Mittelwellenrundfunk

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Der Begriff Mittelwellenrundfunk bezeichnet den Rundfunk im Mittelwellenband (an den Empfangsgeräten oft mit AM oder MW bezeichnet). Dies entspricht dem Frequenzbereich zwischen 526,5 kHz und 1606,5 kHz. Die Sender benutzen diesen Bereich in einem 9-kHz-Raster. Auf dem amerikanischen Kontinent wird der Frequenzbereich von 530 bis 1720 kHz in einem 10-kHz-Raster benutzt.

Rundfunk auf Mittelwelle dient heute überwiegend der terrestrischen Ausstrahlung von Hörfunkprogrammen über das Sendegebiet der UKW-Sender hinaus. Während in Europa, Asien, Mittel- und Südamerika der Mittelwellenrundfunk seit den 2000er Jahren in seiner Bedeutung stark abnimmt, gehört er in den Vereinigten Staaten nach wie vor zum festen Bestandteil der Radiolandschaft.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Anfangsjahren des Rundfunks in den 1920er Jahren war die Mittelwelle das grundsätzlich genutzte Medium. Erst mit der Entwicklung leistungsfähigerer Sendeanlagen konnten auch andere Wellenbereiche sinnvoll genutzt werden, zunächst die Kurzwelle, nach 1950 setzte sich die Ultrakurzwelle mit der weniger störanfälligen Frequenzmodulation (FM) durch.[1] Seinerzeit wurden die Sender üblicherweise mit der Wellenlänge in Metern (zusätzlich oft die Frequenz in Kilohertz) angegeben. Die alleinige Angabe der Frequenz setzte sich erst später durch.

Senderliste auf der Frontblende eines deutschen Radios von 1956, (L Langwelle, M Mittelwelle, K Kurzwelle, UKW Ultrakurzwelle)

Bedingt durch den Kalten Krieg wuchsen in den 1970er Jahren Mittelwellensender stark in Zahl und Leistung, so dass das Band abends stark überbelegt war. Durch die Abschaltung von vielen auch leistungsstarken Mittelwellensendern in Europa ab dem Jahr 2000 können heute weniger Sender mit gutem Signal empfangen werden. Dafür stören sich aber auch weniger Sender gegenseitig, so dass kleinere Stationen bei Dunkelheit auf einer freien Frequenz ganz Europa abdecken, vorausgesetzt der Empfänger befindet sich in einer störfreien Umgebung.

Heute kann der Mittelwellenrundfunk auch im Internet über frei zugängliche SDR-Empfänger mit einem geeigneten Computer, wie zum Beispiel mit den WebSDR,[2] frei empfangen werden.

Am 31. Dezember 2015 wurden mit der Abschaltung der Mittelwellensender von Deutschlandradio die letzten deutschsprachigen Stationen, die aus Deutschland senden, in diesem Frequenzbereich stillgelegt.[3] Als letzter regulärer Mittelwellensender in Deutschland wurde am 31. Oktober 2016 der AFN-Sender in Vilseck auf 1107 kHz abgeschaltet.[4] Österreich hatte den Mittelwellenbetrieb bereits zum Jahresende 2008 eingestellt (Sender Bisamberg), die Schweiz Ende 2010 (Landessender Sottens).

Ausbreitungsbedingungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während tagsüber Signale nur 100…200 km weit über die Bodenwelle zu hören sind, steigt die Reichweite bei Dunkelheit durch die Raumwelle auf bis zu 2000 km mit starkem Signal. Für Radiostationen, die auf Durchhörbarkeit setzen, wird dies zum Problem. Denn wegen der wenigen verfügbaren Kanäle im Mittelwellenbereich (121 Kanäle) wird jede Frequenz darin von mehreren Sendern belegt. Der theoretische Vorteil, mit einem einzigen Sender große Gebiete abzudecken, kann deshalb nur begrenzt genutzt werden. Stationen stören sich gegenseitig. Durch Phasenverschiebungen der AM-Trägersignale untereinander und durch verschiedene Ausbreitungswege entstehen Verzerrungen im Audiosignal (Interferenzen).

Der Genfer Wellenplan legt zwar Regeln fest, um gegenseitige Störungen etwas zu verringern. Einige leistungsfähige Stationen müssen ihre Sendeleistung drosseln und/oder mit einer Richtstrahlantenne arbeiten (vgl. Langwellenrundfunk). Manche Stationen müssen während der Nachtstunden ihren Betrieb ganz einstellen. Dennoch sind auf jedem einzelnen Kanal meist ca. 5 bis 20 Sender in Europa aktiv. Mit einer richtungsempfindlichen Empfangsantenne wie einer Ferrit- oder Rahmenantenne kann man durch Drehen der Antenne Abhilfe schaffen, sofern beide Sender nicht aus der gleichen Richtung abstrahlen. Mehr Effizienz schafft ein Gleichwellennetz, bei dem ein Programm von mehreren Standorten dieselbe Frequenz belegt. Auch hier kann es jedoch zu Überlagerungen und Verzerrungen kommen, bei denen sich die Audioqualität dort mindert, wo mehrere Standorte etwa gleich stark empfangen werden.

Die Trägerfrequenzen der Sender liegen in Europa im Regelfall auf durch 9 kHz teilbaren Frequenzen (z. B. bis 2022 Rai Radio 1 auf 999 kHz mit einem unteren Seitenband von 994,5…999 kHz und einem oberen Seitenband von 999…1003,5 kHz). In Nord- und Südamerika wird ein 10-kHz-Raster mit durch 10 kHz teilbaren Frequenzen und 20 kHz HF-Bandbreite benutzt (z. B. KNWN aus Seattle auf 1000 kHz mit einem unteren Seitenband von 990…1000 kHz und einem oberen Seitenband von 1000…1010 kHz).

Es gibt auch einige Mittelwellensender, die außerhalb des offiziellen Bereichs betrieben wurden; so nutzte der Bayerische Rundfunk bis 1999 für seine leistungsschwachen Sender in Hof und Würzburg die Frequenz 520 kHz.

Die Mittelwellenfrequenzen 1485 kHz, 1584 kHz und 1602 kHz sind nach dem Genfer Wellenplan als Gemeinschaftswellen für lokale Sender geringer Leistung reserviert.

