Foo Fighters

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Foo Fighters

Foo Fighters live bei Rock am Ring 2018
Allgemeine Informationen
Herkunft Seattle, Washington, Vereinigte Staaten
Genre(s) Alternative Rock, Post-Grunge, Hard Rock
Gründung 1994
Website www.foofighters.com
Gründungsmitglieder
Dave Grohl
Aktuelle Besetzung
Lead-Gesang, Gitarre, Keyboard, Schlagzeug
Dave Grohl
Pat Smear (1995–1997, seit 2010, live und session: 2005–2010)
E-Bass, Hintergrund-Gesang
Nate Mendel (seit 1995)
Leadgitarre, Hintergrund-Gesang
Chris Shiflett (seit 1999)
Rami Jaffee (seit 2017, live und session: 2005–2017)
Schlagzeug, Perkussion
Josh Freese (seit 2023)
Ehemalige Mitglieder
Schlagzeug, Perkussion
William Goldsmith (1995–1997)
Rhythmusgitarre, Hintergrund-Gesang
Franz Stahl (1997–1999)
Schlagzeug, Perkussion, Gesang
Taylor Hawkins (1997–2022, †)

Foo Fighters ist eine US-amerikanische Rockband. Prominentestes Mitglied und Band-Gründer ist der ehemalige Nirvana-Schlagzeuger Dave Grohl.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gründungsjahre und Formierung der Band (1994–1996)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits während seiner Zeit bei Nirvana schrieb Dave Grohl zahlreiche eigene Stücke. Bis auf Marigold (1993, B-Seite von Heart-Shaped Box) fand jedoch keine Komposition des Musikers den Weg ins Repertoire der Band. Nach dem Tod des Frontmanns Kurt Cobain und der daraus folgenden Auflösung der Band nahm Grohl ein Demo-Tape auf, für das er alle Instrumente mit Ausnahme des Gitarrenparts eines Liedes (X-Static, mit Greg Dulli von The Afghan Whigs) komplett selbst einspielte.[1] 1995 wurde das Demo als Foo Fighters veröffentlicht. Dass Grohl überhaupt das Projekt Foo Fighters begann, hat er, wie er in einem Interview mit MTV sagte, seinem Psychologen zu verdanken. Dieser motivierte ihn demnach, die Musik nicht aufzugeben. Als Dave Grohl das Debütalbum der Foo Fighters im Tonstudio aufnahm, las er zu diesem Zeitpunkt ein Sachbuch mit dem Titel Above Top Secret des britischen Schriftstellers Timothy Good. Dieses Buch, das sich mit dem Thema UFOs beschäftigt, inspirierte Grohl zu dem Bandnamen, der sich auf das Phänomen der Foo-Fighter bezieht. Dave Grohl faszinierte das Mysteriöse und Rätselhafte an diesem Thema.[2]

Grohls Solodebüt sowie die Singles This Is a Call, I’ll Stick Around, For All the Cows und Big Me stiegen alle auf Anhieb in die US-Charts ein. Um mit dem Album Promotion machen und auf Tournee gehen zu können, stellte Grohl noch im gleichen Jahr eine Band zusammen, die zunächst aus dem ehemaligen Nirvana-Tour- und The-Germs-Gitarristen Pat Smear sowie der Sunny-Day-Real-Estate-Rhythmusgruppe – Bassist Nate Mendel und Schlagzeuger William Goldsmith – bestand.

Erfolg mit The Colour and the Shape und There Is Nothing Left to Lose (1997–1999)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese waren auch an den Aufnahmen zum zweiten Album The Colour and the Shape beteiligt. Nach den Aufnahmen kam es jedoch dazu, dass Grohl mit Goldsmiths Drum-Takes nicht zufrieden war und er daraufhin, in dessen Abwesenheit und ohne ihn vorher darüber zu informieren, kurzerhand einfach beinahe alle Schlagzeugparts selbst neu einspielte. Als Nate Mendel Goldsmith, der währenddessen in einer anderen Stadt weilte, telefonisch darüber informierte, sah dieser sich hintergangen und verließ enttäuscht die Foo Fighters, obwohl Grohl ihn in der Band behalten wollte. Goldsmith ist auf dem Album noch einzig in zwei Stücken zu hören, Doll und Up in Arms.

