Kreis Borken

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Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten: 51° 51′ N, 6° 51′ OKoordinaten: 51° 51′ N, 6° 51′ O
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Münster
Landschaftsverband: Westfalen-Lippe
Verwaltungssitz: Borken
Fläche: 1.420,96 km2
Einwohner: 379.070 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 267 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: BOR, AH, BOH
Kreisschlüssel: 05 5 54
Kreisgliederung: 17 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Burloer Straße 93
46325 Borken
Website: www.kreis-borken.de
Landrat: Kai Zwicker (CDU)
Lage des Kreises Borken in Nordrhein-Westfalen
KarteNiederlandeBelgienNiedersachsenRheinland-PfalzHessenEssenWuppertalSolingenRemscheidHagenEnnepe-Ruhr-KreisBochumDortmundHerneGelsenkirchenBottropOberhausenMülheim an der RuhrDuisburgKreis MettmannDüsseldorfRhein-Kreis NeussKreis HeinsbergMönchengladbachKrefeldKreis ViersenKreis WeselKreis KleveRhein-Erft-KreisKreis DürenRheinisch-Bergischer KreisOberbergischer KreisKreis RecklinghausenKreis BorkenKreis UnnaMärkischer KreisKreis OlpeHammKreis SoestKreis CoesfeldKreis SteinfurtKreis WarendorfLeverkusenKölnStädteregion AachenBonnRhein-Sieg-KreisStädteregion AachenKreis EuskirchenMünsterKreis Siegen-WittgensteinHochsauerlandkreisKreis PaderbornKreis GüterslohKreis HöxterKreis LippeKreis HerfordKreis Minden-LübbeckeBielefeld
Karte

Der Kreis Borken ist eine Gebietskörperschaft im Westmünsterland und liegt auf der Niederrheinischen Tiefebene im Nordwesten des Landes Nordrhein-Westfalen. Er entstand am 1. Januar 1975 im Zuge der Kreisgebietsreform durch das Münster/Hamm-Gesetz, gehört zum Regierungsbezirk Münster und ist Mitglied im Landschaftsverband Westfalen-Lippe. Sitz des Kreises ist die Stadt Borken. Größte Stadt im Kreis Borken ist Bocholt.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Räumliche Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kreis Borken im Westmünsterland hat im Westen eine 108 km lange Grenze zu den Niederlanden. Die maximale Nord-Süd-Ausdehnung beträgt 57 km, die maximale West-Ost-Ausdehnung beträgt 61 km. Die höchste Erhebung ist ein Schöppinger Berg genannter Ausläufer der Baumberge mit 154 m über NN. Mit 14 m über NN ist die Niederung der Issel bei Anholt der niedrigste Punkt im Kreisgebiet. 42,8 % der Fläche des Kreises Borken (608,4 km²) sind als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen, 48,4 km² sind Naturschutzgebiet.[2]

Kreisangehörige Gemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kreis Borken gliedert sich in 17 kreisangehörige Gemeinden, von denen drei Mittlere kreisangehörige Städte und eine Große kreisangehörige Stadt sind. Für ihre örtlichen Angelegenheiten sind die Gemeinden grundsätzlich selbst zuständig, während der Kreis für kleinere Kommunen örtliche und ansonsten überörtliche Aufgaben übernimmt.