Piratensender vor allem aus den Niederlanden und Griechenland nutzen den Bereich von 1600 bis 1700 kHz für unregelmäßige Ausstrahlungen mit Leistungen zwischen wenigen Watt und 10 kW.

Tonqualität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grundsätzlich ließe sich auch auf Mittelwelle ein großes Audiospektrum (z. B. wie auf UKW bis 15 kHz) übertragen. Um mehr Kanäle zu schaffen, wurde aber die HF-Bandbreite auf 9 kHz und damit die maximal mögliche NF-Bandbreite auf 4,5 kHz begrenzt. Steilbandige Filter in Sender und Empfänger reduzieren die Bandbreite weiter, so dass die sich reale ergebende Bandbreite bei 2,5 bis 3,5 kHz teilweise unterhalb von Telefonqualität liegt. In den USA, Japan und Südeuropa modulieren Stationen trotzdem oft mit 10 kHz, so dass schwächere Nachbarkanäle überlagert werden. Damit wird ein akzeptabler Klang realisiert. Bei AM hängt es allerdings von den Filtern im Empfänger ab, ob dieses Audiospektrum auch wiedergegeben wird.

Die Amplitudenmodulation (AM) ist zudem deutlich anfälliger für Störungen durch Zündfunken, Gewitter oder elektronische Geräte als die Frequenzmodulation (FM).

Digitalisierung der Mittelwelle und Stereoübertragung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Inzwischen versucht man mit der sich noch im Feldexperiment befindlichen digitalen Mittelwelle (Digital Radio Mondiale, DRM) der minderen Tonqualität und der in Europa geringen Popularität gegenzusteuern. In manchen Ländern werden im Mittelwellenbereich auch Stereo-Sendungen nach dem AM-Stereo-Verfahren übertragen.

Während in Europa die Versuche der Digitalisierung keine nennenswerten Erfolge zeitigten, ist in Nordamerika das HD-Radio-Verfahren Standard bei vielen Sendern. Dieses Signal wird hybrid analog und digital ausgestrahlt und ermöglicht parallele Mehrwertdienste und Textübertragungen auch auf Mittelwelle.

AM-Stereo wird in Deutschland nicht angewandt. In den USA, Südafrika und Australien wurde es in den 1980er Jahren eingeführt und ist teilweise noch verbreitet. Speziell in den USA ist die Zahl von AM-Stereo-Sendern durch die Möglichkeiten der parallelen Digitalübertragung rückläufig. In Europa wird das Verfahren nur von den nachts auch in Deutschland empfangbaren Sendern von Radio France auf 864 kHz in Villebon-sur-Yvette und dem italienischen Radio Studio X auf 1584 kHz angewandt.

Perspektiven[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Deutschland hat die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) die Abschaltung der Mittelwellensender aus Kostengründen gefordert. Die KEF argumentiert mit der mangelnden Akzeptanz. Eingesparte Gelder sollen in den Ausbau der digitalen Technik Digital Audio Broadcasting als Ergänzung und spätere Nachfolge für UKW fließen. Ende 2015 wurden die letzten Sender abgeschaltet.

Nach einem früheren Beschluss der Europäischen Kommission sollte der analoge Rundfunk ursprünglich bis Anfang 2012 abgeschaltet werden. Für den MW-Nachfolgestandard DRM sind bis heute neben Empfangslösungen unter Verwendung eines PCs jedoch nur ganz wenige tragbare Empfänger verfügbar, die unhandlich sind und einen vergleichsweise hohen Stromverbrauch haben. Mehrere Testbetriebe für DRM wurden wieder eingestellt. Nach der Demontage von MW-Sendemasten in Deutschland gilt eine Wiederbelebung des Wellenbereichs als fraglich.

Global spielt der Mittelwellenrundfunk in schwächer entwickelten Ländern (Lateinamerika und Asien) eine größere, wenn auch abnehmende Rolle. In vielen Ländern ist dort das UKW-Rundfunknetz schlecht ausgebaut und die Mittelwelle bietet den Vorteil der großräumigen Übertragung und einfachen Empfangbarkeit für die Hörer.

In den USA und Kanada sind nach wie vor mehr als 6000 Sendeanlagen für Mittelwelle in Betrieb,[5] vor allem mit Programmen in Talk- und Nachrichtenformaten sowie religiöse Stationen. Hinzu kommen Programme für Einwanderer aus Lateinamerika oder Asien, die in einigen Regionen einen hohen Bevölkerungsanteil stellen. Zudem strahlt ein Netz leistungsschwacher Sender in Dauerschleifen Informationen über Tourismus und Verkehr aus.

Ausgewählte Mittelwellensender in Amplituden-Modulation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Liste von Sendeanlagen, die in Deutschland großteils empfangbar sind:

