tod mit seiner Frau, einer Schweizerin, in Morgarten ZG.

Sein Forschungsschwerpunkt war die Schweizer Reformation, insbesondere Huldrych Zwingli und Heinrich Bullinger.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]