Kreis BorkenNordrhein-WestfalenKreis KleveKreis WeselKreis CoesfeldKreis CoesfeldNiedersachsenKreis SteinfurtNiederlandeRaesfeldHeidenRhedeBocholtBorkenRekenVelenStadtlohnHeekAhausGescherLegdenSchöppingenGronauVredenSüdlohnIsselburg
Name Einwohner Fläche Einw./km² Status AGS
Ahaus 040.245 0151.24 km² 266 mittlere kreisangehörige Stadt 05 554 004
Bocholt 071.930 0119.40 km² 602 große kreisangehörige Stadt 05 554 008
Borken 043.489 0152.97 km² 284 mittlere kreisangehörige Stadt 05 554 012
Gescher 017.361 0080.84 km² 215 kreisangehörige Stadt 05 554 016
Gronau (Westf.) 049.824 0078.82 km² 632 mittlere kreisangehörige Stadt 05 554 020
Heek 00.8830 0069.43 km² 127 kreisangehörige Gemeinde 05 554 024
Heiden 00.8317 0053.39 km² 156 kreisangehörige Gemeinde 05 554 028
Isselburg 011.208 0042.80 km² 262 kreisangehörige Stadt 05 554 032
Legden 00.7564 0056.28 km² 134 kreisangehörige Gemeinde 05 554 036
Raesfeld 011.832 0057.95 km² 204 kreisangehörige Gemeinde 05 554 040
Reken 015.336 0078.74 km² 195 kreisangehörige Gemeinde 05 554 044
Rhede 019.595 0078.90 km² 248 kreisangehörige Stadt 05 554 048
Schöppingen 00.6651 0068.81 km² 097 kreisangehörige Gemeinde 05 554 052
Stadtlohn 020.807 0079.25 km² 263 kreisangehörige Stadt 05 554 056
Südlohn 00.9616 0045.56 km² 211 kreisangehörige Gemeinde 05 554 060
Velen 013.304 0070.75 km² 188 kreisangehörige Stadt 05 554 064
Vreden 023.161 0135.83 km² 171 kreisangehörige Stadt 05 554 068
  379.070 1420.96 km² 267 Kreis Borken 05 554

(Einwohnerzahlen vom 31. Dezember 2022[3])

Nachbarkreise bzw. -provinzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kreis Borken grenzt im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an den niedersächsischen Landkreis Grafschaft Bentheim (2 km) sowie an die Kreise Steinfurt (33 km), Coesfeld (51 km), Recklinghausen (29 km), Wesel (45 km) und Kleve (10 km). Im Nordwesten grenzt er über 108 km an die niederländischen Provinzen Gelderland und Overijssel.

Provinz Overijssel (Niederlande) Landkreis Grafschaft Bentheim (Niedersachsen) Kreis Steinfurt
Provinz Gelderland (Niederlande) Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Kreis Coesfeld
Kreis Kleve Kreis Wesel Kreis Recklinghausen

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Zuge der kommunalen Neugliederung wurden die bisherigen Kreise Ahaus und Borken zum 31. Dezember 1974 aufgelöst und gemeinsam mit der kreisfreien Stadt Bocholt, der kreisangehörigen Stadt Isselburg (vormals Kreis Rees) sowie den Gemeinden Erle (vormals Kreis Recklinghausen) und Gescher (vormals Kreis Coesfeld) mit Wirkung vom 1. Januar 1975 zum neuen Kreis Borken zusammengeschlossen. Die bis dahin zum alten Kreis Borken gehörige Gemeinde Dingden wurde der neugebildeten Gemeinde Hamminkeln im neuen Kreis Wesel angeschlossen.[4]

1975 bestand der Kreis Borken aus neun kreisangehörigen Städten und acht Gemeinden. 2012 wurde die Gemeinde Velen zur Stadt erhoben.

Einwohnerstatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohnerentwicklung des Kreises Borken von 1975 bis 2015
Bevölkerungspyramide für den Kreis Borken (Datenquelle: Zensus 2011[5])
Jahr Einwohner[6]
1975 289.649
1980 299.578
1985 307.162
1990 320.580
1995 342.688
2000 359.573
2005 369.112
2010 369.633
2015 369.666
2020 371.898
2022 379.070

Konfessionsstatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laut Statistik lag die Zahl der Katholiken im Kreis Borken Ende des Jahres 2019 bei 242.708 (66 % der Gesamtbevölkerung) – 2663 (fast 1 %) weniger als 2018.[7] Auch in 2021 und 2022 lag die Zahl der Kirchenaustritte bei 1 % der Gesamtbevölkerung. 5001 Menschen kehrten ihr im Jahr 2022 den Rücken zu. Das waren sogar noch gut 2000 mehr als im Jahr davor.[8] Laut Statistik lag die Zahl der Katholiken im Kreis Borken Ende des Jahres 2021 bei 236,322 Einwohnern (64 % der Gesamtbevölkerung).[9]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wahl des Borkener Kreistags 2020
in Prozent
 %
50
40
30
20
10
0
49,4 %
15,8 %
15,0 %
7,3 %
6,0 %
2,9 %
2,1 %
1,4 %
n. k. %
keine %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2009
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
−2,4 %p
−6,8 %p
+6,5 %p
+1,3 %p
+1,8 %p
+0,8 %p
± 0,0 %p
+0,3 %p
−1,4 %p
−0,2 %p
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
d Unabhängige Wählergemeinschaft Kreis Borken
Sitzverteilung im
Borkener Kreistag 2020
        
