Brandi Carlile

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Brandi Carlile (2024)

Brandi Carlile (* 1. Juni 1981[1] in Ravensdale, Washington) ist eine US-amerikanische Singer-Songwriterin und sechsfache Grammy-Preisträgerin.[2]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufgewachsen ist Brandi Carlile in ihrer ländlichen Heimat mit Countrymusik und mit acht Jahren stand sie erstmals mit ihrer Mutter auf der Bühne. Danach entdeckte sie die Rockmusik für sich und ging mit 17 Jahren nach Seattle, wo sie als Solo- und Begleitmusikerin auftrat. Später schloss sie sich mit den Zwillingen Tim und Phil Hanseroth zu einer Rock-&-Roll-Band zusammen, in der aber immer mehr Carliles Songwriter-Folkrock-Stil zu dominieren begann. Die Hanseroths sind seitdem ihre festen Begleitmusiker und an der Entstehung ihrer Songs beteiligt.

Anfang der 2000er machte sie eigene Plattenaufnahmen für den Selbstvertrieb und 2004 wurde sie vom Major-Label Columbia entdeckt und unter Vertrag genommen. Ihr Debütalbum brachte ihr im Jahr darauf einen Eintrag in die Liste vielversprechender Künstler des Rolling Stone („10 Artists to Watch in 2005“).

Brandi Carlile (2005)

Den ersten großen Erfolg hatte Brandi Carlile dann mit ihrem zweiten Album The Story zwei Jahre später. Produziert wurde es von T-Bone Burnett. Besonderen Anschub erhielt es durch die Verwendung ihrer Songs in der US-Serie Grey’s Anatomy[3]. Das Album war danach 25 Wochen in den US-Charts und das Titellied schaffte es eine Woche lang unter die Billboard Hot 100. Noch erfolgreicher war sie in einigen europäischen Ländern, zum Beispiel in Norwegen und Portugal, wo sie es bis unter die Top 10 der Charts brachte[4].

Ihr drittes Album Give Up the Ghost entstand unter Mitwirkung unter anderem von Elton John und Chad Smith und erschien im Oktober 2009. Mit „Bear Creek“ erschien am 1. Juni 2012 ihr viertes Studioalbum, das Platz 10 der Billboard Charts erreichte und somit ihre bisher erfolgreichste Veröffentlichung ist.[5]

Im Jahr 2017 erschien anlässlich des zehnjährigen Jubiläums von The Story das Coveralbum Cover Stories, auf dem u. a. Künstler wie Adele, Dolly Parton und Pearl Jam die Songs neu interpretierten. Die Einnahmen gehen zugunsten der Organisation „War Child“, einem Hilfsprojekt für Kinder in Kriegsgebieten.

2021 sagte sie nach einem Konzert mit den verbleibenden Mitgliedern von Soundgarden, dass sie zur Verfügung stehen würde, um den Gesangspart des verstorbenen Chris Cornell bei einer möglichen zukünftigen Tour zu übernehmen.[6]

Privatleben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Carlile outete sich 2002 als lesbisch.[7] Seit 2012 ist sie mit der Engländerin Catherine Shepherd verheiratet.[8][9] Das Paar hat zwei Töchter (* 2014) und (* 2018).[10][11]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[4][12]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
2005 Brandi Carlile
2007 The Story CH18
(16 Wo.)CH
UK58
(2 Wo.)UK
US41
Gold
Gold

(25 Wo.)US
2009 Give Up the Ghost CH33
(3 Wo.)CH
US26
(6 Wo.)US
2010 XOBC US80
(1 Wo.)US
2011 Live at Benaroya Hall US63
(2 Wo.)US
2012 Bear Creek CH39
(2 Wo.)CH
US10
(13 Wo.)US
2015 The Firewatcher’s Daughter CH50
(1 Wo.)CH
US9
(7 Wo.)US
2018 By the Way, I Forgive You CH13
(2 Wo.)CH
US5
(4 Wo.)US
2021 In These Silent Days DE73
(1 Wo.)DE
AT64
(1 Wo.)AT
CH12
(2 Wo.)CH
US11
(3 Wo.)US

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[4]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 AT  CH  US
2007 The Story
AT38
(5 Wo.)AT
CH16
(22 Wo.)CH
US75
(1 Wo.)US
Folgende Lieder erschienen nicht als Single, wurden aber durch das Album zu Download und Streaming bereitgestellt und konnten somit eine Platzierung erlangen:
2023 Thousand Miles
Endless Summer Vacation
US68
(1 Wo.)US
Charteinstieg: 25. März 2023
Miley Cyrus feat. Brandi Carlile

Weitere Singles

  • Fall Apart Again (2005)
  • What Can I Say (2006)
  • Turpentine (2007)
  • Dreams (2009)
  • That Year (2010)
  • Dying Day (2010)
  • That Wasn’t Me (2012)
  • Keep Your Heart Young (2012)
  • The Eye (2014)
  • Wherever Is Your Heart (2014)
  • Good with God (2017)
  • The Joke (2017)
  • Every Time I Hear That Song (2018)
  • Party of One (2018)
  • A Beautiful Noise (mit Alicia Keys, 2020)
  • Right on Time (2021)

Mit anderen Künstlern

  • 2008: Already Home (featuring Ha*Ash)
  • 2009: My Repair (featuring the Noises 10)
  • 2013: Making Believe (featuring Willie Nelson)
  • 2016: The Neverending Story (featuring Shooter Jennings)
  • 2016: Angel from Montgomery (featuring Buddy Miller)
  • 2017: Cleanup Hitter (featuring Shovels & Rope)
  • 2017: Good with God (featuring Old 97’s)
  • 2018: Party of One (featuring Sam Smith)
  • 2018: Travelin’ Light (featuring Dierks Bentley)
  • 2019: Common (featuring Maren Morris)
  • 2019: Down to You (featuring Joni 75)

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Interview bei Medleyville.us (Memento des Originals vom 30. September 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.medleyville.us
  2. Brandi Carlile. 26. November 2019, abgerufen am 28. Januar 2020 (englisch).
  3. Interview bei hitparade.ch
  4. a b c Chartquellen: DE AT CH UK US
  5. [1]
  6. Lauryn Schaffner: Brandi Carlile Wants to Continue Singing for Soundgarden. Abgerufen am 27. November 2021 (englisch).
  7. L-MAG Online: K-Word #240: Neues aus der Lesbenwelt, 23. Februar 2018, abgerufen am 25. Februar 2018.
  8. [2]
  9. [3]
  10. After Ellen: Morning Brew – Brandi Carlile welcomes a daughter, englisch, 24. Juni 2014, abgerufen am 26. Februar 2018.
  11. Twitter-Account von Carlile: Eintrag vom 18. März 2018, englisch, abgerufen am 23. August 2018.
  12. Brandi Carlile in der Gold-/Platindatenbank der RIAA (USA)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Brandi Carlile – Sammlung von Bildern