Bambiderstroff

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Bambiderstroff
Bambiderstroff (Frankreich)
Bambiderstroff (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Moselle (57)
Arrondissement Forbach-Boulay-Moselle
Kanton Faulquemont
Gemeindeverband District Urbain de Faulquemont
Koordinaten 49° 6′ N, 6° 36′ OKoordinaten: 49° 6′ N, 6° 36′ O
Höhe 269–405 m
Fläche 11,05 km²
Bürgermeister Christian Zwiebel
Einwohner 1.034 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 94 Einw./km²
Postleitzahl 57690
INSEE-Code
Website https://bambiderstroff.fr

Vorlage:Infobox Gemeinde in Frankreich/Wartung/abweichendes Wappen in Wikidata

Bambiderstroff (deutsch Baumbiedersdorf, lothringisch Bambidaschtroff) ist eine französische Gemeinde mit 1034 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Bambiderstroff liegt in Lothringen, 40 Kilometer östlich von Metz, 14 Kilometer südsüdöstlich von Boulay-Moselle (Bolchen) und sieben Kilometer nördlich von Faulquemont (Falkenberg) am Albbach und am südwestlichen Rand des Warndt, sechs Kilometer westlich von Saint-Avold (Sankt Avold).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde 1121 erstmals als Brudeville erwähnt, er wurde im Dreißigjährigen Krieg schwer zerstört und entvölkert und erst allmählich wiederaufgebaut und neu besiedelt.

Bambiderstroff gehörte zur österreichischen Exklave Rollingen.[1] 1766 hatte Frankreich sich nach der Annexion Lothringens die Lehnshoheit über die Herrschaft Rollingen, als einem lothringischen Erblehen, vorbehalten.[2] Am 16. Mai 1769 trat Österreich die ihm verbliebenen Rechte an der Herrschaft an Frankreich ab.

Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Kreis Bolchen im Bezirk Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreidebau und Viehzucht.[1]

Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2019
Einwohner 762 786 808 833 885 901 1012 1055

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kirche St. Félix de Nol
  • Kapelle Notre-Dame-de-la-Paix
  • Kapelle St. Antoine
  • Alte Bunkeranlagen

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 125 (books.google.de).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bambiderstroff – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 365 (google.books.de).
  2. Heinrich Leo: Die Territorien des deutschen Reiches im Mittelalter seit dem 13ten Jahrhundert Erster Band, Eduard Anton, Halle 1865, S. 751 (google.books.de).