Insgesamt 60 Sitze

Kreistag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Kreistag von Borken sind seit der Kommunalwahl 2020 Vertreter von sieben Parteien und zwei Wählergruppen vertreten. Die CDU hat die Mehrheit der Mandate inne.

Die Sitzverteilung im Kreistag nach Fraktionen und Gruppen (Stand November 2020) ist wie folgt:

CDU GRÜNE SPD UWG/Stadtpartei FDP Fraktionslose Gesamt
30 10 9 5 4 2 60
GRÜNE 9
DIE LINKE. 1
UWG 4
Stadtpartei 1
AfD 2

In den vergangenen Wahlperioden setzte sich der Kreistag folgendermaßen zusammen:

Kreistag für den Kreis Borken: Wähleranteil und Mandate seit 1994
Wahlperiode CDU SPD FDP Bündnis 90/Die Grünen Unabhängige Wählergemeinschaft Kreis Borken Die Linke Stadtpartei fl Die Linke Die Linke Tag
XII 1994–1999 51,1 33 31,5 20 2,7 7,0 4 7,7 4 64
XIII 1999–2004 59,1 35 25,1 15 2,9 2 4,9 3 8,0 5 60
XIV 2004–2009 55,2 33 21,7 13 6,0 4
3
7,3 4 9,8 6
1
60
XV 2009–2014 49,5 30 21,9 13 8,8 5 8,2 5 8,2 5 2,5 1 0,9 1 60
XVI 2014–2020 51,8 31 22,6 14 4,2 2 8,5 5 6,0 4 2,1 1 1,1 1 1,4 1 2,1 1 60
XVII 2020–2025 49,4 30 15,8 9 6,0 4 15,0 9 7,3 4 2,1 1 1,4 1 2,9 2 60
Quellen:[10][11]

Wappen, Banner und Flagge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Banner, Wappen und Hissflagge

Beschreibung: „In Gelb (Gold) ein mit drei weißen (silbernen) Mauerankern belegter roter Balken.“[12]

Das am 14. Mai 1979 durch den Regierungspräsidenten in Münster genehmigte Wappen ist an das Wappen des Hochstifts Münster angelehnt, zu dem große Teile des Kreisgebiets gehörten mit Ausnahme der Herrschaften von Gemen und Anholt. Die Maueranker entstammen dem Wappen der Herren von Zuylen, denen die einstige Herrschaft Anholt gehörte. Die drei Maueranker symbolisieren gleichzeitig die Zusammensetzung des neuen Kreises aus den Altkreisen Ahaus und Borken sowie der kreisfreien Stadt Bocholt.

Das Wappen des Altkreises Borken, das am 10. Mai 1955 genehmigt worden war, verlor bei der Kreisneugründung seine Gültigkeit. Deshalb wurde 1975 ein Wettbewerb veranstaltet, dessen Resultat allerdings wenig Anklang fand. So wurde der Heraldiker Waldemar Mallek damit beauftragt, einen alten Entwurf von ihm zu überarbeiten.[13]

Das Banner des Kreises ist rot-gelb gespalten mit dem aufgelegten Wappen oberhalb der Mitte; die Flagge ist rot-gelb geteilt mit dem aufgelegten Wappen in der Mitte zur Stange hin verschoben.[14]