Frequenz
in kHz
Standort Leistung
in kW
Sendeantenne Programm Anmerkung
531 Akraberg (Färöer) 100/25 abgespannter Stahlfachwerkmast mit dreieckigem Querschnitt, Höhe: 147 m Útvarp Føroya
531 Aïn Beïda (Algerien) 600 Jil FM nachts mit halber Leistung
540 Solt (Ungarn) 2000 abgespannter Stahlfachwerkmast, Höhe 298 m, gegen Erde isoliert MR 1-Kossuth Rádió von 4:25 Uhr/4:55 Uhr bis 21:05 Uhr in Betrieb
576 Widin (Bulgarien) 400 abgespannter, gegen Erde isolierter Stahlfachwerkmast mit zusätzlicher Reusenantenne (ARRT-Typ); Höhe: 257 m Radio Horizont
585 Las Rozas de Madrid (Spanien) 300 abgespannter Stahlfachwerkmast, Höhe 264 m Radio Nacional
630 Tunis-Djedeida (Tunesien) 600 abgespannter Stahlfachwerkmast, Höhe: 148 m RTT Radio Nationale
648 Orford Ness (Großbritannien) 4 Richtstrahler nach Mitteleuropa, bestehend aus fünf 106,7 Meter hohen, gegen Erde isolierten Stahlfachwerktürmen Radio Caroline Seit Ende 2017, nutzt den Sender Orfordness (ehemals BBC)
657 Coltano (Italien) 50 abgespannter Stahlfachwerkmast Rai Radio 1 (TO)
693 Droitwich 150 gegen Erde isolierter abgespannter Stahlfachwerkmast BBC Radio 5 Live
693 Burghead 25 gegen Erde isolierter, abgespannter selbststrahlender Stahlfachwerkmast BBC Radio 5 Live
711 Rennes (Frankreich) 300 abgespannter Stahlfachwerkmast, Höhe 220 m, gegen Erde isoliert France Info
738 Palau-solità i Plegamans bei Barcelona (Spanien) 300 selbststrahlender, abgespannter Stahlfachwerkmast, Höhe 217 m Radio Nacional
810 Ovče Pole (Mazedonien) 1200 freistehender Stahlfachwerkturm Radio Skopje 1
810 Westerglen (Großbritannien) 100 gegen Erde isolierter, abgespannter Stahlfachwerkmast BBC Radio Scotland
810 Burghead (Großbritannien) 100 gegen Erde isolierter, selbststrahlender Sendemast BBC Radio Scotland
855 Tâncăbești (Rumänien) 400 Radio România Actualităţi
909 Cluj (Rumänien) 200 Radio România Actualităţi
909 Moorside Edge (Großbritannien) 200 abgespannter Stahlfachwerkmast, Höhe: 158 m BBC Radio 5 Live
909 Brookmans Park (Großbritannien) 150 T-Antenne an zwei 61 m hohen, gegen Erde isolierten, Stahlfachwerktürmen aufgehängt; abgespannter Stahlfachwerkmast, Höhe: 152,4 m BBC Radio 5 Live
954 Dobrochov (Tschechien) 200 Freistehender Stahlfachwerkturm, Höhe 152 m ČRo 2 Praha
1053 Droitwich (Großbritannien) 500 gegen Erde isolierter Stahlfachwerkmast mit dreieckigem Querschnitt Talksport
1089 Moorside Edge (Großbritannien) 400 abgespannter Stahlfachwerkmast, Höhe: 158 m Talksport
1089 Brookmans Park (Großbritannien) 400 T-Antenne an zwei 61 m hohen, gegen Erde isolierten, Stahlfachwerktürmen aufgehängt; abgespannter Stahlfachwerkmast, Höhe: 152,4 m Talksport
1089 Washford (Großbritannien) 80 Talksport
1170 Beli Križ (Slowenien) 300 abgespannter Stahlfachwerkmast; Höhe: 123,6 Meter Radio Capodistria
1188 Marcali (Ungarn) 300 abgespannter Stahlfachwerkmast, Höhe: 126 m MR4-Nemzetiségi Adások von 8 bis 20 Uhr in Betrieb
1188 Szolnok (Ungarn) 100 abgespannter Stahlfachwerkmast mit dreieckigem Querschnitt, Höhe: 119 m MR4-Nemzetiségi Adások von 8 bis 20 Uhr in Betrieb
1233 Libeznice (Tschechische Republik) 10 Stahlfachwerkmast, Höhe: 36 Meter Radio Dechovka
1332 Moravské Budějovice (Tschechien) 50 abgespannter Stahlfachwerkmast ČRo 2 Praha
1350 Gawar (Armenien) 850 Missionssender Trans World Radio
1395 Fllake (Albanien) 500 Trans World Radio Frequenznachfolge von Radio Tirana
1458 Brookmans Park (Großbritannien) 125 gegen Erde isolierter selbststrahlender Stahlfachwerkmast, Höhe: 152,4 m; zwei freistehende Stahlfachwerktürme mit aufgehängter T-Antenne, Höhe: 60,9 m Lyca Radio Bis 2014 Sunrise Radio
1467 Le Col de la Madone (Frankreich) 40 abgespannte Stahlfachwerkmaste; Höhe: 101 m Radio Maria
1467 Roumoules (Frankreich) 1000 umschaltbare Richtstrahlantenne aus neun gegen Erde isolierten, abgespannten Stahlfachwerkmasten, Höhe 100 m Trans World Radio
1485 Erlangen (Deutschland) 0,15 ein knapp 60 Meter hoher Betonturm mit diversen anderen Antennen, wird für die Mittelwelle mitbenutzt 5–24 Uhr Funklust

0–05 Uhr beep

die Sendehardware gestattet bei Bedarf eine mit dem OCXO synchronisierte langsame Frequenzumtastung des Trägers im Hertz- oder Subherzbereich (im Moment noch deaktiviert) zur besseren Identifizierung des Senders bei DX-Versuchen
1602 Pietersbierum (Niederlande) 0,5 Radio Seagull/Radio Waddenzee

Historische Mittelwellensender[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Liste abgeschalteter Sendeanlagen, die zum Teil eine traditionsreiche Geschichte und einen länderübergreifenden Bekanntheitsgrad aufwiesen:

Frequenz
in kHz
Standort Leistung
in kW
Sendeantenne Programm Anmerkung
531 Beromünster (Schweiz) 180 freistehender Stahlfachwerkturm, Höhe 217 m, gegen Erde isoliert, selbststrahlend (Blosenbergturm) DRS Musikwelle abgeschaltet seit 1. Januar 2009, Reserveturm abgerissen
531 Burg 2 Dreieckflächenantenne Truckradio seit September 2008 abgeschaltet[6]
540 Wavre (Belgien) 150 gegen Erde isolierter, abgespannter Stahlfachwerkmast, Höhe: 250 Meter, auch benutzt für 621 kHz VRT Radio 2 abgeschaltet seit 30. März 2008
549 Nordkirchen 100 zwei abgespannte Stahlfachwerkmasten, Höhe 99,5 m, gegen Erde isoliert Deutschlandfunk abgeschaltet am 31. Dezember 2015, abgerissen
549 Thurnau 100 abgespannter Stahlfachwerkmast, Höhe 240 m, gegen Erde isoliert Deutschlandfunk abgeschaltet am 31. Dezember 2015, abgerissen
558 Monte Ceneri (Schweiz) 200 abgespannter Stahlfachwerkmast, Höhe 220 m, gegen Erde isoliert Stimme Russlands wurde am 31. Dezember 2012 abgeschaltet
567 Tullamore (Irland) 500 abgespannter Stahlfachwerkmast, Höhe 290 m, gegen Erde isoliert RTÉ Radio 1 abgeschaltet seit 24. April 2008, Sendemast am 25. Juli 2023 gesprengt[7]
567 Caltanissetta (Italien) 20 abgespannter Stahlfachwerkmast, Höhe: 282 m Rai Radio 1 seit Ende September 2012 abgeschaltet[8]
576 Mühlacker 100 abgespannter Stahlrohrmast, Höhe 273 m, gegen Erde isoliert, doppelspeisbar, Reserveantenne: Stahlrohrmast gegen Erde isoliert, Höhe 130 m, zudem Reflektormast (gegen Erde isolierter Stahlfachwerkmast von 80 m Höhe) SWR cont.ra am 8. Januar 2012 aus Kostengründen abgeschaltet, Reservemast gesprengt
585 Wien/Bisamberg 60 gegen Erde isolierter, abgespannter Stahlfachwerkmast von 120 m Höhe, gegen Erde isolierter abgespannter Stahlfachwerkmast von 265 m Höhe früher Ö1/Ö2 Wien Ende 2008 abgeschaltet, Sendemasten am 24. Februar 2010 gesprengt
594 Hoher Meißner 90 Reusenantenne an 155 Meter hohen geerdeten Stahlfachwerkmast, Reserveantenne: gegen Erde isolierter 95 Meter hoher Stahlrohrmast hr-info mit Sonder- und Auslandssendungen