„Ich fand heraus, dass er alle Tracks überarbeitet und alles beseitigt hatte, und dann wollte er immer noch, dass ich in der Band bin und live toure. Ich dachte, Mann, es gibt einige Leute, die angeheuert werden und Session-Musiker, und das ist cool. Aber dafür habe ich mir nicht vorgenommen, Musik zu spielen. Dafür habe ich es nicht getan.“

William Goldsmith, 2017[3]

Nach der Veröffentlichung von The Colour and the Shape im Mai 1997 wurde Taylor Hawkins als neuer Schlagzeuger engagiert, der vorher für Alanis Morissette tätig war. Kurz danach stieg auch Pat Smear aus der Band aus. Ihn ersetzte zunächst Franz Stahl (Ex-Scream-Mitglied), der aber 1999 gefeuert wurde, und schließlich Chris Shiflett von No Use for a Name. 1999 erschien das dritte Album There Is Nothing Left to Lose, für das Dave Grohl alle Gitarrenparts und nach Aussage von Taylor Hawkins auch 50 % der Drumparts selbst einspielte, das Hit-Singles wie Learn To Fly, Generator und Breakout enthielt und bei den Grammys als bestes Rock-Album (2001) ausgezeichnet wurde.

One by One, In Your Honor und Echoes, Silence, Patience and Grace (2000–2007)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2000 arbeitete Grohl hauptsächlich an seinem eigenen Heavy-Metal-Projekt namens Probot und tourte als Schlagzeuger mit den Queens of the Stone Age. Zeitgleich begab sich Taylor Hawkins wegen zunehmender Drogenprobleme in eine mehrmonatige Behandlung. 2001 begannen die Aufnahmen zu One by One, dem vierten Album. Es wurde 2002 veröffentlicht. Als Gast ist unter anderem der Queen-Gitarrist Brian May im Lied Tired of You zu hören.

Im US-Wahlkampf 2004 unterstützte die Band den demokratischen Präsidentschaftskandidaten John Kerry mit mehreren Live-Auftritten. Sie tat dies als Reaktion darauf, dass George W. Bush ihren Titel Times Like These für seine Kundgebungen benutzte. Im Frühjahr 2005 erschien In Your Honor, ein Doppelalbum, das neben zehn Stücken im klassischen Foo-Fighters-Stil ebenso zehn Akustik-Stücke enthält. An dieser Produktion hat der Ex-Led-Zeppelin-Bassist John Paul Jones als Arrangeur und Keyboarder wesentlichen Anteil.

Nach ihrer In-Your-Honor-Welttournee (Ende 2005/Anfang 2006) hatte die Band eine kleine Akustik-Tour durch die USA und zwei europäische Städte geplant, auf der sie ihr Akustik-Set präsentierte, das aus Songs ihrer Akustik-CD und aus anderen, älteren Foo-Fighters-Liedern (z. B. Everlong, See You) im Akustik-Stil besteht.

Am 25. September 2007 erschien ihr neues Album Echoes, Silence, Patience and Grace, dessen erste Auskopplung The Pretender auf Platz 95 der deutschen Single-Charts eingestiegen ist. Für das Album (Bestes Rockalbum) und die Single (Beste Hardrock-Darbietung) gewannen die Foo Fighters am 10. Februar 2008 ihre Grammys Nummer 5 und 6 bei drei weiteren Nominierungen. Bei den Brit Awards 2008 gehörten sie mit zwei Auszeichnungen für beste Band und bestes Album international zu den erfolgreichsten Interpreten.

Pause und Rückkehr mit Wasting Light (2008–2013)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Foo Fighters 2009
(v.l.n.r: Hawkins, Grohl, Mendel, Shiflett; ohne Smear)

Am 17. September 2008 gab Dave Grohl bei der Chris Moyles Show bekannt, dass die Band eine längere Pause einlegen würde. Außerdem sollten ihre Fans keine neue Musik für längere Zeit erwarten. Dave Grohl kommentierte: „We've never really taken a long break, I think it's time, After doing Wembley we shouldn't come back there for 10 years because we've played to everybody. We're over in the UK every year, every summer, so I think it's time to take a break and come back over when people really miss us.“