Landräte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kreismuseum Borken befindet sich in Vreden. Es trug bis Ende 2014 den Namen Hamaland-Museum. Nach einem umfangreichen Umbau im Rahmen der Regionale 2016 wurde es 2017 unter dem neuen Namen kult – Kultur und lebendige Tradition Westmünsterland wiedereröffnet. Es handelt sich um das größte kulturgeschichtliche Museum im westlichen Münsterland. Die bisherige Dauerausstellung zeigte Exponate zur Geschichte der Region, zur Kirchengeschichte, zu Natur und Handwerk, Kunsthandwerk sowie Hauswirtschaft. Das herausragende Ausstellungsstück ist die Sixtus-Kasel, ein sakrales Gewand aus dem 7. Jahrhundert. Die Kasel zählt zu den ältesten erhaltenen Textilien Deutschlands. Das Museum zeigt regelmäßig auch Sonderausstellungen und bietet ein umfangreiches museumspädagogisches Programm an. Von April bis Oktober kann auch eine aus zehn Gebäuden bestehende historische Hofanlage besichtigt werden, die sich etwa 200 m entfernt im Stadtpark von Vreden befindet.

Im Jahre 2005 war der Kreis Borken Standort und Ausrichter der Skulptur Biennale Münsterland.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Luftverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die nächstgelegenen Verkehrsflughäfen sind die Flughäfen Niederrhein, Dortmund, Düsseldorf und Münster/Osnabrück.

Privat- und Geschäftsflieger können den Flugplatz Stadtlohn-Vreden nutzen. Segelfliegern und Motorflugzeugen steht darüber hinaus der Flugplatz Borken-Hoxfeld zur Verfügung.

Schienenverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kreis Borken wird von fünf Eisenbahnstrecken erschlossen:

Durchgeführt wird der Schienenpersonennahverkehr von der DB Regio NRW, der NordWestBahn sowie der Vias.

Straßen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kreis Borken wird von zwei Bundesautobahnen und sechs Bundesstraßen erschlossen:

Kfz-Kennzeichen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. Juli 1956 wurde dem damaligen Landkreis Borken bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen BOR zugewiesen. Nach dessen Auflösung führte der neugegründete Kreis Borken ab dem 1. Januar 1975 das Kennzeichen weiter. Seit dem 1. Februar 2013 werden im Zusammenhang mit der Kennzeichenliberalisierung auch die Unterscheidungszeichen AH (Ahaus) und BOH (Bocholt) ausgegeben.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Websaal im Textilmuseum Bocholt

Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Kreis Borken Platz 198 von 402 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „ausgeglichenem Chancen-Risiko Mix“ für die Zukunft.[15] Der Bezirk Coesfeld der Agentur für Arbeit, zu dem der Kreis Borken zählt, weist seit mehreren Jahren die geringsten Arbeitslosenzahlen im Land Nordrhein-Westfalen auf.

Großen Einfluss auf die Industrialisierung im heutigen Kreisgebiet hatte die Textilindustrie mit großen Spinnereien, Webereien und Nähereien. Das Textilmuseum in Bocholt erinnert hieran.

Heute prägen vor allem kleine und mittelständische Unternehmen und Handwerksbetriebe die Wirtschaft im ländlichen Westmünsterland. Ein großes Potenzial bietet dabei die zentrale Lage zwischen dem niederländischen Achterhoek, dem westfälischen Münster und dem Ruhrgebiet. Dadurch haben verschiedene Logistikunternehmen den Standort für sich entdeckt. In den Städten Ahaus, Stadtlohn und Vreden haben die Grafische und Druckindustrie nennenswerte Bedeutung. In der jüngeren Vergangenheit hat sich zudem ein regional bedeutsames Cluster im Bereich der Informationstechnologie entwickeln können. Inzwischen sind in diesen Unternehmen mehrere tausend Mitarbeiter beschäftigt. Im Bereich Möbelherstellung und Vertrieb ist die in Stadtlohn ansässige Firma Hülsta zu erwähnen. Auch die zahlreichen landwirtschaftlichen Betriebe und die vielen direkt und indirekt mit der Landwirtschaft verbundenen Unternehmen stützen die Wirtschaftskraft des Kreises. Die Wirtschaftsförderung des Kreises Borken wurde im Wettbewerb Großer Preis des Mittelstandes 2006 als „Kommune des Jahres“, 2012 als „Premier-Kommune“ und 2018 mit der „Premier-Ehrenplakette“ ausgezeichnet.[16]

Internationale Firmen sind ebenfalls im Kreis vertreten. In Bocholt betreibt Gigaset Communications ein Werk zur Herstellung schnurloser Telefone. Die Flender GmbH (vormals „A. Friedr. Flender AG“) (heute Teil der Private-Equity-Gesellschaft Carlyle) ist Weltmarktführer im Bereich Antriebstechnik (Industriegetriebe und Getriebe für Windenergieanlagen). In Heek hat der international führende Hersteller von Großwärmepumpen und von Blockheizkraftwerken, die börsennotierte 2G Energy AG, ihren Konzernsitz, und in Gronau betreibt die Urenco-Gruppe Deutschlands einzige Urananreicherungsanlage.