(hr-info plus)

seit 1. Januar 2010 aus Kostengründen abgeschaltet[9], Mittelwellenantenne abgerissen
594 Weiskirchen 250 zwei gegen Erde isolierte Stahlfachwerkmasten, Höhe 126,5 m, Richtstrahlung hr-info mit Sonder- und Auslandssendungen

(hr-info plus)

seit 1. Januar 2010 aus Kostengründen abgeschaltet[9], Sendemasten am 11. April 2012 gesprengt
603 Zehlendorf 20 Reusenantenne an 129 Meter hohem geerdeten, abgespannten Stahlfachwerkmast Radio B2 seit Januar 2011 abgeschaltet
603 Tramoyes bei Lyon (Frankreich) 300 abgespannter, selbststrahlender Stahlfachwerkmast, Höhe 220 m France Info abgeschaltet am 31. Dezember 2015
612 Kronshagen bei Kiel 10 abgespannter, geerdeter Stahlfachwerkmast, Höhe 104 Meter (im Jahr 2012 demontiert) Power 612 Popmusiksender, aktiv von Mai 1998 bis Januar 2004.[10]
621 Wavre (Belgien) 300 gegen Erde isolierter, abgespannter Stahlfachwerkmast, Höhe: 250 Meter RTBF international
630 Braunschweig/Cremlingen 100 (Tag)/18 (Nacht) gegen Erde isolierter abgespannter Stahlfachwerkmast, Höhe: 137 m Stimme Russlands wurde am 31. Dezember 2012 abgeschaltet
639 Liblice (Tschechien) 750 Reusenantennen an zwei geerdeten, abgespannten Stahlfachwerkmasten, Höhe: 355 m ČRo 2 Praha seit 31. Dezember 2021 23:59 Uhr abgeschaltet
648 Orford Ness (Großbritannien) 500 Richtstrahler nach Mitteleuropa, bestehend aus fünf 106,7 Meter hohen, gegen Erde isolierten Stahlfachwerktürmen BBC World Service BBC seit dem 27. März 2011 abgeschaltet, seit 2017 wieder mit geringer Leistung aktiv
657 Neapel-Marcianise (Italien) 50 selbststrahlender abgespannter Stahlfachwerkmast, gegen Erde isoliert, doppelspeisbar, Höhe 205 m Rai Radio 1 seit 17. September 2012 abgeschaltet[11]
657 Montiggl (Italien) 25 Stahlfachwerkmast Rai Radio 1 seit Dezember 2012 abgeschaltet, demontiert
666 Bodenseesender Rohrdorf 150 abgespannter Stahlfachwerkmast, gegen Erde isoliert, Höhe 240 m (Tagbetrieb), 1 abgespannter gegen Erde isolierter Stahlfachwerkmast, Höhe 137 m für Nachtbetrieb und Reserveantenne SWR cont.ra seit dem 8. Januar 2012 abgeschaltet, 2012/2013 demontiert
675 Lopik (Niederlande) 60 gegen Erde isolierter abgespannter Stahlfachwerkmast, Höhe 196 m Radio Maria abgeschaltet am 1. September 2015 - Mast zerstört
693 Zehlendorf 250 Reusenantenne an geerdeten, abgespannten Stahlfachwerkmasten von 120 m Höhe Stimme Russlands (ehemals Berliner Rundfunk) zum 1. Januar 2014 abgeschaltet, abgerissen
702 Flensburg 7,5 Reusenantenne an abgespanntem, geerdetem Stahlfachwerkmast NDR Info abgeschaltet am 13. Januar 2015
702 Jülich 5 Langdrahtantenne an freistehendem Stahlfachwerkturm Truckradio, Christian Vision wurde am 24. Oktober 2009 abgeschaltet, Sendemasten am 8. November 2010 abgerissen
702 Le Col de la Madone (Frankreich) 200 abgespannter Stahlfachwerkmast; Höhe: 250 m Radio China International (französisch)
711 Heilbronn 5 abgespannter Stahlfachwerkmast, Höhe 74 m, gegen Erde isoliert SWR cont.ra seit Mai 2010 DRM, seit 1. Juli 2011 abgeschaltet[12]
720 Langenberg 63,5 Reusenantenne an geerdetem, abgespanntem Stahlfachwerkmast von 170 m Höhe, Reusenantenne an abgespanntem, geerdetem Stahlfachwerkmast von 300 m Höhe WDR 2 oder WDR VERA, zu bestimmten Anlässen WDR Event abgeschaltet am 6. Juli 2015[13]
729 Würzburg 1 geerdeter Stahlfachwerkmast Bayern plus Abschaltung zum 30. September 2015[14]
729 Hof 0,2 obengespeister geerdeter, abgespannter Stahlfachwerkmast, Höhe 74 m Bayern plus Abschaltung zum 30. September 2015[14], abgerissen
729 Putbus (Rügen) 1 abgespannter Stahlfachwerkmast mit Dachkapazität, Höhe 51 m, gegen Erde isoliert, Fußpunkt-Speisung Deutschlandradio Kultur DRM, am 1. Januar 2010 abgeschaltet,[15] Sendemast im Jahr 2012 demontiert[16]
738 Hirschlanden 5 gegen Erde isolierter Stahlfachwerkmast, Höhe 40 m Truckradio seit Mai 2008 abgeschaltet, gleicher Mast wie AFN-Sender
747 Flevoland (Niederlande) 400 (Tag)/ 60 (Nacht) Reusenantenne an abgespanntem, geerdetem Stahlfachwerkmast, Höhe 195 m, doppelspeisbar, siehe auch Mittelwellensender Flevoland Radio 5 wurde am 1. September 2015 abgeschaltet, abgerissen
756 Braunschweig/Cremlingen 200 gegen Erde isolierter Stahlrohrmast, Höhe 189 m, gegen Erde isolierter Stahlfachwerkmast, Höhe 99 m, Richtstrahlung, Reserveantenne: gegen Erde isolierter Stahlfachwerkmast, Höhe 137 m Deutschlandfunk abgeschaltet am 31. Dezember 2015, abgerissen
756 Ravensburg 100 zwei gegen Erde isolierte Stahlfachwerkmasten, Höhe 120 m, Richtstrahlung Deutschlandfunk abgeschaltet am 31. Dezember 2015, abgerissen