Am 12. Februar 2009 widersprach Schlagzeuger Taylor Hawkins jedoch Grohls Aussage. So behauptete er, dass es sich hierbei keinesfalls um eine derart lange Pause handele, sondern dass die Band bereits Ideen für ihr nächstes Studioalbum sammele, welches sie im Sommer jenes Jahres produzieren würde.[4] Im Jahr 2009 veröffentlichte die Band dann nur ein Best-of-Album, das aber einen neuen, stark an Tom Petty's Learning To Fly erinnernden Song namens Wheels enthielt, der auch als Single ausgekoppelt wurde und viel Airplay im Mainstream-Radio bekam. Als B-Seite enthielt die Single einen zweiten neuen Song namens Word Forward. Bis zum Erscheinen eines vollständigen neuen Albums sollten noch knapp zwei Jahre vergehen. Dieses hieß Wasting Light, wurde von Butch Vig produziert und am 8. April 2011 veröffentlicht.[5] Die erste Single Rope wurde am 23. Februar 2011 vorgestellt. Anfang Februar 2011 war auf der Foo-Fighters-Homepage bereits bekannt gegeben worden, dass Pat Smear wieder als festes Bandmitglied dabei sei.

Anlässlich des Record Store Day veröffentlichte die Band am 16. April 2011 das Album Medium Rare, für das die Foo Fighters Coverversionen von Liedern von u. a. Hüsker Dü, Pink Floyd, Thin Lizzy und Cream eingespielt haben. Das Album ist auf 2.000 Stück limitiert und ausschließlich als Schallplatte (Vinyl) erschienen.

Im Film Thor (2011) wird in der Szene, in der Thor und Selvig in einer Bar sitzen, und beim Abspann das Stück Walk gespielt.

Am 6. September 2012 trat die Band auf der Democratic National Convention in Charlotte zur Nominierung von Barack Obama für die Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2012 auf.[6] Am 2. Oktober 2012 kündigte die Band an, dass bis auf unbestimmte Zeit keine Konzerte mehr gespielt würden. Es sei nicht klar, wann die Band wieder zusammen spielen würde, es sei jedoch keinesfalls eine Trennung, teilte Frontsänger Dave Grohl mit.[7] Doch schon am 20. Februar 2013 kündigte Dave Grohl an, dass die Band in derselben Woche noch ins Studio gehen wird.[8]

Sonic Highways (2014) und Saint Cecilia EP (2015)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 10. November 2014 wurde das achte Studioalbum veröffentlicht, welches nach Angaben Dave Grohls eine völlig neue Richtung einschlagen sollte.[9] Der Titel des Albums lautet Sonic Highways. Es wurde in acht US-amerikanischen Aufnahmestudios produziert. Die Aufnahmen wurden von einem Kamerateam begleitet und zusammen mit Interviews mit bekannten Musikern und Informationen zur musikalischen Geschichte der jeweiligen Stadt zu einer Serie des Kabelsenders HBO verarbeitet, die den gleichen Namen wie das Album trägt.[10] In Deutschland konnte man die Serie auf dem Pay-TV-Sender Spiegel Geschichte sehen.

Die ab November 2014 laufende Sonic Highways World Tour wurde am 12. Juni 2015 in Göteborg (Schweden) von einem Unfall überschattet, bei dem Dave Grohl bereits nach dem zweiten Lied von der Bühne stürzte und sich dabei das Bein brach. Zur Verwunderung aller spielte er das Konzert jedoch mit eingegipstem Bein und Arzt auf der Bühne zu Ende.[11] Daraufhin wurden einige Konzerte in Europa, darunter auch zwei Auftritte im Wembley-Stadion und der Headline-Auftritt beim Glastonbury Festival, abgesagt.

Foo Fighters spielte im Juli 2015 in Boston. Dave Grohl sitzt wegen seines gebrochenen Beins auf einem motorisierten Stuhl.

Das erste Konzert nach dem Beinbruch war am 4. Juli 2015 in Washington D.C. Fortgesetzt wurde die Sonic Highways World Tour dann unter dem Namen „Break-a-leg Tour“. Die restlichen Auftritte in den USA und Europa spielte Dave Grohl dann auf einem von ihm im Krankenhaus entworfenem Thron.