Die größte zusammenhängende Industriefläche Nordrhein-Westfalens ist der Industriepark Bocholt mit mehr als 200 Betrieben und über 6.000 Beschäftigten.

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Bocholt befindet sich eine Abteilung der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen Bocholt Recklinghausen. In dem modernen Campusgebäude an der Münsterstraße sind folgende Studiengänge zu finden: Informationstechnik, International Management, Mechatronik, Wirtschaft sowie Wirtschaftsingenieurwesen und Wirtschaftsinformatik. Seit dem Wintersemester 2010/11 wird zudem das Studienfach Bionik angeboten.

Zudem befindet sich in der Bocholter Innenstadt ein Online-Fernstudienzentrum der Fachhochschule des Mittelstandes.

Weiterhin wird am Krankenhaus in Bocholt ein weiterer Hoschulstandort der Fachhochschule Münster errichtet, an dem verschiedene Gesundheitsstudiengänge angeboten werden sollen.

In Heek-Nienborg befindet sich die Landesmusikakademie Nordrhein-Westfalen als landeszentrale Einrichtung für die musikalische Aus-, Fort- und Weiterbildung. Mit Kursen, Lehrgängen, Tagungen, Konzerten und Projekten wendet sie sich an Laienmusiker, Musikpädagogen aus allen Bereichen, Nachwuchsmusiker und Interessierte.

Medien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hörfunk: Für den Kreis Borken sendet Radio WMW (Westmünsterlandwelle) im Privatradioverbund von Radio NRW. Gesendet wird aus Borken.
  • Fernsehen: Der Regionalsender „wm.tv“ aus Bocholt sendete bis 2014 Regionales aus den Kreisen Borken, Recklinghausen, Steinfurt und Coesfeld.
  • Zeitung: Aus Borken berichtet wochentags die Borkener Zeitung.
  • Zeitung: Aus Bocholt berichtet wochentags das Bocholter-Borkener Volksblatt, welches vom Temming-Verlag vertrieben wird.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinz Heineberg, Klaus Temlitz (Hrsg.): Der Kreis Borken (= Städte und Gemeinden in Westfalen. Band 9). 1. Auflage. Aschendorff, Münster 2004, ISBN 3-402-06272-0.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kreis Borken – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2022 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 20. Juni 2023. (Hilfe dazu)
  2. a b Kreis Borken (Hrsg.): Zahlen und Fakten 2006. Borken 2005.
  3. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2022 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 20. Juni 2023. (Hilfe dazu)
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 312 f.
  5. Datenbank Zensus 2011, Kreis Borken, Alter + Geschlecht (Memento vom 22. September 2021 im Internet Archive)
  6. Landesdatenbank Nordrhein-Westfalen
  7. borkenerzeitung.de
  8. borkenerzeitung.de
  9. wn.de
  10. Die Landeswahlleiterin, e.a.
  11. wahlergebnisse.nrw
  12. Hauptsatzung des Kreises Borken vom 17. Juni 2014, § 3 Abs. 1.
  13. Wappen der Städte und Gemeinden im Kreis Borken und ihre Entstehungsgeschichten, (Memento vom 5. März 2016 im Internet Archive) Webseite im Portal kreis-borken.de, abgerufen am 9. August 2015
  14. Peter Veddeler: Wappen, Siegel, Flaggen. Münster 2003, ISBN 3-87023-252-8, S. 69, 304.
  15. Zukunftsatlas 2016. 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Oktober 2017; abgerufen am 24. Mai 2019 (Originalwebseite nicht mehr verfügbar).
  16. Laudatios. Abgerufen am 9. Mai 2019.