765 Sottens (Schweiz) 170 Reusenantenne an geerdeten Stahlfachwerkturm, Höhe 190 m Option Musique Die Programmverbreitung von Option Musique wurde zum 5. Dezember 2010 eingestellt, bis zur definitiven Abschaltung als letzter Schweizer Mittelwellensender am 31. Dezember 2010 lief eine Hinweisschleife mit alternativen Empfangsmöglichkeiten des Programms Option Musique.
774 Bonn 5 obengespeiste Drahtantenne, seitlich am geerdeten Stahlrohrmast, Höhe 180 m WDR 2 oder WDR VERA Verkehrsradio, zu bestimmten Anlässen WDR Event abgeschaltet am 6. Juli 2015[13]
783 Leipzig 100 Dreiecksflächenantenne aus drei je 50 Meter hohen Stahlfachwerkmasten MDR Info Die Programmverbreitung wurde am 30. April 2013 eingestellt. Bis zur endgültigen Abschaltung am 6. Mai 2013 lief eine Hinweisschleife, die auf den alternativen Empfangsweg DAB+ verwies; im September 2013 abgerissen
792 Limoges-Nieul (Frankreich) 300 abgespannter Stahlfachwerkmast France Info abgeschaltet am 9. Juli 2014
792 Lingen 5 Drahtantenne an geerdetem Stahlrohrmast NDR Info abgeschaltet am 13. Januar 2015
801 Ismaning 100 abgespannter Stahlrohrmast, Höhe 171,5 m, gegen Erde isoliert, mehrfachspeisbar, Reserveantenne: gegen Erde isolierter, abgespannter Stahlfachwerkmast, Höhe 105 m Bayern plus Abschaltung zum 30. September 2015[14], Mittelwellenantenne abgerissen
801 Nürnberg/Dillberg 20 Reusenantenne an geerdetem Stahlfachwerkmast von 231 m Höhe Bayern plus Abschaltung zum 30. September 2015[14]
828 Hannover/Hemmingen 20 (Tag)/5 (Nacht) Langdrahtantenne an geerdetem Stahlfachwerkmast, Höhe 125 m NDR Info abgeschaltet am 13. Januar 2015
828 Freiburg 10 gegen Erde isolierter, abgespannter selbststrahlender Stahlgittermast, Höhe: 92 m SWR cont.ra am 8. Januar 2012 aus Kostengründen abgeschaltet
837 Nancy-Nomény (Frankreich) 200 abgespannter Stahlfachwerkmast France Info abgeschaltet am 9. Juli 2014
846 Santa Palomba bei Rom 25 Reusenantenne an 186 Meter hohem, freistehendem Stahlfachwerkturm Rai Radio 1 (bis 2004 Rai Radio 2) DRM,
früher bekannt als Stazione Roma II; Von März 2002–April 2003 und Mai 2004–Januar 2007 außer Betrieb, seit Januar 2008 DRM,[17] Sporadisch in Betrieb bis 2009[18]
855 Berlin-Britz 25 gegen Erde isolierter, abgespannter Stahlfachwerkmast, Höhe 146 m DRadio Wissen, Deutschlandfunk DRM, seit 19. September 2012 abgeschaltet.,[19] abgerissen
864 Villebon-sur-Yvette (Frankreich) 300 zwei abgespannte selbstabstrahlende Stahlfachwerkmasten mit dreieckigem Querschnitt France Bleu 107.1 in den Nachtstunden der am leichtesten zu empfangende Sender in AM-Stereo
882 Wachenbrunn 20 zwei gegen Erde isolierte abgespannte Stahlrohrmasten, Höhe 146,5 m MDR Info am 30. Juni 2011 abgeschaltet, Sendemasten am 14. Juli 2011 gesprengt
891 Hulsberg (Niederlande) 20 abgespannter Stahlfachwerkmast, Höhe: 101 m (auch verwendet für 1251 kHz) Radio 538 im November 2016 abgeschaltet
900 Siziano bei Mailand (Italien) 50 abgespannte Stahlgittermasten, gegen Erde isoliert, doppelspeisbar; Höhe: 145 und 148 Meter Rai Radio 1 (LO) bekannt als Stazione Milano I (auch Normalfrequenzsender und AMDS-Sender), abgeschaltet am 11. September 2022
909 Dillberg 0,1 zwei geerdete Stahlrohrmasten; Höhe: 231 m und 195 m bit eXpress Digitalmodus DRM, am 30. September 2015 abgeschaltet
918 Domžale (Slowenien) 100 (Tag)/ 300 (Nacht) abgespannter Stahlrohrmast, gegen Erde isoliert, Höhe 161 m Radio Slovenija 1 RTV Slovenija hat seine Ausstrahlungen auf der Mittelwelle 918 kHz am 4. September 2017 um 12:05 Uhr beendet.
927 Wolvertem (Belgien) 300 Radio 1 am 31. Dezember 2011 abgeschaltet[20]
936 Campalto [Venedig] 5 Stahlfachwerkturm Rai Radio 1 (VE) am 11. September 2022 endgültig abgeschaltet
936 Bremen-Oberneuland 50 geknickte Reusenantenne an geerdetem, abgespanntem Stahlfachwerkmast, Höhe 45 m Bremen Eins wurde am 10. März 2010 aufgrund von Einsparungsmaßnahmen abgeschaltet
945 Toulouse-Muret (Frankreich) 300 abgespannter Stahlfachwerkmast France Info abgeschaltet am 9. Juli 2014
963 Pori (Finnland) 600 abgespannter Stahlfachwerkmast; Höhe: 185 m Radio China International wurde am 15. April 2013 abgeschaltet
972 Hamburg-Billwerder 100 gegen Erde isolierter, abgespannter Stahlrohrmast, Höhe 184 m, doppelspeisbar, gegen Erde isolierter Stahlrohrmast, 120,9 m NDR Info abgeschaltet am 13. Januar 2015, abgerissen
990 Berlin-Britz 100 abgespannter Stahlfachwerkmast, gegen Erde isoliert, Höhe 160 m Deutschlandradio Kultur (früher RIAS) am 4. September 2013 endgültig abgeschaltet