Nochmals überschattet wurde die Tour im November von den Terroranschlägen in Paris, wo die Band kurz darauf spielen sollte. Aus Solidarität zu den Opfern sagten die Foo Fighters jedoch die letzten drei Konzerte ab und bedankten sich danach mit der Veröffentlichung der Saint Cecilia EP bei den Fans.[12]

Gerüchte einer möglichen Trennung (2015)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem persönlichen Brief von Dave Grohl, der bei der Saint Cecilia EP beilag und einigen Soloauftritten der Bandmitglieder kamen Trennungsgerüchte auf. Die Band widerlegte diese jedoch mit einem Youtube-Video. Darin heißt es, dass die Band zwar eine Auszeit brauche, sich jedoch niemals trennen werde.[13]

Schaffensphase ab 2017[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Juni 2017 kündigte die Band ihr neues Album mit der Veröffentlichung der Single Run an. Das Album Concrete and Gold erschien am 15. September. Die Band nahm die Hilfe von Greg Kurstin in Anspruch, einem Popmusikproduzenten, der noch nie zuvor an einer Hard-Rock-Platte gearbeitet hatte. Der Umstand, dass die Band Concrete and Gold in den EastWest Studios in Hollywood, Kalifornien, aufnahm, führte zur spontanen Zusammenarbeit mit verschiedenen anderen Künstlern, die zu dieser Zeit ebenfalls im Studio arbeiteten, darunter Shawn Stockman von Boyz II Men und Justin Timberlake, die Background-Gesang beisteuerten, sowie Paul McCartney, der beim Song Sunday Rain Schlagzeug spielt. Außerdem gehört der Keyboarder Rami Jaffee nunmehr offiziell zur Band.[14]

Anlässlich der Grammy Awards 2020 fand am 28. Januar 2020 im Los Angeles Convention Center in Los Angeles ein Tribut-Konzert für Prince unter dem Motto „Let’s Go Crazy: The Grammy Salute to Prince“ statt, bei dem die Foo Fighters den Song Darling Nikki (1984) aus dem Album Purple Rain sangen. Das Konzert wurde am 21. April 2020, dem vierten Todestag von Prince, im US-Fernsehen ausgestrahlt.[15][16]

Das neue Album Medicine at Midnight erschien Anfang Februar 2021.[17] Bereits im November 2020 wurde daraus die Single Shame Shame auf Youtube veröffentlicht.[18] Am 1. Januar folgte eine zweite Single, No Son of Mine und am 14. Januar eine dritte mit dem Titel Waiting on a War. Das Album war bereits im Februar 2020 fertiggestellt und sollte im selben Jahr vor der geplanten 25th Anniversary Tour erscheinen, die wegen der SARS-CoV2-Pandemie aber nicht stattfinden konnte. Seit dem Erscheinungsdatum, dem 5. Februar, sind sämtliche Titel des neuen Albums auf Youtube veröffentlicht worden. Als Produzent war wie bereits beim Vorgänger Concrete and Gold wieder Greg Kurstin tätig.

Für den Record Store Day am 17. Juli 2021 nahmen sie fünf Songs der Bee Gees auf und veröffentlichten sie als zweites Album in diesem Jahr unter dem Titel Hail Satin und wählten dafür den Künstlernamen Dee Gees. Ergänzt wurde das Album mit Liveaufnahmen von Songs aus dem Album Medicine at Midnight.

Am 24. Februar 2022 veröffentlichen die Foo Fighters mit Studio 666 ihren ersten Kinofilm. In der Horrorkomödie mietet die Band ein altes Haus, um ein neues Album aufzunehmen. In diesem Anwesen treibt allerdings eine dunkle Macht ihr Unwesen. Sie ergreift Besitz von Grohl, der daraufhin seinen Band-Kollegen nach dem Leben trachtet.[19]

Der Tod von Taylor Hawkins (2022)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 25. März 2022, während die Band auf ihrer Medicine At Midnight-Welttournee für ihr nächstes Konzert in Bogotá, Kolumbien, im Casa Medina Hotel residierte, klagte Schlagzeuger Taylor Hawkins über starke Brustschmerzen. Noch bevor der Rettungswagen im Hotel eintraf, brach Hawkins zusammen und starb in seinem Hotelzimmer. Die Rettungskräfte versuchten vergeblich, ihn zu reanimieren, die Todesursache ist bisher unbekannt. Die Band gab wenig später in den sozialen Medien den Trauerfall bekannt und sagte die weiteren geplanten Konzerte ab.[20]

Am 3. September 2022 fand in London das erste Taylor-Hawkins-Tribute-Konzert statt, am 27. September das zweite in Los Angeles statt, unter anderem mit Auftritten von Miley Cyrus, Alanis Morissette, Mitgliedern von Queen und den Red Hot Chili Peppers sowie Krist Novoselic von Nirvana.[21] Wenig später gab die Band bekannt, sich nach reiflicher Überlegung zum Weitermachen entschieden zu haben.

