Ane Brun

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Ane Brun, 2008
Ane Brun live im Knust (Hamburg), 2008

Ane Brunvoll (* 10. März 1976 in Molde) ist eine norwegische Liedermacherin und Sängerin.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brun begann ihre Karriere im Alter von 21 Jahren, als sie die alte akustische Gitarre der Familie nach Oslo holte, wo sie damals lebte. In den nächsten drei Jahren lernte sie u. a. Songs ihrer Lieblingsmusiker Ani DiFranco, Joni Mitchell, Ben Harper und Nick Drake. Dabei entwickelte sie ihren eigenen Stil und trat 1998 das erste Mal als Straßenmusikerin in Barcelona und San Sebastian auf.

Zurück in Norwegen zog sie nach Bergen und wurde Teil der Band Damsels in Distress. 2000 zog sie nach Stockholm, um dort eine professionelle Musikerin zu werden. Seitdem spielt sie in kleinen Clubs wie auch auf großen Bühnen – z. B. mit a-ha im Wembley-Stadion im Dezember 2005.

Von März bis Mai 2010 spielte Ane Brun im Vorprogramm von Peter Gabriels New-Blood-Tour. Sie war auch als Backgroundsängerin tätig und übernahm bei Don’t Give Up den Gesangspart von Kate Bush. Sie ist in dieser Funktion in den Konzertfilmen Live in Verona – Scratch My Back and Taking The Pulse von 2010[1] und New Blood: Live in London von 2011[2] zu sehen und auf dem Studioalbum New Blood von 2011[3] und dem Livealbum Live Blood von 2012 zu hören.[4]

Im September 2011 veröffentlichte Ane Brun das Album It All Starts with One. Zusammen mit ihrem Produzenten Tobias Fröberg verpflichtete sie dafür einige bekannte Gesichter. So beteiligten sich u. a. die beiden Schlagzeuger Per Eklund (Lykke Li, Miike Snow) und Ola Hultgren; Martin Hederos (The Soundtrack of Our Lives) spielte die Orgel. Im Stück Do You Remember wird Ane Brun durch die beiden Schwestern von First Aid Kit unterstützt. Im Song Worship ist Junip-Frontmann José González dabei.

Ihr siebtes Studioalbum When I’m Free erschien am 4. September 2015.

2020 coverte sie das Lied All is soft inside von Aurora.[5]

Ane Brun lebt in der schwedischen Hauptstadt Stockholm und hat ihr eigenes Plattenlabel, das ursprünglich den Namen DetErMine Records („Das sind meine Platten“) trug. Seit dem Album Sketches (2008) firmiert es unter dem Namen Balloon Ranger Recordings.[6]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[7][8]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 NO  SE
2005 Spending Time with Morgan NO19
(4 Wo.)NO
A Temporary Dive NO1
Platin
Platin

(38 Wo.)NO
SE12
(7 Wo.)SE
Duets NO2
(26 Wo.)NO
SE40
(7 Wo.)SE
2007 Live in Scandinavia NO11
(10 Wo.)NO
SE12
(2 Wo.)SE
Livealbum
Erstveröffentlichung: 9. Februar 2007
2008 Changing of the Seasons NO1
Gold
Gold

(21 Wo.)NO
SE2
(10 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 3. Oktober 2008
Sketches SE15
(1 Wo.)SE
2009 Live at Stockholm Concert Hall SE7
(1 Wo.)SE
Livealbum
Erstveröffentlichung: 27. November 2009
2011 It All Starts with One NO1
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(31 Wo.)NO
SE1
Gold
Gold

(15 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 16. September 2011
2013 Songs 2003–2013 NO2
(6 Wo.)NO
SE6
(5 Wo.)SE
Kompilation (Doppel-CD)
Erstveröffentlichung: 31. Mai 2013
Rarities NO20
Gold
Gold