Der letzte verbliebene 160 Meter hohe Sendemast wurde am 18. Juli 2015 um 14 Uhr gesprengt.

999 Torino (Italien) 50 Rai Radio 1 (PT) am 11. September 2022 abgeschaltet
1008 Flevoland (Niederlande) 200 Reusenantenne an geerdetem, abgespanntem Stahlfachwerkmast, Höhe 195 m, doppelspeisbar Groot Nieuws Radio abgeschaltet im Januar 2019, Sendemasten gesprengt
1017 Rheinsender Wolfsheim 100 gegen Erde isolierter Stahlrohrmast, Höhe 160 m, doppelspeisbar SWR cont.ra am 8. Januar 2012 aus Kostengründen abgeschaltet, am 19. Februar 2013 abgerissen
1044 Dresden/Wilsdruff 20 gegen Erde isolierter, abgespannter Stahlrohrmast, Höhe 153 m MDR Info am 6. Mai 2013 abgeschaltet, am 1. August 2021 durch Sprengung abgerissen
1062 Kalundborg (Dänemark) 300 gegen Erde isolierter, abgespannter Stahlfachwerkmast, Höhe 147 m DR P5 Kalundborg seit 26. Juni 2011 abgeschaltet, Sendemast am 20. Juni 2012 gesprengt[21]
1062 Cagliari (Sardinien) 20 Stahlfachwerkmast Rai Radio 1 (SAR) am 11. September 2022 abgeschaltet
1107 Grafenwöhr 10 abgespannter Stahlrohrmast; Höhe: 66 m AFN – The Eagle Ab 28. August 2008 abgeschaltet. Sendemast im Jahr 2009 abgerissen. Der Sendestandort wurde nach Vilseck verlegt.
1107 Kaiserslautern/Sambach 10 gegen Erde isolierter Stahlfachwerkmast AFN – Power Network Kaiserslautern am 31. August 2014 abgeschaltet
1107 Monte Ciocci (Rom) (Italien) 2 abgespannter Stahlrohrmast, gegen Erde isoliert, doppelspeisbar Rai Radio 1 (LA) übertrug zeitweise das Regionalprogramm Rai Lazio, am 11. September 2022 endgültig abgeschaltet[22]
1116 Bologna (Italien) 100 abgespannter Stahlrohrmast, gegen Erde isoliert, doppelspeisbar Rai Radio 1 (bis 2004 Rai Radio 2) im Jahr 2007 abgeschaltet[23]
1134 Nin (Kroatien) 600 zwei Stahlfachwerkmasten Glas Hrvatske seit 1. Januar 2014 inaktiv[24]
1143 Heidelberg-Wieblingen 1 gegen Erde isolierter Stahlrohrmast; Höhe: 65 Meter AFN – Power Network Kaiserslautern seit 2014 abgeschaltet
1143 Würzburg 0,3 AFN – The Eagle
1143 Bitburg 0,3 AFN – Power Network Eifel
1143 Stuttgart/Hirschlanden 10 gegen Erde isolierter, abgespannter Stahlfachwerkmast, Höhe 40 m AFN – Power Network Stuttgart am 7. März 2014 abgeschaltet
1179 Sölvesborg (Schweden) 600 zwei Reusenantennen an zwei geerdeten Stahlfachwerktürmen, Höhe 135 m Sveriges Radio mit Auslandssendungen wurde am 30. Oktober 2010 aus Kostengründen abgeschaltet
1179 Heusweiler 10 gegen Erde isolierter Stahlfachwerkmast, Höhe 50 m Antenne Saar am 31. Dezember 2015 abgeschaltet, gesprengt am 21. September 2018
1188 Reichenbach 3 Reusenantenne an geerdetem, abgespanntem Stahlfachwerkmast; Höhe: 50 m MDR Info Die Programmverbreitung wurde am 30. April 2013 eingestellt. Bis zur endgültigen Abschaltung am 6. Mai 2013 lief eine Hinweisschleife, die auf den alternativen Empfangsweg DAB+ verweist; im Juli 2013 abgerissen
1197 Ismaning 300/150 vier gegen Erde isolierte, abgespannte Stahlfachwerkmasten, Höhe 120 m, umschaltbare Richtstrahlung VoA, RFE/RL (IBB) abgeschaltet seit 27. März 2005, Sendeanlage Ende 2007 demontiert
1215 Bolschakowo bei Kaliningrad (Russland) 1200 16 selbststrahlende Sendemasten mit Reusenantenne, Höhe: 256 m Westi FM
1215 Brookmans Park (Großbritannien) 125 gegen Erde isolierter selbststrahlender Stahlfachwerkmast, Höhe: 152,4 m; zwei freistehende Stahlfachwerktürme mit aufgehängter T-Antenne, Höhe: 60,9 m Absolute Radio Am 20. Januar 2023 wurde die Ausstrahlung über Mittelwelle auf der Frequenz 1215 kHz, eingestellt.
1215 Moorside Edge (Großbritannien) 200 Absolute Radio Am 20. Januar 2023 wurde die Ausstrahlung über Mittelwelle auf der Frequenz 1215 kHz, eingestellt.