But Here We Are (2023)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 19. April 2023 veröffentlichten die Foo Fighters die Single Rescued und kündigten damit das neue Album But Here We Are an, welches am 2. Juni 2023 erschienen ist.[22] Im Rahmen eines Online-Live-Events am 21. Mai 2023 auf Veeps wurde der neue Schlagzeuger Josh Freese vorgestellt, der die Band auf der angekündigten Welttournee begleitet.

Besetzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Musikvideos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine besondere Bedeutung in der Geschichte der Foo Fighters hatten von Anfang an die Videos zu den Singles. So bürgerte sich auf Grund des Videos zu Big Me (1996) – einer Parodie der berühmten Mentos-Werbung – die Sitte ein, Dave Grohl auf Konzerten mit ebendiesen Süßigkeiten zu bewerfen, was heute auf Bitte des Sängers aber praktisch niemand mehr macht.

Zu ihrem zweiten Album gab es unter anderem das unter der Regie von Michel Gondry produzierte Everlong, das eine Geschichte in verschiedenen Traumrealitäten erzählt.

Im Video zu ihrer Hitsingle Learn to Fly (1999) spielt jedes Bandmitglied verschiedene Personen an Bord eines Flugzeugs, dessen Crew ebenso wie fast alle Passagiere versehentlich vom Reinigungspersonal (gespielt von Jack Black und Kyle Gass von Tenacious D) unter Drogen gesetzt wurde. 2001 wurde dieses Werk mit einem Grammy ausgezeichnet.

Das Video zu Low (2003) zeigt Grohl und erneut Jack Black als Special Interests-auslebende Rednecks. Die beiden fahren zu einem einsamen Motel aufs Land, um dort verkleidet eine exzessive Sex- und Drogennacht zu verbringen. Daher wurde es von den meisten Musiksendern nicht ausgestrahlt.

Zur ersten Single von In Your Honor, Best of You (2005), wurde unter der Regie von Mark Pellington ein Performancevideo mit einer Collage aus verschiedenen TV-Bildern vermischt.

Im Video zu Long Road to Ruin (2007) zeigen die Foo Fighters erneut ihren Hang zu Verkleidungen, das unter anderem eine Persiflage von Soaps aus den 1970er Jahren zeigt.

Im Video zu White Limo (2011) spielt Lemmy Kilmister von Motörhead den Chauffeur, außerdem wurde dieses Video mit einer handelsüblichen Digitalkamera abgedreht.

Das Video zu Walk (2011) ist eine Adaption des Films Falling Down mit Michael Douglas. Dave Grohl schlüpft hierbei in die Rolle des Krawattenträgers, der im Stau stehend die Nerven verliert und zu Fuß einen Gang der eskalierenden Gewalt beginnt.

Einen Hang zu Verkleidungen in ihren Videos sieht man erneut in dem Video zu Run (2017). Die Band ist verkleidet als Bewohner eines Pflegeheims für Senioren, die versuchen aus dem Heim auszubrechen. Verschiedene Kritiker sehen dies als Hommage an den Film Einer flog über das Kuckucksnest.[23] Dave Grohl selbst führte Regie. Es wurde für den MTV European Music Award in der Kategorie Bestes Video nominiert.[24]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Studioalben

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US  Rock
1995 Foo Fighters
Capitol Records • Roswell Records
DE33
(15 Wo.)DE
AT13
(12 Wo.)AT
CH26
(7 Wo.)CH
UK3
Platin
Platin

(24 Wo.)UK
US23
Platin
Platin

(51 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 26. Juni 1995
Verkäufe: + 1.984.687
1997 The Colour and the Shape
Capitol Records • Roswell Records
DE41
Gold
Gold

(6 Wo.)DE
AT19
(7 Wo.)AT
CH50
(1 Wo.)CH
UK3
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(32 Wo.)UK
US10
Platin
Platin

(74 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 20. Mai 1997
Verkäufe: + 3.571.500
1999 There Is Nothing Left to Lose
RCA Records
DE23
(4 Wo.)DE
AT34
(2 Wo.)AT
UK10
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(44 Wo.)UK
US10
Platin
Platin

(41 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 2. November 1999
Verkäufe: + 2.426.000
2002 One by One
RCA Records
DE5
Gold
Gold