(8 Wo.)NO
2017 Leave Me Breathless NO3
Gold
Gold

(12 Wo.)NO
SE5
(5 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 6. Oktober 2017
2018 Live at Berwaldhallen SE54
(1 Wo.)SE
mit dem Swedish Radio Symphony Orchestra unter Leitung von Hans Ek
Erstveröffentlichung: 10. August 2018
2020 After the Great Storm NO15
(1 Wo.)NO
SE13
(1 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 30. Oktober 2020
How Beauty Holds the Hand of Sorrow NO17
(1 Wo.)NO
SE30
(1 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 27. November 2020
2022 Nærmere
Erstveröffentlichung: 11. November 2022

EPs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • My Lover Will Go (2004)

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[7][9]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 NO  SE  CH  UK
2004 My Lover Will Go SE39
(2 Wo.)SE
2005 Lift Me NO1
(22 Wo.)NO
SE44
(4 Wo.)SE
Madrugada feat. Ane Brun
2008 Big in Japan SE3
Gold
Gold

(9 Wo.)SE
Original: Alphaville
True Colors SE5
Platin
Platin

(10 Wo.)SE
Original: Cyndi Lauper
2015 To Let Myself Go CH69
(1 Wo.)CH
The Avener feat. Ane Brun
Can’t Stop Playing (Makes Me High) UK4
Gold
Gold

(12 Wo.)UK
Original: Dr Kucho & Gregor Salto (2005)
Dr Kucho & Gregor Salto feat. Ane Brun

Weitere Singles

  • Are They Saying Goodbye (2003)
  • Humming One of Your Songs (2003)
  • I Shot My Heart (2004)
  • Rubber & Soul (featuring Teitur Lassen, 2006)
  • Balloon Ranger (2007)
  • Song No. 6 (featuring Ron Sexsmith, 2008)
  • Treehouse Song (2008)
  • Do You Remember (2011)
  • Halo (2019, NO: GoldGold)

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Auszeichnung Kategorie Werk Ergebnis
2005 Spellemannprisen Künstlerin des Jahres A temporary dive Gewonnen
2005 Spellemannprisen Lied des Jahres Lift me zusammen mit Madrugada Gewonnen
2007 Spellemannprisen Künstlerin des Jahres Live in Scandinavia Nominiert
2008 Spellemannprisen Künstlerin des Jahres Changing of the Seasons Nominiert
2009 Spellemannprisen Künstlerin des Jahres Live at Stockholm Concert Hall Nominiert
2011 Spellemannprisen Künstlerin des Jahres It all starts with one Gewonnen
2011 Spellemannprisen Komponist/in Nominiert
2011 Spellemannprisen Musikvideo des Jahres Do you remember Nominiert
2015 Spellemannprisen Popsolist/in When I’m free Nominiert
2015 Spellemannprisen Album des Jahres Nominiert
2018 Grammis Singer-Songwriter des Jahres Leave me breathless Nominiert

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Peter Gabriel Ltd.: Live in Verona – Scratch My Back and Taking The Pulse - Released 26th September, 2010. PeterGabriel.com, 26. September 2010, abgerufen am 10. Februar 2024 (britisches Englisch).
  2. Peter Gabriel Ltd.: New Blood Live in London - Released 24th October, 2011. PeterGabriel.com, 24. Oktober 2011, abgerufen am 10. Februar 2024 (britisches Englisch).
  3. Peter Gabriel: New Blood - Released 9th October, 2011. PeterGabriel.com, 9. Oktober 2011, abgerufen am 10. Februar 2024 (britisches Englisch).
  4. Peter Gabriel Ltd.: Live Blood – Released 23th April, 2012. PeterGabriel.com, 23. April 2012, abgerufen am 10. Februar 2024 (britisches Englisch).
  5. AURORA-Activity: AURORA HAIK Full Version [ENGLISH SUBTITLES] (ab 0:24:49) auf YouTube, 3. Februar 2021, abgerufen am 25. Februar 2024 (Laufzeit: 76:26 min).
  6. http://www.mic.no/nmi.nsf/micdoc/art2006050209471221436942
  7. a b Chartquellen: Norwegen Schweden Schweiz
  8. Auszeichnungen für Musikverkäufe: NO UK SE
  9. Can’t Stop Playing (Makes Me High) von Dr Kucho & Gregor Salto feat. Ane Brun in den UK-Charts

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ane Brun – Sammlung von Bildern