1215 Westerglen (Großbritannien) 100 abgespannter, gegen Erde isolierter Stahlfachwerkmast Absolute Radio Am 20. Januar 2023 wurde die Ausstrahlung über Mittelwelle auf der Frequenz 1215 kHz, eingestellt.
1215 Washford (Großbritannien) 100 Absolute Radio Am 20. Januar 2023 wurde die Ausstrahlung über Mittelwelle auf der Frequenz 1215 kHz, eingestellt.
1242 Marseille (Frankreich) 150 France Info
1251 Hulsberg (Niederlande) 10 abgespannter Stahlfachwerkmast, Höhe: 101 m (auch verwendet für 891 kHz) Radio 5 wurde am 1. September 2015 abgeschaltet
1269 Neumünster 300 zwei gegen Erde isolierte, abgespannte Stahlfachwerkmasten, Höhe 65 m Deutschlandfunk abgeschaltet am 31. Dezember 2015, abgerissen
1278 Sélestat (Frankreich) 300 gegen Erde isolierter, abgespannter Stahlfachwerkmast, umschaltbare Richtstrahlung France Bleu Elsass abgeschaltet am 31. Dezember 2015
1314 Kvitsøy (Norwegen) 600 Dipol-Reusenantenne an geerdetem Stahlfachwerkturm, Höhe 117,5 m Norsk rikskringkasting inaktiv seit 30. Juni 2006, im Juni 2012 gesprengt[25]
1323 Wachenbrunn 500 (Tag)/150 (Nacht) vier gegen Erde isolierte, abgespannte Stahlfachwerkmasten, Höhe 125,1 m, umschaltbare Richtstrahlung Stimme Russlands, Religionsgemeinschaft Universelles Leben wurde am 31. Dezember 2012 abgeschaltet, abgerissen
1332 Santa Palomba bei Rom (Italien) 150 Reusenantenne an freistehendem Stahlfachwerkturm Rai Radio 1 inaktiv
1341 Szolnok (Ungarn) 150 abgespannter Stahlfachwerkmast mit dreieckigem Querschnitt, 119 m hoch Magyar Katolikus Rádió seit 16. Januar 2011 abgeschaltet[26]
1341 Lisnagarvey (Nordirland) 100 Blaw-Knox-Sendeturm; Höhe 99 m BBC Radio Ulster am 6. Mai 2021 abgeschaltet[27]
1350 Le Col de la Madone (Frankreich) 10 abgespannte Stahlfachwerkmaste; Höhe: 101 und 250 Meter Radio Orient am 25. Oktober 2013 abgeschaltet
1377 Lille-Camphain (Frankreich) 300 France Info am 31. Dezember 2015 abgeschaltet
1386 Bolschakowo bei Kaliningrad (Russland) 1000 256 Meter hoher selbststrahlender Sendemast mit Reusenantenne Stimme Russlands, Religionsgemeinschaft Universelles Leben seit 1. November 2007 abgeschaltet[28]
1395 Trintelhaven (Niederlande) 20 Big L Radio London seit 25. Januar 2011 abgeschaltet
1413 Ulm 5 abgespannter Stahlfachwerkmast, gegen Erde isoliert SWR cont.ra Frequenzwechsel: Bis 1978 auf 998, bis 3/2010 auf 711, wurde am 30. Dezember 2011 aus Kostengründen abgeschaltet
1422 Heusweiler 1.200 (Tag) / 600 (Nacht) zwei abgespannte Stahlfachwerkmasten, Höhe 120 m, ein Mast mittengespeist SR 1 Europawelle Saar bis 1994, danach Deutschlandfunk Stärkster Mittelwellensender in Deutschland, Schutznetz über Bundesautobahn 8, Sender abgeschaltet am 31. Dezember 2015, Sendemasten gesprengt am 21. September 2018, danach Schutznetz über BAB 8 abgebaut
1431 Dresden/Wilsdruff 250 (Tag)/150 (Nacht) gegen Erde isolierter, abgespannter Stahlrohrmast, Höhe 153 m Stimme Russlands am 31. Dezember 2012 abgeschaltet
1440 Marnach (Luxemburg) 300 (Tag)/600 (Nacht) drei gegen Erde isolierte, abgespannte Stahlfachwerkmasten, Höhe 105 m (Hauptantenne); ein gegen Erde isolierter, abgespannter Stahlfachwerkmast, Höhe 60 m; ein freistehender, gegen Erde isolierter Stahlfachwerkturm, Höhe 65 m (Reserveantenne) 05:00 Uhr - 05:15 Uhr RTL Radio

05:15 Uhr - 05:45 Uhr religiöse Sendungen von verschiedenen Missionswerken
05:45 Uhr - 08:00 Uhr RTL Radio
08:00 Uhr - 13:00 Uhr Radio China International (deutsch)
13:00 Uhr - 18:15 Uhr RTL Radio
18:15 Uhr - 18:30 Uhr religiöse Sendungen von verschiedenen Missionswerken
18:30 Uhr - 19:15/19:30 Uhr RTL Radio
19:15/19:30 Uhr - 20:00 Uhr religiöse Sendungen von verschiedenen Missionswerken
20:00 Uhr - 01:00 Uhr Radio China International (deutsch)