(12 Wo.)DE
AT19
(13 Wo.)AT
CH28
(10 Wo.)CH
UK1
Dreifachplatin
×3
Dreifachplatin

(61 Wo.)UK
US3
Platin
Platin

(50 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 22. Oktober 2002
Verkäufe: + 2.846.591
2005 In Your Honor
RCA Records
DE4
Gold
Gold

(17 Wo.)DE
AT5
Gold
Gold

(20 Wo.)AT
CH7
Gold
Gold

(14 Wo.)CH
UK2
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(45 Wo.)UK
US2
Platin
Platin

(37 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 14. Juni 2005
Verkäufe: + 3.191.301
2007 Echoes, Silence, Patience & Grace
RCA Records
DE3
Platin
Platin

(30 Wo.)DE
AT4
Gold
Gold

(22 Wo.)AT
CH2
Gold
Gold

(11 Wo.)CH
UK1
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(48 Wo.)UK
US3
Platin
Platin

(48 Wo.)US
Rock1
(24 Wo.)Rock
Erstveröffentlichung: 25. September 2007
Verkäufe: + 2.324.000
2011 Wasting Light
RCA Records
DE1
Platin
Platin

(30 Wo.)DE
AT1
Gold
Gold

(37 Wo.)AT
CH1
Gold
Gold

(27 Wo.)CH
UK1
Platin
Platin

(41 Wo.)UK
US1
Platin
Platin

(58 Wo.)US
Rock1
(56 Wo.)Rock
Erstveröffentlichung: 12. April 2011
Verkäufe: + 2.141.897
2014 Sonic Highways
RCA Records
DE2
Gold
Gold

(19 Wo.)DE
AT3
Gold
Gold

(11 Wo.)AT
CH2
(18 Wo.)CH
UK2
Platin
Platin

(33 Wo.)UK
US2
(14 Wo.)US
Rock1
(31 Wo.)Rock
Erstveröffentlichung: 10. November 2014
Verkäufe: + 1.249.270
2017 Concrete and Gold
RCA Records
DE2
(11 Wo.)DE
AT1
(10 Wo.)AT
CH1
Gold
Gold

(12 Wo.)CH
UK1
Gold
Gold

(19 Wo.)UK
US1
(13 Wo.)US
Rock1
(16 Wo.)Rock
Erstveröffentlichung: 15. September 2017
Verkäufe: + 475.250
2021 Medicine at Midnight
RCA Records
DE1
(13 Wo.)DE
AT1
(10 Wo.)AT
CH1
(15 Wo.)CH
UK1
Gold
Gold

(11 Wo.)UK
US3
(4 Wo.)US
Rock1
(5 Wo.)Rock
Erstveröffentlichung: 5. Februar 2021
Verkäufe: + 100.000
2023 But Here We Are
RCA Records
DE4
(9 Wo.)DE
AT2
(4 Wo.)AT
CH1
(5 Wo.)CH
UK1
Silber
Silber

(5 Wo.)UK
US8
(3 Wo.)US
Rock2
(3 Wo.)Rock
Erstveröffentlichung: 2. Juni 2023
Verkäufe: + 60.000