Abschaltung Ende 2015,[29] abgerissen
1476 Wien/Bisamberg 60 gegen Erde isolierter, abgespannter Stahlfachwerkmast von 120 m Höhe, gegen Erde isolierter abgespannter Stahlfachwerkmast von 265 m Höhe Radio 1476, früher Ö1 abgeschaltet am 31. Dezember 2008, Sendemasten am 24. Februar 2010 gesprengt
1485 Baden-Baden 1 gegen Erde isolierter, abgespannter Stahlfachwerkmast, Höhe 50 m SWR cont.ra am 15. Oktober 2010 aus Kostengründen abgeschaltet
1485 Rheinsender Wolfsheim 0,42 SWR cont.ra zeitweise DRM-Testbetrieb, am 8. Januar 2012 aus Kostengründen abgeschaltet; am 19. Februar 2013 abgerissen
1485 Berlin-Schäferberg 1 Langdrahtantenne Radio B2 DRM, zurzeit inaktiv
1485 Hohenfels 0,3 AFN – The Eagle
1485 Ansbach 0,3 AFN – Power Network Bavaria
1530 Santa Maria di Galeria (Italien) 75 Dipol-Reusenantennen an vier geerdeten, freistehenden Stahlfachwerktürmen, Höhe 94 m Radio Vatikan seit 1. Juli 2012 abgeschaltet[30], am 8. Mai 2014 abgerissen[31]
1539 Mainflingen bei Aschaffenburg 120 (Tag)/700 (Nacht) Tagbetrieb: gegen Erde isolierter, abgespannter Stahlfachwerkmast von 95 m Höhe; Nachtbetrieb: Kreuzdipol (Steilstrahlantenne) ERF Plus am 31. Dezember 2011 aus Kostengründen abgeschaltet, im Jahr 2014 zerstört[32]
1557 Le Col de la Madone (Frankreich) 300 abgespannte Stahlfachwerkmaste; Höhe: 101 und 250 Meter France Info abgeschaltet am 31. Dezember 2015
1566 Sarnen (Schweiz) 300 Dipolantenne aus 2 × 170 m langen Dipolen (Abstand 96 m) auf 2 × 3 freistehenden Stahlfachwerktürmen, Höhe 40 m DRS 1 abgeschaltet 1992; 2013 demontiert
1575 Burg 100 (Tag)/500 (Nacht) analog bzw. 20 (Tag)/100 (Nacht) digital Dipolantennen an freistehenden Stahlfachwerktürmen Stimme Russlands DRM/AM, Dipolantennen abgerissen
1593 Langenberg 20 Reusenantenne im UKW-Mast 06:00 – 22:00 WDR KIRAKA (KInder-RAdio-KAnal)
22:00 – 06:00 WDR 1 live diggi
seit 2006 DRM, am 31. Dezember 2011 abgeschaltet
1611 Santa Maria di Galeria (Italien) 50 zwei abgespannte Stahlfachwerkmasten Radio Vatikan zeitweise DRM, seit 1. Juli 2012 abgeschaltet[30]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gerd Klawitter, Klaus Herold, Michael Oexner: Rundfunk auf Mittelwelle. Deutschland - Europa - Übersee. Siebel Verlag GmbH, Meckenheim 1996, ISBN 3-89632-010-6

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Konrad Dussel: Deutsche Rundfunkgeschichte - Eine Einführung, UVK Medien Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz 1999, Seite 40, ISBN 3-89669-250-X
  2. WebSDR http://websdr.ewi.utwente.nl:8901/m.html
  3. Marcus Heumann: Abschied von der Mittelwelle. Der gefürchtete Wellensalat ist Geschichte (Deutschlandfunk.de vom 17. Dezember 2015)
  4. Kai Ludwig: Vilseck 1107 kHz – Letzter deutscher Mittelwellensender stillgelegt (Memento vom 15. April 2017 im Internet Archive)
  5. http://fmscan.org/ Abfrage 2015
  6. http://www.blm.de/de/pub/radio___tv/radioprogramme/sender/truck_radio.cfm
  7. The demolition of the Tullamore 567MW mast 25/07/2023. Abgerufen am 28. März 2024 (deutsch).
  8. Mittelwelle auf Sizilien abgeschaltet (Memento vom 11. Februar 2013 im Webarchiv archive.today)
  9. a b hr schaltet Mittelwelle zum Jahresende ab (Memento vom 14. März 2010 im Webarchiv archive.today)
  10. Sender Kiel
  11. Naples MW Transmitter Closed Down
  12. http://www.dxaktuell.de/?p=1831@1@2Vorlage:Toter Link/www.dxaktuell.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  13. a b http://www1.wdr.de/themen/infokompakt/nachrichten/nrwkompakt/abschaltung-mittelwellensender-bonn-langenberg-100.html
  14. a b c d https://www.br.de/unternehmen/inhalt/technik/mittelwelle-abschaltung-radio-100.html BR-Mittelwelle sendet nur noch bis 30. September
  15. biener-media.de (Memento vom 13. Juni 2012 im Internet Archive)Vorlage:Webarchiv/Wartung/Linktext_fehlt
  16. MW-Antenne in Putbus demontiert (Memento vom 11. Februar 2013 im Webarchiv archive.today)
  17. RAI to test DRM in Rome
  18. Log: RAI 846 kHz DRM 0425 UTC
  19. http://www.dxaktuell.de/?p=2632
  20. historische Mittelwellenfrequenz Wolvertem
  21. http://www.nordvestnyt.dk/artikel/161107:Kalundborg--Gisseloere-mast-vaeltede-uden-problemer
  22. La Rai chiude la radio a onde medie: "Ripetitori inquinanti, consumavano grande energia". 12. September 2022, abgerufen am 28. März 2024 (italienisch).
  23. Mittelwelle Bologna 567 kHz abgeschaltet (Memento vom 18. September 2012 im Webarchiv archive.today)
  24. Nin Abschnitt "Rundfunk"
  25. http://www.dxaktuell.de/?p=2510@1@2Vorlage:Toter Link/www.dxaktuell.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  26. AM-News 2011 (Memento vom 1. Januar 2013 im Internet Archive)
  27. Ten more stations turn off Medium Wave services. In: RadioToday. 14. April 2021, abgerufen am 28. März 2024 (britisches Englisch).
  28. http://www.zilionis.lt/history/1386-e.htm
  29. Abschaltung 1440 kHz zum Jahresende 2015 (Memento vom 8. Dezember 2015 im Internet Archive)
  30. a b Radio Vatikan ohne MW-Großsender (Memento vom 11. Februar 2013 im Webarchiv archive.today)
  31. Mittelwellenantenne von Radio Vatikan abgerissen (Memento vom 14. Juli 2014 im Internet Archive)
  32. Sabine Müller: Gemarkungsrundgang in Mainhausen: Erinnerung an Protest gegen Sendemaste. In: op-online.de. 4. Mai 2015, abgerufen am 10. März 2024.