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • BRIT Awards
    • 2008: für „International Group“[25]
    • 2008: für „International Album“ (Echoes, Silence, Patience & Grace)[25]
    • 2012: für „International Group“
    • 2018: für „International Group“
  • Grammy Awards
    • 2001: für „Best Rock Album“ (There Is Nothing Left to Lose)
    • 2001: für „Best Short Form Music Video“ (Learn to Fly)
    • 2003: für „Best Hard Rock Performance“ (All My Life)
    • 2004: für „Best Rock Album“ (One by One)
    • 2008: für „Best Rock Album“ (Echoes, Silence, Patience & Grace)
    • 2008: für „Best Hard Rock Performance“ (The Pretender)
    • 2012: für „Best Rock Album“ (Wasting Light)
    • 2012: für „Best Rock Song“ (Walk)
    • 2012: für „Best Rock Performance“ (Walk)
    • 2012: für „Best Hard Rock/Metal Performance“ (White Limo)
    • 2012: für „Best Long Form Music Video“ (Back and Forth)
    • 2018: für „Best Rock Song“ (Run)
    • 2022: für „Best Rock Performance“ (Making a Fire)
    • 2022: für „Best Rock Song“ (Waiting on a War)
    • 2022: für „Best Rock Album“ (Medicine at Midnight)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Foo Fighters – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dave Grohl: Der Storyteller – Geschichten aus dem Leben und der Musik. Autobiographie von Rockmusiker Dave Grohl, aus dem Amerikanischen übersetzt von Dieter Fuchs, Ullstein Verlag, Berlin, Erstauflage November 2021, ISBN 9783550202032, S. 240–245
  2. Dave Grohl: Der Storyteller – Geschichten aus dem Leben und der Musik. Autobiographie von Rockmusiker Dave Grohl, aus dem Amerikanischen übersetzt von Dieter Fuchs, Ullstein Verlag, Berlin, Erstauflage November 2021, S. 245 + 324 f.
  3. Online-Magazin NME, Gespräch mit Taylor Hawkins & Eigenaussage von William Goldsmith, 29. Juni 2018
  4. Online-Magazin NME, Gespräch mit Taylor Hawkins, 12. Februar 2009, abgerufen am 17. September 2009
  5. Bandhomepage, News, 23. Februar 2011, abgerufen am 24. Februar 2011 (Memento vom 8. August 2013 im Internet Archive)
  6. Parteitag der Demokraten: Prominente Unterstützung für Obama, sueddeutsche.de vom 7. September 2012 (abgerufen am 7. September 2012).
  7. DPA-InfolineRS: Musik: Foo Fighters legen Pause ein – keine Trennung. In: Focus Online. 3. Oktober 2012, abgerufen am 14. Oktober 2018.
  8. Foo Fighters gehen wieder ins Studio. fan-lexikon.de, 21. Februar 2013, abgerufen am 22. Februar 2013.
  9. Foo Fighters – Albumaufnahmen 2014. Visions, 19. August 2013, abgerufen am 21. August 2013.
  10. Home. Abgerufen am 14. Januar 2023 (britisches Englisch).
  11. SPIEGEL ONLINE, Hamburg Germany: Bühnensturz: Foo-Fighters-Sänger bricht sich ein Bein - und rockt weiter - SPIEGEL ONLINE - Panorama. In: SPIEGEL ONLINE. Abgerufen am 26. Dezember 2016.
  12. Foo Fighters: Neue EP "Saint Cecilia" als Gratis-Download – laut.de – News. In: laut.de. (Online [abgerufen am 26. Dezember 2016]).
  13. Foo Fighters pranken die Musikwelt. In: Metal Hammer. 3. März 2016 (Online [abgerufen am 26. Dezember 2016]).
  14. Artikel auf www.alternativenation.net/ vom 2. Juni 2017: Dave Grohl Announces New Foo Fighters Member (englisch)
  15. Chuck Arnold: Grammy salute ‘Let’s Go Crazy’ proves nothing compares 2 Prince. In: nypost.com. 21. April 2020, abgerufen am 24. April 2020 (englisch).
  16. admin: The Best Moments From ‘Let’s Go Crazy: The Grammy Salute To Prince’ [Videos]. In: liveforlivemusic.com. 21. April 2020, abgerufen am 24. April 2020 (englisch).
  17. Website des Albums Medicine at Midnight.
  18. Kanal der Foo Fighters auf Youtube.
  19. Annemarie Havran: Horror-Komödie "Studio 666" jetzt im Kino, 1 Std. 46 Min. filmstarts.de, 24. Februar 2022, abgerufen am 2. März 2022.
  20. Kristina Baum: Foo Fighters sagen alle Shows ab – inklusive Berlin-Termin. In: Rolling Stone. 29. März 2022, abgerufen am 29. März 2022.
  21. Taylor Hawkins Tribute Konzert: Diese Rockstars treten in Los Angeles auf. 26. September 2022, abgerufen am 28. September 2022 (deutsch).
  22. modernenglish: BUT HERE WE ARE – NEW ALBUM OUT JUNE 2. In: Foo Fighters. 19. April 2023, abgerufen am 19. April 2023 (amerikanisches Englisch).
  23. Foo Fighters - "Run". In: Spin. 1. Juni 2017 (Online [abgerufen am 12. November 2017]).
  24. Foo Fighters' VMA Nomination Is Way More Meaningful Than You Might Think. In: MTV News. (Online [abgerufen am 12. November 2017]).
  25. a b History. In: brits.co.uk. Abgerufen am 22. März 2021 (englisch).